Ukraine-Newsblog | Bundeswehr verlegt “Brigade Litauen” an Nato-Ostgrenze

Ukraine-Newsblog | Bundeswehr verlegt “Brigade Litauen” an Nato-Ostgrenze

Ein Vorkommando der Bundeswehr reist nach Litauen. Der ukrainische Geheimdienstchef spricht in einem Interview über den Krieg. Mehr Informationen im Newsblog. Vorkommando der Brigade Litauen reist ins Baltikum 8.19 Uhr: Mit der Verlegung eines Vorkommandos nach Litauen unternimmt die Bundeswehr einen weiteren wesentlichen Schritt zur dauerhaften Stationierung einer Kampfbrigade an der östlichen Außengrenze der Nato . Verteidigungsminister Boris Pistorius will noch heute etwa 20 Soldaten in den Auftrag verabschieden, wie das Verteidigungsministerium in Berlin mitteilt. Sie sollen auch Voraussetzungen für die Verlegung weiterer Soldaten schaffen. Als Reaktion auf die veränderte Sicherheitslage in Europa hat die Bundesregierung zugesagt, einen gefechtsbereiten und eigenständig handlungsfähigen Kampfverband nach Litauen zu verlegen. Die Brigade soll laut Fahrplan bis 2027 einsatzfähig sein. Vorgesehen ist eine dauerhafte Präsenz von etwa 4.800 Soldaten sowie rund 200 zivilen Bundeswehrangehörigen, die ihre Familien mitbringen können. Das Vorkommando reise zusammen mit dem Inspekteur des Heeres, Generalleutnant Alfons Mais, nach Litauen, teilt das Verteidigungsministerium in Berlin mit. In Vilnius würden die ersten Kräfte der Brigade Litauen vom kürzlich neu ernannten litauischen Verteidigungsminister Laurynas Kasciunas begrüßt. Selenskyj warnt vor Niederlage der Ukraine 5.15 Uhr: Angesichts der schwierigen Lage seiner Armee im Osten des Landes hat der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj vor einer Niederlage seines Landes gewarnt. Mit Blick auf die ausbleibende weitere Militärhilfe aus den USA sagte Selenskyj bei einer Videokonferenz von United24, einer Spendensammelinitiative der Regierung: “Wenn der Kongress der Ukraine nicht hilft, wird die Ukraine den Krieg verlieren.” Unterdessen geriet das Militär nahe der Stadt Tschassiw Jar weiter in Bedrängnis. “Ohne die Unterstützung des Kongresses wird es für uns schwierig sein, als Land zu gewinnen oder sogar zu überleben”, betonte Selenskyj in seiner in Onlinenetzwerken verbreiteten Rede. Die von Russland angegriffene Ukraine leidet angesichts der Verzögerungen unter Munitionsmangel an der Front. Selenskyj bekräftigte zudem seine Warnung, im Falle einer Niederlage seines Landes würden “andere Staaten angegriffen werden”. Die USA sind seit der russischen Invasion im Februar 2022 der wichtigste militärische Unterstützer Kiews. Doch seit dem vergangenen Jahr blockieren die Republikaner im Kongress unter dem Druck des früheren US-Präsidenten Donald Trump , der im November erneut zur Wahl antreten will, ein neues Ukraine-Hilfspaket im Wert von 60 Milliarden Dollar (rund 55 Milliarden Euro). Der US-Kongress trifft sich am Montag zu seiner ersten Sitzung nach der Frühjahrspause. Sonntag, 7. April Drei Verletzte bei Beschuss des AKW Saporischschja 18.41 Uhr: Nach russischen Angaben sind bei dem Beschuss des von Russland kontrollierten Atomkraftwerks Saporischschja im Südosten der Ukraine drei Mitarbeiter verletzt worden. Es habe einen ukrainischen Angriff in der Nähe der Kantine des Kraftwerks sowie auf eine Ladezone und die Kuppel des sechsten Reaktors des AKWs gegeben, teilt der russische Atomkonzern Rosatom mit. Lawrow reist zu Gesprächen nach Peking 12.22 Uhr: Der russische Außenminister Sergej Lawrow will bei einem bis Dienstag angesetzten Besuch in Peking mit seinem chinesischen Kollegen Wang Yi über den Krieg in der Ukraine und andere brennende Themen sprechen. Das teilt das Außenministerium in Moskau mit. Demnach sollte Lawrows Reise am Montag beginnen und bis Dienstag dauern. Bei den Verhandlungen gehe es um eine Vielzahl an Fragen, darunter auch die Lage in der Asien-Pazifik-Region und die Zusammenarbeit beider Länder in internationalen Organisationen wie den UN, Brics und G20. Lawrow und Wang Yi hatten sich zuletzt im Oktober ebenfalls in Peking getroffen, davor im September auch in Moskau. China bemüht sich seit Längerem um eine Friedenslösung im russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Im März warben ukrainische Spitzenpolitiker und Beamte in Kiew bei einem Treffen mit dem chinesischen Sondergesandten Li Hui erneut um Unterstützung für eine Lösung im russischen Angriffskrieg. China gilt als enger Verbündeter Russlands und betont in dem Konflikt seine Neutralität. Peking hatte selbst einen Friedensplan vorgeschlagen, der in Kiew allerdings auf Kritik stieß. So können Sie für die Ukraine spenden Angesichts der Nachrichten aus der Ukraine fühlen sich viele Menschen hierzulande machtlos. Wenigstens mit einer Spende möchten sie helfen. Hier finden Sie eine Auswahl an Hilfsorganisationen . Ältere Nachrichten zum Krieg in der Ukraine lesen Sie hier .

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