Nach schwachem Auftritt: Towers-Star dankt dem „besten Trainer, den ich je hatte“

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Nach zuletzt vier Niederlagen am Stück gewannen die Veolia Towers Hamburg am 29. Spieltag mit 89:84 zu Hause gegen die MHP Riesen aus Ludwigsburg. Hamburgs polnischer Center Aleksander Dziewa (26), der einige Tage zuvor bei der knappen Niederlage gegen Alba Berlin (76:84) mit insgesamt 22 Punkten noch erfolgreichster Scorer war, machte dabei am Samstagabend eine eher schwache Partie.

„Leistungsschwankungen sind das Problem“, sagte Trainer Benka Barloschky über seinen Spieler, schloss dann aber besänftigend an: „Er weiß aber auch, dass er unser Vertrauen genießt und hier die Ruhe und Zeit bekommt, sich zu entwickeln und daran zu arbeiten.“

Dziewa wechselte vor der Saison aus seinem Heimatland Polen nach Deutschland. Die Towers sind seine erste Station im europäischen Ausland. Das bedarf natürlich Zeit, wie auch sein Trainer nochmal betonte: „Er spielt jetzt das erste Mal außerhalb von Polen auf sehr, sehr hohem Niveau.“ Die notwendige Zeit soll ihm bei den Wilhelmsburgern gegeben werden, denn in dem 2,07-m-Hünen steckt noch ganz viel Potenzial: „Wenn er seine Konstanz in den Griff bekommt, dann reden wir nochmal über einen ganz anderen Spieler“.

Dziewa ist selbstkritisch – und lobt seinen Trainer

„Ich habe zwar nicht gut gespielt, aber ich bin sehr glücklich, dass wir gewonnen haben“, fasst Dziewa die Geschehnisse vom Wochenende kurz aber auf den Punkt bringend zusammen, um anschließend doch noch ein wenig mehr in die Tiefe zu gehen: „Wenn ich 20 Punkte gemacht hätte und wir trotzdem verloren hätten, dann hätte das dem Team nichts gebracht. Das Wichtigste ist, dass wir das Spiel gewinnen konnten.“

Die Towers gewinnen ihr Heimspiel mit 89:84 gegen die MHP Riesen aus Ludwigsburg.

Angesprochen auf die Beziehung zu seinem Trainer, welcher das Verhältnis der beiden selbst als „sehr vertrauensvoll“ bezeichnet, gerät Hamburgs Nummer 10 ins Schwärmen: „Ich glaube ich kann sagen, dass ich nicht gedacht hätte, dass er so wichtig für mich werden würde. Sowohl sein Fachwissen aber auch seine Persönlichkeit beeindrucken mich.“ Die Beziehung der beiden sei „über die Saison“ gereift, was Dziewa noch doppelt zu unterstreichen wusste: „Er ist der beste Trainer, den ich je hatte.“

Der Pole fühlt sich wohl in Hamburg

Dziewa fühlt sich in Hamburg wohl. Ihm gefällt die deutsche Kultur und bereut seinen Schritt ins Nachbarland keineswegs. Gemeinsam mit seiner Frau, der er im August letzten Jahres das „Ja-Wort“ gab, und seinen beiden Hunden fühlt er sich pudelwohl: „Ich mag es, mit meiner Frau und unseren beiden Möpsen spazieren zu gehen. Wir genießen die schönen Ecken in Harburg“, sagt er. „Und das tolle Wetter in Hamburg“, schiebt der sympathische Pole mit einem Augenzwinkern hinterher.

Hündin Lusia posiert mit einer leeren Tüte Chips.

Ein Instagram-Profil gibt es für die beiden Hunde übrigens auch. „Meine Frau liebt es Foto von ihnen auf Instagram hochzuladen. Sie hat viel Spaß dabei“, sagt der stolze Ehemann. Genauer genommen genießt dort aber nur „Lusia“ die Aufmerksamkeit seiner immerhin 195 Follower:innen: „Bisher hat nur Lusia den Account, weil der andere später kam. Bisher. Ich glaube, es wird bald auch einen zweiten geben“, sagt er lachend.

Das unausgesprochene Ziel: Die Play-Ins

Mit dem lang ersehnten Sieg haben Hamburgs Basketballer den zehnten Tabellenplatz vorerst gefestigt. Eben jene Platzierung würde die erhoffte Qualifikation für die neuen Play-Ins bedeuten, bei denen die Teams auf den Plätzen sieben bis zehn sich nochmals duellieren. Der jeweilige Gewinner qualifiziert sich noch für die Playoffs der besten acht Teams der Liga.

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Coach Barloschky hofft nach dem wichtigen Sieg gegen Ludwigsburg auf einen „Knotenlöser“ bei seinem Team. Mit Oldenburg (Sonntag 17 Uhr) erwartet Barloschky nicht nur ein Spiel mit „hoher Intensität und viel Druck, auch duelliert man sich mit einem direkten Konkurrenten um die Play-Ins.

Dziewa wird auf jeden Fall wieder mit dabei sein. Wie viele Punkte dabei herausbringen werden, wird man sehen. Sein Trainer geht aber fest davon aus, dass „er eine Reaktion zeigen wird.“

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