VAR-Probleme: So wurde St. Pauli ein Tor geklaut

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Man gut, dass die Partie am Ende gewonnen wurde. Ansonsten hätte der nicht gegebene Treffer von Aljoscha Kemlein am Sonntag beim 2:1 des FC St. Pauli gegen den SC Paderborn wohl deutlich mehr Nachwehen erzeugt. Und wieder einmal geht es um den VAR.

Schlanke drei Minuten und 15 Sekunden hatte Guido Winkmann im Kölner Keller gebraucht, um einen (angeblichen) Beweis für eine vermeintliche Abseitsstellung von Vorlagengeber Marcel Hartel auszugraben. Eine elend lange Zeit des Wartens für alle – offenbar auch aus technischen Gründen. Denn nach MOPO-Informationen saß Winkmann zeitweise vor einem schwarzen Bildschirm, nix ging mehr. Ein Problem, das den Referees offenbar schon des Öfteren die Arbeit erschwert hat und das man nicht in den Griff bekommt.

Standbild mit Makel: VAR-Entscheidung wirft Fragen auf

Unabhängig davon wirft die Entscheidung weitere Fragen auf. Denn das Standbild mit der kalibrierten Linie, das schließlich als vermeintlicher Beweis geliefert wurde, hat einen entscheidenden Makel: Der Ball hat da schon den Fuß von Passgeber Manolis Saliakas verlassen. Und es drängt sich der Verdacht auf, dass auf Gedeih und Verderb nach einer Begründung gesucht wurde, die die Reaktion von Daniel Riehl rechtfertigt.

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Der Mann aus Bremen war Assistent auf der Haupttribünenseite und hatte trotz des nachweislich extrem engen Moments die Fahne gehoben. Ein seit VAR-Einführung absolut unübliches Vorgehen, eigentlich lassen die Assistenten mittlerweile auch viel deutlichere Situationen erst einmal laufen und übergeben damit die finale Entscheidung in die Hände des Video-Menschen.

Die Vermutung drängt sich auf, dass Kemleins Debüt-Treffer gezählt hätte, wenn Riehl die Fahne unten gelassen hätte. In jedem Fall war auch dieser Vorfall unterm Strich wieder Wasser auf die Mühlen derer, die weiterhin auf Kriegsfuß stehen mit dem VAR.

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