Nach Entscheidung für Werder: Riesen-Wut auf Schiri Stegemann

Nach Entscheidung für Werder: Riesen-Wut auf Schiri Stegemann

Die Aufmunterungen seiner Kollegen nahm Samuel Essende kaum wahr. Als sich seine Kollegen von den Fans verabschiedeten, trottete der 26-Jährige mit hängendem Kopf hinterher. Als Ersatz für Torjäger Ermedin Demirovic verpflichtet, verpasste der Nationalspieler aus dem Kongo trotz eines sehenswerten Treffers einen Einstand nach Maß.

Auch Essende konnte nicht verhindern, dass das erste Heimspiel der Saison für den FCA ein Ärgernis bleibt. Die Wut der Augsburger nach dem 2:2 (2:1) gegen Werder Bremen richtete sich aber vor allem gegen Schiedsrichter Sascha Stegemann aus Niederkassel, der den vermeintlichen Siegtreffer durch Essende (69.) wegen Handspiels zurücknahm und wenige Minuten später nach Videostudium keinen Elfmeter für den FCA pfiff. Anthony Jung hatte den Ball an die Hand bekommen.

Marinko Jurendic wütet gegen Sascha Stegemann

„Das Resultat muss man mitnehmen. Ich bedauere aber zweimal die Entscheidungen des Schiedsrichters, die zweite Entscheidung war eine krasse Fehlentscheidung. Da erwarten wir mehr Klarheit“, schimpfte Manager Marinko Jurendic bei Sky. Stegemann habe gesagt, ergänzte Geschäftsführer Michael Ströll, „dass das eine natürliche Handbewegung war. Das ist ein klarer Handelfmeter. Punkt. Ende“.


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Auch FCA-Kapitän Jeffrey Gouweleeuw verstand die (Schiri-)Welt nicht mehr. „Da brauchst du keine Regelschulung. Die Schiedsrichter sind mittlerweile völlig überfordert“, moserte der Augsburger. Der Bremer Marvin Ducksch hielt jedoch dagegen: „Ich glaube, dass er alles richtig entschieden hat.“

Fakt ist auf jeden Fall, dass der FCA einmal mehr den Saisonauftakt vor den eigenen Fans nicht gewinnen konnte. Im 14. Jahr ihrer Bundesliga-Zugehörigkeit scheiterten die Schwaben bereits zum 13. Mal bei diesem Versuch.

Rexhbecaj und Essende drehten die Partie zwischenzeitlich

Dabei hatte das runderneuerte Team von Jess Thorup die Partie nach der Führung durch Felix Agu (12.) zunächst gedreht: Erst traf Elvis Rexhbecaj (25.) sehenswert, zehn Minuten später gelang dem vom portugiesischen Erstliga-Absteiger FC Vizela geholte Essende mit einem wuchtigen Kopfball das 2:1. „Er gibt uns sehr viel Wucht“, lobte Rexhbecaj. Die unermüdlichen Bremer glichen durch Justin Njinmah aber noch aus (58.).

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„Wir haben viele neue Leute, das sieht man bei den beiden Gegentoren, dass wir nicht gut stehen in der Verteidigung. Das braucht noch ein bisschen Zeit, bis die Abläufe stimmen“, monierte Gouweleeuw. Den Auftakt-Fluch in der WWK-Arena nahm er jedoch gelassen: „Wichtig ist, dass wir am Ende gut dastehen.“ (aw/sid)

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