Vom Abfall zur Ressource

Vom Abfall zur Ressource

Temeswar – Im Jahr 2024 wird die „Fundația de abilitare Speranța“ (Stiftung zur Befähigung – Die Hoffnung) das Projekt „De la deșeu la resursă“ (Vom Abfall zur Ressource) umsetzen. Das Projekt wird von ING Romania im Rahmen des „Adoptă un proiect“-Programms mit 42.100 Euro finanziert. Das Programm wurde 2013 von der ING Bank Romania ins Leben gerufen, um gemeinnützige Organisationen und das Engagement der Mitarbeiter für soziale Zwecke zu unterstützen. Bislang hat die Bank 77 Projekte mit einer Gesamtsumme von über 1,2 Millionen Euro gefördert, die ausschließlich auf der Unterstützung, der Jury und der Stimme ihres Teams basieren. Im Jahr 2023 wurden sieben Projekte mit insgesamt 330.000 Euro über diesen Mechanismus finanziert, der unter dem Motto „Adoptiere ein Projekt für nachhaltige Schulen“ neu definiert wurde.

Dieses Projekt wird nun in Schulen in Temeswar und deren Umgebung fortgesetzt. Ziel ist, Schüler zum Thema Recycling und Umweltschutz zu erziehen. Innerhalb dieses Projekts wird das Bewusstsein von rund 700 Schülern für zwei wichtige Themen geschärft: Die Klimakrise und die massive Umweltverschmutzung in Rumänien. Auch die soziale Fragmentierung zwischen behinderten und nicht behinderten Menschen aufgrund mangelnder Bildungsmöglichkeiten im Zusammenhang mit Behinderung und Inklusion wird angesprochen. In dieser Hinsicht kann jede teilnehmende Schule, jedes Klassenzimmer und jeder Haushalt dazu beitragen, die Umweltverschmutzung zu verringern, indem er eine Einstellung zum Recycling entwickelt.

Während der Durchführung des Projekts wird die Speran]a-Stiftung eine Reihe von 25 pädagogischen und integrativen Workshops für ca. 25 Kinder pro Workshop in mindestens 20 Schulen zu den Themen soziale Eingliederung und Nichtdiskriminierung von Menschen mit Behinderungen sowie selektive Sammlung von Haushaltsabfällen, kreatives Recycling und Kreislaufwirtschaft für gebrauchtes Speiseöl und Textilabfälle organisieren. Die Teilnehmer erhalten vor dem Workshop in Zusammenarbeit mit den Sozialunternehmen OilRight und ONEshirt die notwendigen Materialien für das Recycling von Öl und Textilien.

Die Schülerinnen und Schüler werden auch dazu ermutigt, an einem Malwettbewerb zu den Themen Inklusion und Recycling oder Kunst aus wiederverwertbaren Materialien teilzunehmen. Die Gewinnerschulen werden mit Büchern und Unterrichtsmaterialien zu den Themen Umwelt und soziale Inklusion ausgezeichnet.

Im Rahmen des Projekts werden auch Behälter für die getrennte Sammlung von Altspeiseöl und Textilien zur Verfügung gestellt. Die Stiftung wird auch für die regelmäßige Abholung der gesammelten Abfälle sorgen. „Speranța“ wird auch mit lokalen Behörden, Umweltorganisationen und der örtlichen Gemeinschaft zusammenarbeiten, um die Recyclingpraktiken außerhalb der Schulen fortzusetzen und langfristig auszuweiten.

Die Sozialunternehmen OilRight und ONEshirt sind gute Beispiele für die Wiederverwertbarkeit von Abfall. Die Unternehmen wandeln gesammeltes Altöl aus Haushalten in umweltfreundliche, ungiftige Duftkerzen bzw Textilabfälle in coole neue Textilprodukte um. Innerhalb dieser Unternehmen wurden auch Arbeitsplätze für Menschen mit Behinderungen errichtet.

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