Hat die CDU plötzlich ‘ne Chance? Da sagt Hamburgs Parteichef diesen einen Satz

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Wer in den vergangenen Jahren an Wahlen und die Hamburger CDU dachte, der musste zwangsläufig in Mitleid verfallen: der Absturz der Christdemokraten an der Elbe war beispiellos. Doch damit soll jetzt Schluss sein! Parteichef Dennis Thering will die Trendwende und hat zum Wahlkampfauftakt seine Kampagne für die anstehenden Bezirkswahlen präsentiert. SPD und Grüne werden genau hinschauen – und dürften besonders über zwei Punkte wenig erfreut sein.

„Mehr Sicherheit. Diesmal CDU wählen.“ Oder: „Starke Wirtschaft. Diesmal CDU wählen.“ Es sind diese Sätze, gedruckt auf hellblauen Hintergrund, mit denen die CDU in den Bezirken punkten will.

Ein Wahlkampfprogramm wie ein Schlagersong

Man wolle mehr Ordnung in den Stadtteilen, sagt Parteichef Thering. Und spult dann das Programm ab: mehr Parkplätze, mehr Beleuchtung, mehr Sauberkeit. Eine Verkehrspolitik für alle. Eine starke Wirtschaft. Wahlprogrammpunkte mit dem Wiedererkennungswert eines Helene-Fischer-Songtexts. Nicht gerade originell, immerhin bleibt’s aber im Ohr.

Dennis Thering, das betont er in Gesprächen immer wieder, will in diesem Wahlkampf vor allem auf zwei Dinge setzen: Klarheit und Selbstbewusstsein. Und seinen Parteifreunden so zurückgeben, was in den vergangenen Jahren nach dem Abgang von Ole von Beust so gefehlt hat.

Mal liberal, mal konservativ bis zur Radikalität, dazu Personalquerelen, akuter Frauenmangel in Spitzenpositionen und inhaltliche Leere: Nach der Bürgerschaftswahl 2020 wussten sie in der Hamburger CDU vermutlich selbst nicht mehr so genau, wofür die Christdemokraten eigentlich standen. Und jetzt?

CDU: Denis Thering traut sich etwas zu

Jetzt sind da klare Botschaften in wenigen Worten. Und ein Parteichef, der sich tatsächlich etwas zutraut. Die Hamburger CDU, das macht Thering am Donnerstagmorgen in der Parteizentrale am Leinpfad deutlich, könne ja eh nur gewinnen.

Gerade die Sozialdemokraten dürften das neue Selbstbewusstsein ganz genau beobachten – war die geschwollene Brust in Hamburger ja ganz klar SPD-Markenzeichen. Und Alleinstellungsmerkmal. Die Orientierungslosigkeit der CDU und die Schwäche der christdemokratischen Spitzenriege waren hingegen lange eine Selbstverständlichkeit. In diesen beiden Punkten sortiert sich das Feld der Wahlkämpfer nun neu.

Thering sicher: Die CDU kann nur gewinnen

11,2 Prozent bei der vergangenen Bürgerschaftswahl, kein einziger christdemokratischer Bezirkschef im gesamten Stadtgebiet – die Ausgangslage ist bescheiden. Was denn das Ziel sei, wird der Parteichef gefragt. Und sagt dann diesen entscheidenden Satz: „Wir wollen die Wahlen gewinnen.“

Man kann das angesichts der Umfragen wahnwitzig finden – selbst nach deutlichen Zugewinnen lag die CDU zuletzt mit 20 Prozent noch weit hinter der SPD (30 Prozent) und immer noch hinter den Grünen (21 Prozent). Zur Wahrheit gehört aber auch, dass der Bundestrend und die allgemeine Ampel-Abneigung in der Bevölkerung auch den Hamburger Christdemokraten in die Hände spielen dürften.

Und dann ist da ja noch das Lieblingsthema der Hamburger CDU: Parkplätze. Man kann das belächeln. Angesichts der hohen Unzufriedenheit mit der aktuellen Verkehrspolitik, dürften die Christdemokraten damit trotzdem einen Nerv treffen.

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Und so steuert Hamburg in eine Wahlkampfphase, die vielleicht nicht irre spannend wird. In der neben SPD und Grünen aber immerhin mal wieder ein dritter Kontrahent in den Ring steigt, der nicht schon aufgibt, bevor es ans Eingemachte geht.

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