„Werden alles reinhauen“: Dieses Duo will den FC St. Pauli nach Paris bringen

„Werden alles reinhauen“: Dieses Duo will den FC St. Pauli nach Paris bringen

​Der FC St. Pauli ist offiziell Zweitliga-Meister und spielt bald erstklassig Fußball. Das Beachvolleyball-Duo Lukas Pfretzschner (24) und Sven Winter (25) läuft ebenfalls für den Kiezklub auf – agiert aber schon eine ganze Weile auf Erstliga-Niveau. Zuletzt gewann man beim Heimspiel auf dem Heiligengeistfeld den „Nations Cup“ souverän. Nun wollen die beiden Wahl-Hamburger beim Quali-Turnier im lettischen Jurmala (13. bis 16. Juni) nach dem letzten Olympia-Ticket für Paris greifen – und St. Pauli so unbedingt nach Paris bringen, wie sie der MOPO verraten haben.

„Hamburg ist ein geiles Heimspiel“, sagt der in Freiburg geborene Winter über den jüngsten Turniersieg. „Mit der vollen Crowd im Rücken – das war geil!“ Unterstützt wurden die beiden durch Clemens Wickler und Nils Ehlers vom ETV, die für die Spiele bereits qualifiziert sind. Deutschlands „stärkstes Team, das sicher zu der Top 5 der Welt gehört“, lobt Winter.

Pfretzschner/Winter: Lettland als letzte Station vor Olympia

Der in Dachau geborene und seit vier Jahren in Hamburg lebende Pfretzschner stimmt zu: „Die beiden sind uns noch ein, zwei Schritte voraus. Definitiv.“ Aber auf genau das Level soll es für die seit 2023 im Duo spielenden St. Paulianer nun auch gehen: „Das war ein Teilerfolg. Darüber freuen wir uns. Jetzt geht der Blick Richtung Olympia-Quali“, so Pfretzschner.


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In Lettland wird nur der Gewinner mit dem letzten der insgesamt 24 Tickets für Paris belohnt. Auf die Frage, ob man Druck verspüre, antwortet Pfretzschner: „Nur, wenn wir uns den vorab selbst machen. Wir haben keine Favoritenrolle, das ist klar. Trotzdem wären wir natürlich enttäuscht, sollte es nicht klappen.“ Laut Winter werde man „alles reinhauen, um den letzten Spot zu holen“.

Die Freude auf ein erneutes „Heimspiel am Millerntor“

Vorher freuen sich die beiden aber noch auf ein besonderes Highlight. Erneut in der Hansestadt, die beide mittlerweile ihr „Zuhause“ nennen, findet vom 30. Mai bis 2. Juni auf dem Heiligengeistfeld das legendäre „Queen and King of the Court“-Event statt. Auf die Frage der MOPO, ob man sich für dieses Turnier ein Ziel gesteckt habe, erklärt Winter zurückhaltend, dass es sich dabei um ein „unvorhersehbares Format“ handeln würde. Sonst immer einer Meinung, unterbricht Pfretzschner seinen Partner erstmals. Voller Vorfreude und bestimmt sagt er: „Komm, wir haben da Bock drauf! Ich setze uns jetzt das Ziel, dass wir ins Finale kommen.“

Als sie sich in der Folge gegenseitig beschreiben sollen, ruft Pfretzschner voreilig: „Sven schreit lauter!“ Noch lachend fügt er dann aber wertschätzend hinzu, dass „er der konstante und ruhigere Part“ sei, während er selber „für die Highlights“ sorge. Winter ergänzt, dass „Lukas ein sehr cool anzuschauender Spieler“ sei, was er seiner „unfassbaren Athletik“ zu verdanken habe. Man ergänzt sich im Sand also offenbar perfekt.

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Aktuell liegt der Fokus natürlich voll und ganz auf dem Sport. Das Kiez-Duo freut sich aber auch schon auf einen baldigen Urlaub, ein erstklassiger Stadionbesuch am Millerntor ist ebenso geplant. Beides soll dann nach der Olympia-Teilnahme folgen ​​​​​​​– bei der man sich selbst einmal in der Champions League des eigenen Sports bewegt hat.

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