Spionage für China: Drei Deutsche festgenommen

Spionage für China: Drei Deutsche festgenommen

Drei Deutsche wurden am Montagmorgen festgenommen. Der Vorwurf: Sie sollen im Auftrag des chinesischen Geheimdienstes in Deutschland aktiv gewesen sein. Wegen Spionage für China hat der Generalbundesanwalt zwei Männer und eine Frau festnehmen lassen. Thomas R. sowie das Ehepaar Herwig und Ina F. seien in Düsseldorf und Bad Homburg festgenommen worden, teilte die Karlsruher Behörde am Montag mit. Zuerst hatte der “Spiegel” berichtet. Der Hauptverdächtige Thomas R. soll in chinesischem Auftrag Informationen zu militärisch nutzbaren innovativen Technologien beschafft haben. Der 59-Jährige soll über die Firma von Herwig und Ina F. die Informationen erlangt und weitergegeben haben, teilte der Generalbundesanwalt mit. Unter anderem soll zwischen der Firma und einer deutschen Universität ein “Kooperationsabkommen” bestanden haben. Sie soll für die Spionage das “Medium zur Kontaktaufnahme und Zusammenarbeit” mit deutschen Wissenschaftlern und Forschern gewesen sein. Es sei in der ersten Phase um die Erstellung einer Studie für einen chinesischen Vertragspartner zum Stand der Technik von Maschinenteilen gegangen, schreibt der Generalbundesanwalt. Diese Teile seien auch für den Betrieb leistungsstarker Schiffsmotoren etwa in Kampfschiffen von Bedeutung. Hinter dem chinesischen Vertragspartner habe der Geheimdienstmitarbeiter gestanden. Unter anderem sollen Thomas R., Herwig und Ina F. einen Speziallaser im Auftrag des chinesischen Geheimdienstes ohne Genehmigung nach China ausgeführt haben. Die Beschuldigten werden an diesem Montag und Dienstag dem Ermittlungsrichter des Bundesgerichtshofs vorgeführt. Dort sollen ihnen die Haftbefehle verkündet und über den Vollzug der Untersuchungshaft entschieden werden. Mehr Informationen in Kürze

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