Hebräische Klänge für Hiob und Passion

Hebräische Klänge für Hiob und Passion

Mediasch – Theresa und Maximilian Braisch, die als Ehepaar und „Duo Marmor“ auf Klarinette und Fagott am vergangenen Donnerstag, den 15. Februar, die erste von sechs musikalischen Passions-Andachten im Gemeindehaus der evangelischen Kirche Mediasch interpretatorisch unter sich ausgemacht haben, spielen auch heute, am 22. Februar, erneut um 17 Uhr in der gleichen Besetzung für ihr Publikum am gleichen Ort im Kirchenkastell. Schriftlicher und geschichtlicher Bezugspunkt für diesmal ist die Erzählung vom alttestamentlichen Propheten Hiob als Überbringer unheilvoller Botschaften. Die goldene Mitte des Plakats zeigt denn auch die von lauter kleinen Sprüngen übersäte Skulptur eines hockend in sich gekauerten Menschen, dem das „Duo Marmor“ mit ausschließlich jüdischer Musik eine Stimme zu geben verspricht. Fragen wie etwa nach einem Widerhall von Hiob und seinen Weissagungen im Inneren jedes einzelnen Menschen, nach Gott als Gegenüber in Streit oder nach dem Sinn eines Lebens ohne Leid und Passion werden durch romantische Impromptus, barocke Klagelieder und jiddische Improvisationen vielleicht nicht wunschgemäß aufklärend beantwortet, bestimmt aber verdeutlicht und vertieft. Der Eintritt ist frei und die nächstfolgende Passionsandacht eine Woche darauf am letzten Februartag auf Kinder als neutestamentarische Vergleichsreferenz unbeschwerter Hoffnung ausgerichtet. 

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