„Zutiefst schockiert“: Star aus der Handball-Bundesliga unter Doping-Verdacht

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Handball-Bundesligist SC Magdeburg muss im Final 4-Turnier um den DHB-Pokal voraussichtlich auf Torhüter Nikola Portner wegen eines möglichen Doping-Vergehens verzichten. Wie der Bundesliga-Zweite am Mittwochabend bekannt gab, wurde er vom Spieler sowie von der HBL darüber informiert, dass aufgrund einer positiven Wettkampfkontrolle ein sogenanntes Ergebnismanagementverfahren gegen den Schweizer eingeleitet wurde.

Weltklasse-Torhüter Portner hat nach seiner positiven Wettkampfkontrolle mit Entsetzen reagiert. „Ich wurde darüber informiert, dass eine Wettkampfkontrolle von mir offenbar ein von der Norm abweichendes Analyseergebnis aufweist und daher ein Ergebnismanagementverfahren eingeleitet worden ist“, schrieb der Torhüter vom Champions-League-Sieger SC Magdeburg bei Instagram: „Diese Information hat mich zutiefst schockiert. Ich bedauere die Situation sehr und werde alles daran setzen, um darzulegen, dass ich keine Anti-Doping-Bestimmungen verletzt habe und immer im Sinne der Werte des Sports gehandelt habe und künftig handeln werde.“ Der Schweizer bat um Verständnis, dass er „vorerst keine weiteren Verlautbarungen hierzu machen“ könne.

SCM suspendiert seinen Torhüter

Der Spieler ist vom SCM vorläufig vom Trainings- und Wettkampfbetrieb suspendiert und wird auch nicht beim Final-4-Turnier um den DHB-Pokal spielen können. „Uns sind bislang sehr wenige Details zum Vorwurf und zum Verfahrensstand bekannt“, schrieb der SCM. 

Portner erhält Rückendeckung vom Verein

„Uns sind bislang sehr wenige Details zum Vorwurf und zum Verfahrensstand bekannt. Nikola Portner nimmt einstweilen nicht am Trainings- und Wettkampfbetrieb unseres Klubs teil. Wir unterstützen Nikola Portner bei der Aufklärung und stehen im Austausch mit der HBL“, hieß es in einer Stellungnahme des Vereins. Bei Eintreten einer neuen Sachlage werde man diese in Abstimmung mit dem Spieler so transparent wie möglich kommunizieren.

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Einen Punktverlust muss Magdeburg nach der positiven Wettkampfkontrolle bei Portner im Titelrennen der Bundesliga indes nicht befürchten. „Eine Änderung der Spielwertung steht nicht im Raum“, sagte HBL-Geschäftsführer Frank Bohmann.

Die Aussage des Funktionärs basiert auf den Statuten und Spielordnungen des Deutschen Handballbundes. Demnach kommen ein Punktverlust oder ähnliche Konsequenzen laut Anti-Doping-Ordnung des DHB unter Artikel 11.2. erst zur Anwendung, „wenn bei mehr als zwei Mitgliedern einer Mannschaft in einer Mannschaftssportart während der Dauer einer Wettkampfveranstaltung ein Verstoß gegen Anti-Doping-Bestimmungen festgestellt wurde“.

Portner hat noch einen Vertrag bis 2027

Dies trifft beim SCM, wo es mehrere Proben gab, nicht zu. Allerdings bietet die Rechtsordnung des DHB im Paragraf 15 unter Doping mehr Spielraum: „Daneben können andere Strafen verhängt werden“.

Der 30 Jahre alte Portner spielt seit 2022 beim SC Magdeburg. Der Schweizer Nationaltorhüter hat noch einen Vertrag bis 2027 beim Team von Cheftrainer Bennet Wiegert, das am Wochenende in Köln um den Pokalsieg spielt. Gegner im Halbfinale am Samstag ist Bundesliga-Tabellenführer Füchse Berlin. (dpa/pu)

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