„Werden nicht respektiert!“ Kroaten rechnen mit Schiri ab – hört Modric (38) auf?

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Nach insgesamt acht Minuten Nachspielzeit und Italiens Ausgleichstor kurz vor Schlusspfiff hat Kroatiens Nationaltrainer Zlatko Dalic massive Kritik am Schiedsrichterteam geübt.

„Ich möchte sagen, dass acht Minuten heute auf keinen Fall berechtigt waren. Es gab keine Spielunterbrechungen und auch nicht so viele Fouls. Mich nervt, dass Kroatien nicht respektiert und anerkannt wird. Wir haben viel zu lange gespielt“, meckerte Dalic und stellte die für ihn rhetorische Frage: „Passiert das bei Portugal oder Spanien auch?“

Der Einzug ins Achtelfinale war für Kroatien nach dem Führungstor durch Luka Modric greifbar nah. Nach dem Last-Minute-Schock durch Italiens Mattia Zaccagni in der 98. Minute hat der WM-Dritte jedoch nur noch rechnerische Chancen auf das Weiterkommen. „Das tut immer noch weh. Das wird auch in den nächsten Tagen und Monaten weiterhin wehtun. Ich trage die Verantwortung, wenn es fürs Weiterkommen nicht reicht“, erklärte Dalic.

Luka Modric hat sich noch nicht entschieden

Einen Trost für die Kroaten könnte nach dem Spiel Kapitän Luka Modric geliefert haben. Der 38-Jährige wird seine Karriere eventuell tatsächlich fortsetzen. „Ich würde mir auch wünschen, ewig auf dem Platz zu stehen. Aber irgendwann werde ich aufhören. Wann ich aufhöre, weiß ich noch nicht“, sagte der Altstar nach dem dramatischen 1:1 (0:0) im EM-Spiel gegen Italien.

Modric: „Der Fußballgott ist nicht immer gütig“

Modric, der Berichten zufolge um ein Jahr bei seinem Klub Real Madrid verlängern soll, ließ aber offen, ob er auch im Nationaltrikot Kroatiens weitermacht. Mit 178 Länderspielen ist er der Rekordnationalspieler des Balkanstaats, den er 2018 in Russland ins WM-Finale und 2022 in Katar zum dritten Platz geführt hatte. Bei der EM in Deutschland haben die Kroaten mit zwei Punkten und einem Torverhältnis von minus Drei nur noch eine Minimalchance, als einer der besten vier Gruppendritten weiterzukommen.

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„Der Fußballgott ist nicht immer gütig. Wir müssen trotzdem stolz sein, wie wir Kroatien repräsentiert haben“, sagte Modric, der am Montagabend gegen Italien ein Wechselbad der Gefühle erlebt hatte. Erst scheiterte er mit einem Handelfmeter an Gianluigi Donnarumma, nur um 31 Sekunden später zur Führung zu treffen (55.) – ehe der Last-Minute-Ausgleich von Zaccagni Modric und seine Kroaten aus allen Träumen riss. (dpa/bv)

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