„Unabhängig vom Aufstieg“: HSV-Boss Boldt denkt über Rücktritt nach

„Unabhängig vom Aufstieg“: HSV-Boss Boldt denkt über Rücktritt nach

Seit 2019 ist Jonas Boldt als Sportvorstand beim HSV tätig – und droht in diesem Jahr, auch in seiner vierten Saison in Folge den Aufstieg mit dem HSV in die Bundesliga zu verpassen. Doch selbst, wenn den Hamburgern der Sprung zurück ins deutsche Fußball-Oberhaus gelingen sollte, scheint Boldt über seine Zukunft intensiv nachzudenken. Einen Rücktritt im Sommer jedenfalls schließt der 42-Jährige offenbar selbst bei einem gelungenen Aufstieg nicht aus.

„Ich werde mir wie jedes Jahr nach der Saison sicherlich auch meine Gedanken machen, wie das Ganze zu bewerten ist, wie ich den Klub sehe, was wir uns zutrauen“, sagt Boldt im „Bolzplatz“, einem Format des ZDF-„Sportstudio“. Boldt betont dabei ausdrücklich, diese Gedanken seien „für mich völlig unabhängig davon, ob wir am Ende aufgestiegen sind oder nicht“.

Jonas Boldt bleibt auch bei Aufstieg nicht sicher beim HSV

Der Hamburger Sportvorstand mahnt, man müsse selbst bei einem Aufstieg in die Bundesliga „natürlich auch klar vor Augen haben, wie es weitergeht, damit man sich bestmöglich etablieren kann und nicht wieder in alte Muster zurückfällt“. Danach, dass Boldt beim Aufstieg auch automatisch mit dem HSV in die kommende Saison gehen wird, klingt das nicht.

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Vor allem mit Tim Walter schlug Boldt beim HSV einen Kurswechsel ein, setzte auf Entwicklung und Kontinuität auf der Trainerposition. „In erster Linie sollte es immer das Ziel sein, möglichst lange mit Menschen zu arbeiten und nicht den Irrglauben zu haben: Da kommt jetzt einer und der kann alles schon perfekt“, weiß Boldt.„Es braucht immer ein bisschen Zeit am Anfang, aber man kann sich eben auch gemeinsam weiterentwickeln. Das habe ich bei Tim über weite Strecken gesehen und es hat auch viel Spaß gemacht.“

HSV-Boss Boldt äußert sich zum Baumgart-Start

Dennoch musste Boldt auch bei Walter vor wenigen Wochen die Reißleine ziehen – aus Angst vor einem erneuten Nicht-Aufstieg. Ob unter dem neuen Coach Steffen Baumgart nun ein Schlussspurt gelingt, vermag der 42-jährige HSV-Boss nicht zu prognostizieren. „Der generelle Punkteschnitt stellt uns nicht zufrieden, aber nach fünf Spielen einen Trainer nach seinem Punkteschnitt zu beurteilen, halte ich nicht für den richtigen Ansatz“, sagt Boldt.

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Die Hauptprobleme seien, „dass wir zu wenig aus unseren Möglichkeiten machen und zu leicht Gegentore kassiert haben“, erklärt er. „Daran arbeiten wir täglich im Training und dann müssen wir gucken, dass wir relativ zügig bis Saisonende noch möglichst viele Dreier einfahren.“ Dann nämlich will der HSV auf einem Aufstiegsplatz stehen und im nächsten Jahr wieder erstklassig spielen – ob mit oder ohne Boldt.

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