„Paradebeispiel kultureller Stadtentwicklung“: Kreativzentrum wird saniert

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Seit mehr als zehn Jahren entwickelt sich auf dem ehemaligen Gelände der Wilhelmsburger Kupferhütte ein Tummelplatz für Kreativschaffende. Mittlerweile sind die „Zinnwerke“ aber auch ein beliebter sozialer Treffpunkt auf der Elbinsel. Nun gibt es weitere Pläne für die Einrichtung – und dafür wird ordentlich Geld in die Hand genommen.

Seit 2011 sind die „Zinnwerke“ eine Heimat für Kreative aus Wilhelmsburg: Wo früher einst flüssiges Metall gegossen wurde, sind nun Ateliers und Künstlerwerkstätten zu finden. Auch Vereine und Projekte wie eine Fahrradselbsthilfewerkstatt gibt es auf dem 11.000 Quadratmeter großen Teilgelände in der Straße Am Veringhof 7. Mehr als 100 Arbeitsplätze sind über die Jahre entstanden – und zukünftig sollen es noch mehr werden.

„Zinnwerke“ in Wilhelmsburg werden saniert

So haben die Regierungsfraktionen der SPD und der Grünen nun beantragt, die „Zinnwerke“ aufwendig zu sanieren. Die Pläne für das ehemalige Maschinenhaus, die zwei sanierungsbedürftigen Hallen und dem großen Freigelände müssen zwar zukünftig noch weiter ausgearbeitet werden. Fest steht aber, dass bei den Arbeiten auf Barrierefreiheit und Nachhaltigkeit gesetzt werden soll. Insgesamt 600.000 Euro will Rot-Grün für die Arbeiten aus dem Sanierungsfonds in die Hand nehmen.

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Das zukünftige Betriebskonzept soll dann von der Lawaetz Stiftung, dem Verein „Zinnwerke“ und dem Eigentümer, der städtischen Sprinkenhof GmbH, ausgearbeitet werden. „Die Zinnwerke sind ein Paradebeispiel einer kulturellen Stadtentwicklung, auf die wir künftig einen besonderen Fokus legen“, sagt Sonja Lattwesen, stadtentwicklungspolitische Sprecherin der Grünen. Auch Michael Weinreich, SPD-Fraktionsabgeordneter für Wilhelmsburg, freut sich: „Mit der Sanierung der Wilhelmsburger ,Zinnwerke‘ wollen wir den Kultur- und Freiraum auf der Elbinsel erhalten“.

600.000 Euro für Sanierungspläne aus Fonds

Bereits 2017 hatte die Bezirksversammlung Hamburg-Mitte die Kreativgesellschaft Hamburg damit beauftragt, Möglichkeiten zu finden, in Wilhelmsburg Räume für Kreative zu sichern und zu erweitern – langfristig und kostengünstig. Eine Lösung, die damals genannt wurde: die „Zinnwerke“ ausbauen. Dieser Plan wird nun offensichtlich in die Tat umgesetzt. Verabschiedet werden soll der Antrag in der kommenden Bürgerschaftssitzung am 24. April.

„Paradebeispiel kultureller Stadtentwicklung“: Kreativzentrum wird saniert wurde gefunden bei mopo.de

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