Unterwegs am Max-Eyth See

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An einem bewölkten aber warmen Sonntag schaute sich der Reporter an Stuttgarts beliebtesten See um. Kindersegeln stand auf dem Programm.

Von Alexander Kappen

Stuttgart. „Mami der Wind ist so stark“, jammerte ein kleines Mädchen und begann zu schluchzen. An einem bewölkten Sommersonntag war auf dem Max Eyth See eine starke Brise aufgezogen. Ein Segelverein veranstaltete Kindersegeln. Auf kleinen Jollen waren die Kleinen immer in 2er Teams draußen auf dem Wasser. Erwachsene in Schlauchbooten mit Motor (um im Ernstfall schnell eingreifen zu können) schauten nach dem Rechten.

Die Parkplätze waren wie immer sehr rar am Max Eyth See. Der Reporter erinnert sich mit Grauen an einen Abschlepptag, an dem er rund 300 Euro zahlen musste um sein Auto wieder zu bekommen, nachdem er sich in den Stuttgarter Westen durchgeschlagen hatte, um zum Abschleppdienst zu gelangen. Familien flanierten vereinzelt um den See. Das Wetter war eher herbstlich als sommerlich.

Entstanden ist der See durch den Abbau von Kies- und Sandschichten ab 1914. 1934/35 wurde das Gebiet zur Sport- und Badeanlage erweitert und 1936 nach dem Ingenieur und Schriftsteller Max Eyth (1836 – 1906) benannt. Seit 1961 steht das Gelände unter Landschaftsschutz. Schwimmen ist nicht gestattet.

Ausflugs-Tipp: Auf der gegenüber liegenden Seite lädt das Keefertal zum Inlinern oder Radfahren, Spazierengehen oder Walken ein – und das von Weinbergen umgeben. Der Max-Eyth-See-Steg zwischen dem Keefertal und Max-Eyth-See wird von Einheimischen liebevoll „Golden Gatele“ genannt.