„Knallt sie ab!“ Fischbrötchen-Verkäufer fordert Möwen-Abschuss – Dänen machen es vor

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Achtung Möwen-Atacke! Frei wie ein Vogel oder doch eher vogelfrei? In einer dänischen Kleinstadt ist es jetzt ganz offiziell erlaubt Möwen abzuschießen – zum Schutz der Touristen. Auch an den deutschen Küsten fordern die ersten, dass das in Deutschland legal wird. Die Hamburger haben dazu eine ganz klare Meinung.

Hamburger Hafen-Idylle: Man schlendert die Landungsbrücken entlang, ein Fischbrötchen in der Hand und im Hintergrund schreien die Möwen. Doch dann nähert sich einer der Vögel im Sinkflug und schnappt sich kurzerhand das Brötchen. Das Fischbrötchen ist weg und das Möwengeschrei ist plötzlich gar nicht mehr idyllisch, sondern eher bedrohlich.

Um genau solche Attacken zu verhindern, sagt die dänische Stadt Sonderburg den Möwen im wahrsten Sinne den Kampf an. Die Vögel sind künftig bis Mitte April zum Abschuss freigegeben. Jeder, der die nötige Genehmigung besitzt, kann ab sofort Jagd auf die gefiederten Störenfriede machen.

Fischbrötchen-Verkäufer fordert Möwen-Abschuss in Deutschland

Damit folgt Sonderburg dem Vorbild der Stadt Aalborg im Norden Dänemarks. Hier dürfen Möwen bereits seit 20 Jahren geschossen werden. Doch die Maßnahmen gehen noch weiter. Bis Ende Juli dürfen in Sonderburg Nester zerstört werden. Bis Ende August ist es erlaubt, junge Möwen zu schießen.

In Deutschland werden jetzt erste Stimmen laut, die auch hier die legale Möwenjagd fordern. Michael Geske (54) ist Fischbrötchen-Verkäufer aus Warnemünde. Für ihn ist klar: „Die Tiere hier sollten dezimiert werden“. Im Zweifel mit der Waffe, denn die Vögel werden immer aggressiver – auch gegenüber Kindern. „Man müsste das dann aber regelmäßig machen“, erklärte er der „Ostsee Zeitung“, da der Bestand nur so nachhaltig verkleinert werden könne.

Hamburger nehmen die Möwen in Schutz

In Hamburg gehören Möwen wie alle heimischen Vogelarten zu den besonders geschützten Tierarten. Wer hier einen Vogel verletzt, abschießt oder Nester zerstört, muss mit einem Bußgeld von bis zu 5000 Euro rechnen.

Möwen-Atacken kennen Hamburger und Touristen – wohl auch wegen der strengen Schutzmaßnahmen – nur zu gut. Besonders an den Landungsbrücken tummeln sich die Vögel. Hier kommt es immer wieder zu Auseinandersetzungen zwischen entsetzten Touristen und hungrigen Möwen.

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Das liege aber vor allem an den Touristen selbst. „Wenn die denen ständig was zum fressen hinwerfen oder ihr Brötchen so doof halten, dann sind sie selber schuld“, erklärt Hafenrundfahrten-Verkäufer Ralph Dilling (63). Er persönlich habe mit den Möwen gar kein Problem „Sollen die Touristen ihre Brötchen halt zu Hause essen“, schlägt eine Kollegin vor. Als sie auf die Forderungen aus Rostock angesprochen wird, sagt sie nur: „Lasst die Möwen leben!“

„Knallt sie ab!“ Fischbrötchen-Verkäufer fordert Möwen-Abschuss – Dänen machen es vor wurde gefunden bei mopo.de

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