Achtung, Autofahrer: In dieser Straße läuft jetzt einiges anders

Achtung, Autofahrer: In dieser Straße läuft jetzt einiges anders

Autofahrer, die regelmäßig durch Altona-Altstadt fahren, haben es vielleicht schon bemerkt: Seit kurzem befinden sich auf der Fahrbahn einer wichtigen Verbindungsstraße nördlich des Hafens in beide Richtungen riesige rote Markierungen mit Fahrradsymbolen, denn der Landesbetrieb Straßen, Brücken und Gewässer hat den Weg zu einer Fahrradstraße umgebaut. Das müssen Auto- (und Rad-) Fahrer über die Regeln wissen, die hier jetzt gelten.

Vereinfacht gesagt bedeutet eine Fahrradstraße, dass Radfahrer Vorrang haben. Auto- und Motorräder dürfen die Kirchenstraße zwar weiterhin benutzen, aber nur noch mit 30 Kilometern pro Stunde unterwegs sein. Vorher war hier Tempo 50 erlaubt.

Verkehr Hamburg: Was gilt hier für Auto- und Radfahrer?

Laut der Straßenverkehrsordnung dürfen Radfahrer hier außerdem ausdrücklich nebeneinander fahren – auch wenn Autofahrer dadurch hinten anstehen. Beim Überholen ist, wie sonst auch innerorts, ein Mindestabstand von 1,50 Metern zu beachten.

An der Ampel, die zur Breiten Straße führt, gibt es zudem nicht mehr jeweils einen Links- und Rechtsabbieger für Autos, sondern nur noch eine Spur. Rechts daneben ist jetzt ein breiter Radweg, auf dem sich die Radfahrer bei rotem Licht vor den Autos sammeln können. Die Ampel wurde so umgerüstet, dass sie jetzt mithilfe einer Kamera auch die wartenden Radfahrer erfasst.

So sah die Kirchenstraße vor den Umbauarbeiten aus: Autofahrer hatten jeweils eine Links- und eine Rechtsabbiegespur an der Ampel.
LSBG

So sah die Kirchenstraße vor den Umbauarbeiten aus: Autofahrer hatten jeweils eine Links- und eine Rechtsabbiegespur an der Ampel.

Laut der Verkehrsbehörde wurden in der Straße zwölf Abstellflächen für Fahrräder geschaffen. Die Autoparkplätze wurden mithilfe einer weißen Markierung klarer von der Fahrbahn getrennt. „Sperrflächen sorgen auch für Fußgängerinnen und Fußgänger in der vielbefahrenen Straße für deutlich mehr Sicherheit“, so Sprecher Dennis Krämer. Diese Sperrflächen befinden sich unter anderem vor der Einmündung zur Amundsenstraße. Parkplätze für mobilitätseingeschränkte Menschen seien noch in Planung.

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Mithilfe des sechsmonatigen Umbaus der Kirchenstraße wurde laut Behörde ein wichtiger Anschluss auf der Veloroute 12 zwischen der Königstraße und dem Bereich Fischmarkt/Landungsbrücken geschlossen. Die Kosten betrugen 450.000 Euro.

Verkehr Hamburg: Königstraße wird zur „Straße der Zukunft“

Die Königstraße selbst wird ebenfalls noch zwischen Max-Brauer-Allee und Reeperbahn bis voraussichtlich Ende Juni 2024 zur „Straße der Zukunft“ umgebaut. Dort entstehen vom Autoverkehr mit Barrieren abgetrennte, 2,50 breite Radstreifen, barrierefreie Bushaltestellen sowie eine „blau-grüne“-Infrastruktur.

„Grün“ steht für die rund 50 Bäume, die die Stadt neu pflanzen will sowie der geplante Grünstreifen entlang der Gehwege. „ Blau“ steht für ein System, um das Regenwasser, das ansonsten ins Siel gelangt, effizienter zu nutzen. Nach dem Umbau wird es direkt in sogenannte Baumrigolen, das sind unterirdische Wasserspeicher, geleitet und soll so die Straßenbäume versorgen. Zudem schützt es vor Starkregen.

Achtung, Autofahrer: In dieser Straße läuft jetzt einiges anders wurde gefunden bei mopo.de

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