Lehrerstreik am Goethe-Kolleg beendet

Bukarest  – Der Lehrerstreik am Bukarester Goethe-Kolleg ist beendet, kündigte das Bildungsministerium am Donnerstagnachmittag an, in einer Stellungnahme für das Bildungsportal EduPedu, ohne jedoch Details über die abgetretene Schulleitung zu liefern. Das Kontrollteam sei aufgrund einer einzigen Beschwerde eines Elternteils aktiviert worden, welches eine Quasi-Pflichtteilnahme an den von einem bestimmten Lehrer organisierten Nachhilfestunden monierte und diesen des Bullyings gegen das nicht teilnehmende Kind bezichtigte, so das Bildungsministerium, zitiert von EduPedu.

Nicht erklärt wurde, wieso sowohl die Direktion als auch mehrere Lehrkräfte und Schulbetreuer während der Woche „verhört“ wurden. Es habe kein abusives Benehmen seitens des Kontrollteams gegeben.
Laut EduPedu habe sich die abgetretene Direktion außerdem gegen fragwürdige Transfers aus anderen Schulen ins Goethe-Kolleg gewehrt, was für die ADZ von Vertretern der Schule bestätigt wurde, die auf Anonymität bestanden haben.
Lehrkräfte haben als Ursache der Kontrollen einen Rachefeldzug einer Mutter erwähnt, deren Kind nicht die gewünschte Note erhalten hat.

Der Abtritt der drei Direktorinnen sei die Folge des „abusiven Benehmens“ des Kontrollteams sowohl gegenüber diesen als auch gegenüber den Lehrkräften gewesen, die sich gedemütigt und erniedrigt gefühlt haben. „Ein derartiges abusives Benehmen des Kontrollteams ist unter meiner Würde“, erklärte die abgetretene Direktorin Rodica Ilinca für die ADZ. „Ich möchte keine öffentliche Entschuldigung, aber ich musste Alarm schlagen bezüglich derartiger Arbeitsweisen. Es war eine Erfahrung, die ich nie im Leben wiederholen möchte“, fügte sie hinzu, ohne weiter in Details zu gehen.

Immerhin haben sich 115 der 125 Mitarbeiter, inklusive die deutschen Lehrer der Spezialabteilung, im Protest gegen den Abtritt der Direktion geäußert.

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