Zwei gebürtige Hamburger steigen mit St. Pauli auf – einer kam aus der 4. Liga

Zwei gebürtige Hamburger steigen mit St. Pauli auf – einer kam aus der 4. Liga

Für zwei Spieler des FC St. Pauli war der Erstliga-Aufstieg des Kiezklubs durch das 3:1 am Sonntag gegen den VfL Osnabrück noch einmal eine Nummer besonderer: Hauke Wahl und Elias Saad sind die einzigen gebürtigen Hamburger im Profi-Kader, und vor allem einer der Beiden wirkte von all den Ereignissen komplett überwältigt.

„Das ist etwas, auf das ich lange hinausgearbeitet habe“, gestand Wahl, der mit seinem Ex-Verein seinerzeit den finalen Schritt nicht geschafft hatte. „Mit den Emotionen von vor drei Jahren, als wir mit Kiel gescheitert sind, ist das für mich noch ein Stück besonders. Ich spiele in meiner Heimatstadt bei so einem großen Verein“, frohlockte er.

Tatsächlich scheint der 30-Jährige, der die ersten Lebensjahre in Barmbek verbracht hat und dort heute wieder lebt, erst im Lauf der Saison so richtig realisiert zu haben, welche Bedeutung der FC St. Pauli für die Menschen hat. Beim Hannover-Auswärtsspiel war er komplett geplättet von den Massen an Fans, die mit an die Leine gereist waren. Und auch der Aufstiegstrubel nach dem Schlusspfiff machte etwas mit dem Innenverteidiger.

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„Dieser Verein hat so viel Wucht, dieser Verein ist wahnsinnig stark“, sprudelte es aus Wahl heraus. „Es für so einen Verein zu schaffen, ist noch ein Stück besonderer. Dass sich der Kreis in meiner Heimatstadt schließt – besser geht es nicht.“ Bis zur vollständigen Verarbeitung des Geschehenen aber wird es noch dauern. „Es geht so viel in einem vor, es sind so viele Emotionen“, gestand Wahl.

Elias Saad als Vorsänger bei der Aufstiegsparty
WITTERS

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Und auch Elias war mega geflasht. Kein Wunder, ist es doch weiterhin erst eineinhalb Jahre her, dass der Flügelflitzer mit Norderstedt gegen Jeddeloh II und Drochtersen/Assel in der viertklassigen Regionalliga gespielt hat – und künftig heißen die Gegner BVB, FC Bayern oder Eintracht Frankfurt.

„Es ist ein unglaublich schönes Gefühl“, gestand Saad freimütig ein. „Nächstes Jahr in Bundesliga zu spielen, hört sich richtig gut, aber auch noch sehr unreal an.“ Hätte ihm das jemand vor ein paar Jahren gesagt, er hätte ihn für verrückt erklärt: „Ich habe richtig Bock!“

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