Polizei geschockt von Aggressionen: Einsatz in Innenstadt eskaliert, Beamte verletzt

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Beim Versuch, eine körperliche Auseinandersetzung zwischen mehreren Männern in der Oldenburger Innenstadt zu schlichten, sind zwei Polizeibeamte verletzt worden. Mittlerweile wurden Ermittlungen gegen die Tatverdächtigen eingeleitet.

In der Wallstraße sei es am Samstagabend gegen 19.40 Uhr zu einer tätlichen Auseinandersetzung gekommen. Ein Täter soll ein Messer mitgeführt haben. Passanten alarmierten daraufhin die Polizei. Die ersten beiden Beamten sollen versucht haben, die vier Männer voneinander zu trennen. Als sie einen der Verletzten in Sicherheit bringen wollten, sollen drei der Männer die Beamten angegriffen haben.

Die Beamten mussten im Krankenhaus behandelt werden

Dabei soll die 30-jährige Beamtin von einem 20-Jährigen mehrfach geschubst und geschlagen worden sein. Sie erlitt eine Verletzung an der Schulter. Währenddessen soll ein 19-Jähriger den 34 Jahre alten Polizisten angegriffen und zu Fall gebracht haben. Dabei zog der Beamte sich eine schwere Fußverletzung zu, wegen der er wochenlang ausfallen wird. Beide Polizisten wurden im Krankenhaus behandelt.

Erst durch weitere Einsatzkräfte habe die aggressive Situation beruhigt werden können. Die gesamte Zeit über sollen die Beamten beleidigt worden sein. Außerdem haben einige Passanten verbal Unterstützung für den Angriff auf die Polizei ausgedrückt.

Aggressive Stimmung gegen die Polizisten

„Eine derartig hohe aggressive Stimmung gegenüber unseren Beamtinnen und Beamten, die als Helfer in die Situation kamen um zu schützen, habe ich selten erlebt“, so Thomas Weber, Leiter der Polizeiinspektion. „Das zudem unbeteiligte Personen den Angriff filmen und ihre Sympathie mit diesem bekunden macht mich sprachlos“, erklärt er weiter.

Ein 16-Jähriger gab nach dem Vorfall an, von einem 23-Jährigen mit einem Messer bedroht worden zu sein. Die Beamten haben bei dem Tatverdächtigen allerdings kein Messer gefunden. Es wurde dennoch ein Verfahren wegen gefährlicher Körperverletzung gegen ihn eingeleitet.

Opfer hätte die Oldenburger Innenstadt gar nicht betreten dürfen

Es stellte sich außerdem heraus, dass gegen das jugendliche Opfer ein befristetes Aufenthaltsverbot für die Innenstadt vorlag. Er hätte den Stadtkern also nicht betreten dürfen, weshalb ein erneuter Platzverweis ausgesprochen wurde.

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Die beiden Tatverdächtigen wurden zur Dienststelle gebracht. Dort entnahm ein Arzt eine Blutprobe, da beide alkoholisiert gewesen sein sollen. Es wurden Ermittlungsverfahren unter anderem wegen eines tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte, Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte und Beleidigung eingeleitet. (dpa/mp)

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