„Geht um viel“: Sein Ex-Assistent kann Baumgarts HSV-Traum zerstören

„Geht um viel“: Sein Ex-Assistent kann Baumgarts HSV-Traum zerstören

Als Steffen Baumgart im April 2017 den SC Paderborn übernahm, durfte Co-Trainer Daniel Scherning bleiben. Der heute 40-Jährige hatte seinen Dienst beim SCP damals bereits vier Monate zuvor angetreten, wurde anders als Chefcoach Stefan Emmerling aber nicht entlassen – auch, weil er Baumgart sofort überzeugte. „Menschlich hat es sofort gepasst“, erinnert sich Scherning, der seit November Eintracht Braunschweig trainiert – und am Samstag die letzte Hoffnung des HSV zerstören will, wie er der MOPO verraten hat.

„Für beide Teams“, sagt Scherning, „geht es um sehr viel.“ Während der HSV die Mini-Hoffnung auf den Aufstieg am Leben halten will, ist die Eintracht mit Scherning von Rang 17 auf 14 geklettert, hat derzeit aber nur drei Punkte Vorsprung auf den Relegationsplatz und kämpft noch um den Klassenerhalt. „Jeder ist auf sein Team fokussiert und hat ein klares Ziel mit seinem Verein“, betont Braunschweigs Trainer. „Da ist es verständlich, dass man vor dem Spiel nicht miteinander telefoniert oder sich per WhatsApp austauscht.“

Scherning und Baumgart bildeten in Paderborn ein Duo

An Schernings Wertschätzung für Baumgart hat sich aber nichts geändert, seit Paderborn mit dem Ex-Trainer-Duo von 2017 bis 2019 von der Dritten in die Erste Liga marschierte. „Steffen ist mit seiner Power und Leidenschaft der zentrale Faktor dafür gewesen“, lobt Baumgarts alter „Assi“ und erzählt: „Er hat mir immer Vertrauen gegeben, was die Basis für mich war, meinen Input reinzubringen. Wir hatten eine richtig gute Zusammenarbeit.“


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Scherning schätzt an Baumgart vor allem eines: die Entwicklungsfähigkeit, die den HSV-Trainer einzigartig mache. „Er lässt Raum für Meinungen zu und ist trotzdem sehr meinungsstark. Steffen hat sich immer kontinuierlich weiterentwickelt und es immer geschafft, ein Team zu formen“, schwärmt Braunschweigs Coach „Nicht nur innerhalb der Mannschaft, sondern auch im Staff drumherum.“

Braunschweig-Coach ahnte, dass Baumgart zum HSV geht

Scherning durfte Teil dieses Staffs sein und berichtet: „Wir haben uns extrem gut ergänzt und sehr, sehr viel diskutiert. Aber immer um die Sache, um die Mannschaft weiterzuentwickeln.“ Dieser Prozess setzte sich auch nach Paderborns Bundesliga-Abstieg fort, Scherning und Baumgart arbeiten bis Juni 2021 Seite an Seite beim SCP.

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„Mir war immer klar“, sagt Baumgart, „dass ,Scherne‘ mal ein Cheftrainer wird.“ Und Scherning ahnte, dass der Weg seines Kumpels irgendwann nach Hamburg führen würde: „Mir war schon klar, dass, wenn die Möglichkeit besteht, er dort auch Trainer werden will. Er hat aus seiner Liebe zum HSV nie ein Geheimnis gemacht und sich immer sehr, sehr positiv über den Verein geäußert“ Am Samstag will Scherning für den HSV aber zum Spielverderber werden.

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