Neue Saison, alte Sorgen: An diesem Problem muss der HSV jetzt arbeiten

Neue Saison, alte Sorgen: An diesem Problem muss der HSV jetzt arbeiten

Über 15.000 HSV-Fans hatten sich am Freitag auf den Weg nach Hannover gemacht. Sie sorgten zusammen mit den 96-Anhängern für eine starke Stimmung beim Nord-Duell in der ausverkauften Heinz von Heiden Arena. Die beiden Mannschaften auf dem Platz konnten da nicht wirklich mithalten. Ein Elfmeter-Tor entschied die Partie für Hannover. Gefrustet traten die meisten Hamburger danach die Heimreise an. Der Auftritt hat Spuren und auch Zweifel hinterlassen.

Der Ärger von Steffen Baumgart hielt sich nach dem Abpfiff in Grenzen. „Ich habe ein Spiel gesehen, in dem beide Mannschaften gewinnen wollten. Es haben zwei Spitzenmannschaften gespielt. Es war ein sehr ausgeglichenes Spiel“, erklärte der HSV-Coach. Ein wenig wurde von ihm lediglich der Auftritt der eigenen Offensive bemängelt. Im Spiel nach vorne kam zu wenig. Es gab zu viele Fehler. Und die wenigen guten Chancen blieben dann auch noch ungenutzt. Ein Problem, das es beim HSV bereits zum Ende der abgelaufenen Spielzeit immer wieder zu sehen gab.

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In der Defensive weitestgehend kompakt und stabil, dafür im Angriff oft zu harmlos. Im insgesamt 16. Spiel mit Baumgart auf der Bank blieb der HSV in Hannover bereits zum vierten Mal ohne eigenen Treffer. Im Nord-Duell wurde es erst nach dem Rückstand in der zweiten Halbzeit etwas besser. Am Ende kam trotzdem nur einer der insgesamt mageren acht HSV-Torschüsse auch auf das Tor der Niedersachsen. So ist es schwer zum Erfolg zu kommen.      

Im Spiel nach vorne fehlt die Klarheit und Überzeugung

„Meine Jungs haben alles versucht, aber wir haben auch mehr Fehler als in den anderen Spielen gemacht“, sagte Baumgart, der betonte, dass vor ihm und seiner Mannschaft noch viel Arbeit liegt. Dabei geht es für ihn jetzt vor allem um das Offensivspiel. Im Spielaufbau und nach Ballgewinnen fehlte bislang zu oft die Klarheit und Überzeugung. Helfen würde dabei womöglich künftig auch wieder ein bisschen mehr Ballbesitz.

Wenig Ballbesitz für den HSV in den ersten drei Spielen

Wie an den ersten beiden Spieltagen in Köln und gegen Hertha war der HSV auch in Hannover seltener als der Gegner am Ball. Insgesamt bringen es die Hamburger nach drei Spieltagen der neuen Saison lediglich auf 45 Prozent Ballbesitz. Das ist der zweitschlechteste Wert in der kompletten Liga. Ob das beim Blick auf die bisherigen Ergebnisse das passende Erfolgsrezept ist, darf bezweifelt werden.  

Bislang ist alles nur eine Tendenz. Die Saison ist noch am Anfang und die Transferaktivitäten sind noch nicht abgeschlossen. Mit Jean-Luc Dompé, Bakery Jatta und Daniel Elfadli mussten in Hannover zudem drei HSV-Stammspieler verletzungsbedingt aussetzen. Ein bisschen mehr darf von den Hamburgern trotzdem erwartet werden. Dafür müssen jetzt Lösungen gefunden werden.

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„Wir haben nicht viel Zeit, um, jetzt dem Spiel in Hannover nachzutrauern, wir wollen direkt im nächsten Spiel wieder angreifen“, sagt Miro Muheim. Ein besserer Plan für das Spiel nach vorne wird gebraucht. Entsprechend dürften in den nächsten Tagen auch die Schwerpunkte auf dem Trainingsplatz aussehen. Das Ergebnis wird dann am kommenden Samstag im ausverkauften Volksparkstadion beim Heimspiel gegen Aufsteiger Preußen Münster präsentiert.

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