Leichte Kurskorrektur an der Börse, Finanzwerte legen dafür zu

Leichte Kurskorrektur an der Börse, Finanzwerte legen dafür zu

Die Bukarester Börse nahm eine Atempause in der vergangenen Woche. Die meisten wichtigsten Indizes schlossen die Woche mit leichten Kursrückgängen, nur der Finanzwerte-Index BET-FI konnte den Durchschnitt noch im positiven Bereich halten (plus 0,06 Prozent). Der Hauptindex BET ging um 0,32 Prozent zurück, der BETPlus sogar um 0,34 Prozent. Immerhin schaffte es der BET am vergangenen Donnerstag, wieder fast auf das Allzeithoch von 16.298,59 Punkten zu kommen. Der ROTX verlor am meisten mit seinem Wochenrückgang um 0,763 Prozent auf 35.621,86 Punkte. Der BET-NG machte fast eine Seitwärtsbewegung durch und schloss die Handelswoche mit einem hauchdünnen Rückgang von 0,025 Prozent. Der Finanzwerte-Index schloss die Woche mit einem Zuwachs von 1,7 Prozent und nimmt die 60.000-Punkte-Marke ins Visier.

Die Umsätze lagen mit wenig mehr als 4 Prozent unter denen der Vorwoche, mit einem Sprung am vergangenen Freitag. Fast die Hälfte des Tagesumsatzes in Höhe von 124,19 Millionen Lei ging auf das Konto des Stromerzeugers Societatea Energetică Electrica (EL, 12,42 Lei, ISIN ROELECACNOR5), was den Emittenten auch zum Umsatzprimus der Woche machte. Allein am Freitag wurden 70 Prozent des Wochenumsatzes in Höhe von 88,2 Millionen Lei mit EL-Aktien verzeichnet. Die Aktien legten auf Wochensicht 3,33 Prozent zu und schlossen am Freitag auch mit einem neuen 52-Wochen-Hoch bei 12,42 Lei je Aktie. Zweitgrößter Umsatzbringer war die Banca Transilvania (TLV, 26,9 Lei, ISIN ROTLVAACNOR1) mit 43,9 Millionen Lei Wochenumsatz. Die Aktie verlor leicht auf Wochensicht (minus 0,22 Prozent) und schloss nur knapp unter dem aktuellen 52-Wochen-Hoch von 27 Lei. Ebenfalls sehr rege gehandelt wurden noch die Aktien des Treibstoffkonzerns OMV Petrom (SNP, 0,642 Lei, ISIN ROSNPPACNOR9), sie brachten es auf ein Wochenvolumen von 38,2 Millionen Lei. Die Aktien schlossen unverändert.

Das Lager der Verlierer war in der vergangenen Handelswoche mit 42 deutlich größer als das der Gewinner (28). Vier Emittenten mussten mit Kursverlusten im zweistelligen Prozentbereich zurechtkommen. Das waren zum einen der Turbinenhersteller UCM (UCM, 0,595 Lei, ISIN RORESYACNOR6), der auf Wochensicht 10,5 Prozent verlor. Die Übernahme durch den einzigen Abnehmer S.P.E.E.H. Hidroelectrica (H2O, 126,1 Lei, ISIN RO4Q0Z5RO1B6) ist abgeschlossen. Die Aktien des krisengebeutelten Kabelherstellers Romcab (MCAB, 0,0632 Lei, ISIN ROMCABACNOR7) verloren fast 11 Prozent auf Wochensicht. Der Kurs der Aktien des Bauunternehmens CONDMAG (COMI, 0,007 Lei, ISIN ROCOMIACNOR3) ging um 12,5 Prozent zurück, an trauriger erster Stelle stand jedoch der Finanzdienstleister SSIF BRK Financial Group (BRK, 0,13 Lei, ISIN ROBRKOACNOR0) mit einem Kursverlust von 14,7 Prozent. Der Börsenmakler hat in den Rohstoff-Investor Gabriel Resources investiert, der einen milliardenschweren Prozess gegen den rumänischen Staat um Goldschürfrechte in einem Schutzgebiet verloren hat. Immerhin haben vier Emittenten auch in einer eher schwachen Börsenwoche wie der vergangenen Handelswoche neue 52-Wochen-Höchststände erreicht. Electrica wurde eingangs erwähnt, die Investmentgesellschaft LION CAPITAL (LION, 2,88 LEI, ISIN ROSIFAACNOR2) erreichte im Lauf der Woche bei 3,09 Lei den neuen Höchststand und schloss die Woche zwar deutlich darunter (minus 7 Prozent), doch mit einem Wochenplus von 4,35 Prozent. Der Hotelbetreiber Casa de Bucovina (BCM, 0,128 Lei, ISIN ROBUCMACNOR5) schaffte ein Wochenplus von 5,8 Prozent und erreichte bei 0,137 Lei je Aktie sein neues Hoch. Auch diese Wertpapiere schlossen die Woche um 7 Prozent unter dem neuen Höchstwert. Der Hersteller von Betonfertigteilen Prebet (PREB, 3 Lei, ISIN ROPREBACNOR0) schaffte auf Wochensicht einen Sprung um 21,95 Prozent und schloss nur leicht unter dem neuen Hoch von 3,08 Lei.

Devisen

Die Handelswoche am interbanklichen Devisenmarkt war eine ruhige Woche, die beiden Hauptdevisen Euro und US-Dollar machten keine großen Sprünge. Dafür waren sie aber konsequent und setzten sich hartnäckig gegen den rumänischen Leu durch, auch wenn es noch am Montag vergangener Woche anders ausgesehen hatte. Da setzten sie den am Mittwoch vorvergangener Woche begonnenen Sinkflug weiter fort. Nur am Freitag schwächelte der Euro ein wenig (minus 0,01 Prozent), doch auf Wochensicht schaffte er es, die 4,97-Lei-Marke zu halten. Der US-Dollar legte auf Wochensicht 0,4 Prozent zu. Gestern starteten der Euro bei 4,9707 und der US-Dollar bei 4,5645 Lei in die neue Handelswoche. 

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