Köhlbrandbrücken-Eklat: Hamburgs Hafen wird zur Lachnummer – und schrumpft weiter

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Peinlicher geht’s kaum: Schon wieder muss der Senat die Entscheidung zur Köhlbrandbrücke verschieben, dabei waren die Einladungen zur Pressekonferenz bereits verschickt. Da fragt man sich: Wollen sie im Rathaus nicht – oder sind sie unfähig?

Diesmal soll der grüne Umweltsenator ein Veto eingelegt haben. Aber es ist schon fast egal, wer wieder blockiert: Der Eindruck verfestigt sich, dass die Koalition aufgrund grundsätzlicher Differenzen wichtige Entscheidungen zur Zukunft des Hafens verschleppt – und damit die Zukunft des Wirtschaftsstandortes gefährdet.

Hamburg kann sich diese Verzögerungen nicht mehr leisten

Das war schon bei der Elbvertiefung so, die über Jahre verzögert wurde und damit das Vertrauen in die hiesige Handlungsfähigkeit nachhaltig belastet hat. Das ist bei den großen, brachliegenden Flächen im Hafen so, über deren Nutzung nicht entschieden wird. Und am schlimmsten ist es bei der Köhlbrandbrücke, wo sich das Hin und Her zwischen Tunnel, Neubau oder Sanierung seit Jahren hinzieht, was Unmengen an Planungskosten verursacht und vor allem Zeit kostet.

Zeit, die Hamburg nicht hat: Seit 15 Jahren verlieren wir den Anschluss an die Konkurrenz, der Hafen, einst von globaler Bedeutung, verkommt zu einem regionalen Handelsplatz. Dass der Wandel zu einem „Energiehafen“ in eine rosige Zukunft führen wird, darf bezweifelt werden – Wasserstoff und Ammoniak können auch woanders umgeschlagen werden. Aus reiner Not heraus hat sich Hamburg an die Reederei MSC gebunden, auch der Erfolg dieser Liaison steht in den Sternen.

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Statt entschieden zu handeln, verliert sich der Senat weiter in Streitigkeiten, als würde die Welt auf Hamburg warten. Wie der Absturz des Hafens aufgehalten werden kann, bleibt völlig unklar. Bezeichnend ist, dass an eine Aufholjagd eh keiner mehr glaubt. Führungsschwäche und Dauer-Hickhack bei wichtigen Entscheidungen kann sich Hamburg daher schlicht nicht mehr leisten. 

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