Werder-Spieler nicht bei Trauerfeier für Willi Lemke – Trainer reagiert auf Kritik

Werder-Spieler nicht bei Trauerfeier für Willi Lemke – Trainer reagiert auf Kritik

Auf Werder Bremen wartet ein sehr emotionales Wochenende. Am Freitag findet in Bremen die große Trauerfeier für den langjährigen Werder-Macher Willi Lemke statt. Zahlreiche alte Weggefährten werden dem am 12. August verstorbenen Lemke die letzte Ehre erweisen, noch einmal steht der stets liebevoll „Werder-Willi“ genannte Lemke im Mittelpunkt.

Die aktuelle Mannschaft wird an der großen Trauerfeier nicht teilnehmen. Was in der Hansestadt nicht ohne Kritik geblieben ist. Werder-Coach Ole Werner verteidigte die Entscheidung des Klubs aber: Organisatorische und logistische Gründe hätten den Ausschlag dafür gegeben, dass das Werder-Team parallel zur Gedenkveranstaltung trainiert und sich dann auf den Weg nach Augsburg zum ersten Bundesliga-Spiel der neuen Saison macht.

Werder will in Augsburg gut starten

„Ich denke, das wäre auch im Sinne von Willi Lemke gewesen“, sagte Werner. Zu Beginn der Woche hatte sich der Bremer Trainer mit den Spielern bereits ins Kondolenzbuch eingetragen, beim 3:1 im Pokal in Cottbus lief das Team mit Trauerflor auf. Und auch das Heimspiel gegen Borussia Dortmund am Samstag nächster Woche soll noch einmal ganz im Zeichen des Gedenkens an Willi Lemke stehen.

Beim Pokalspiel in Cottbus gedachten Spieler und Fans des verstorbenen Willi Lemke
imago/Matthias Koch

Beim Pokalspiel in Cottbus gedachten Spieler und Fans des verstorbenen Willi Lemke

So emotional der Abschied von dem Mann ist, mit dem sie an der Weser die größten Erfolge verbinden – für Werner und seine Mannschaft geht es darum, am Samstag (15.30 Uhr/Sky) beim FC Augsburg einen guten Start in die neue Bundesliga-Saison hinzulegen.

Keke Topp ist Bremens neue Hoffnung

Dabei setzen die Grün-Weißen vor allem auf einen 20 Jahre alten Stürmer, den vor der Saison nicht allzu viele auf der Rechnung hatten. Doch mit seinen drei Treffern im DFB-Pokalspiel bei Energie Cottbus spielte sich der vom FC Schalke gekommene Keke Topp auf Anhieb in die Herzen der Werder-Fans.

„Wenn ein Spieler drei Tore macht, dann liegt es auf der Hand, dass er für sich geworben hat“, sagte Werner über Topp, der in Augsburg wieder an der Seite von Marvin Ducksch stürmen wird.

Gleichwohl warnte der Werder-Coach davor, jetzt zu viel von dem jungen Angreifer zu erwarten. „Keke wird jetzt seine ersten Bundesliga-Spiele auf Dauer bestreiten. Da muss man ihm auch die nötige Zeit geben“, sagte Werner vor dem ersten Liga-Spiel der Saison. Bislang hat Topp in der Saison 2022/23 nur einen Kurzeinsatz in der ersten Liga für den FC Schalke 04 absolviert.

Werner rechnet mit weiteren Werder-Transfers

Mit seinen starken Leistungen in der Vorbereitung und in Cottbus hat Topp im Stürmerranking erst einmal Justin Njinmah überflügelt, der in der vergangenen Saison an der Weser durchgestartet war. Insgesamt sieht Werner sein Team daher im Sturm trotz des Wechsels von Dawid Kownacki zu Fortuna Düsseldorf gut aufgestellt.

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Dennoch geht Werner davon aus, dass sich am Kader bis zum Ende der Transferperiode Ende des Monats noch etwas tut. „Ich rechne schon damit, dass noch was passiert. Das wäre auch wichtig für uns“, sagte der Bremer Trainer. (dpa)

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