Preis verringert, Angebot verdoppelt: Wie wär’s mit einer Alsterkreuzfahrt?

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Die Alsterdampfer starten pünktlich zu Ostern in die neue Saison: mit mehr Abfahrten, angepassten Preisen – und schon bald dem ersten Traditionsschiff, das ganz ohne Schiffsdiesel fährt.

Die Alsterdampfer gehören nicht nur für Touristen zum festen Stadtinventar: Eine Rundfahrt hat wohl jeder schon einmal gemacht. Doch kann man nicht nur rund um Binnen- und Außenalster schippern, sondern auch vom Jungfernstieg aus zur „Kreuzfahrt“ über Rotherbaum und die Uhlenhorst bis zum Winterhuder Fährhaus aufbrechen.

„Alsterkreuzfahrt“: Doppelt so viele Abfahrten – und günstigere Preise

Die Abfahrten zu dieser „Alsterkreuzfahrt“, so kündigt es die Alster-Touristik (ATG) zum Saisonstart an, verdoppeln sich auf eine pro Stunde – gleichzeitig werden die Preise für die Einzelfahrten zum Teil etwas günstiger, um bis zu 2 Euro, je nach Fahrstrecke. Der Preis für die Tageskarte bleibt aber bei 20 Euro.

Man richte sich mit dem Angebot weniger an Touristen als an die Einwohner der Stadt, denn: „Die Hamburgerinnen und Hamburger lieben ihre Alsterdampfer“, wie ATG-Geschäftsführerin Tanja Cohrt erklärt. Das klassische Angebot der „Weißen Flotte“ – die Alsterrundfahrt – sowie andere Angebote werden hingegen etwas teurer, „angesichts gestiegener Energiepreise um durchschnittlich 1,50 Euro“, so die ATG.

Alsterdampfer werden umweltfreundlicher

Apropos Energie: Zwei umweltfreundliche Schiffe – die „Alsterwasser“ und die „Alstersonne“ – hat die ATG bereits in ihrer Flotte, mittelfristig sollen alle 18 Schiffe auf Batteriebetrieb umgestellt werden. Die ursprünglich in den 1950er-Jahren gebaute „Eilbek“ soll noch in diesem Jahr als Batterieschiff zurück in den Dienst kommen.

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Sie wird derzeit aber noch aufwendig umgebaut, wie ATG-Technikvorstand Martin Lobmeyer sagt: „Gerade im Maschinenraum müssen die alten Sachen raus: Dieselmotor und Dieseltanks. Und dann wird ein Elektromotor eingebaut und sechs große Batterien.“

Probleme beim Ladenetz für die Elektroschiffe

Das ist kurzfristig gesehen eine gute Nachricht – bedeutet mindestens mittelfristig aber ein Problem, das die ATG lösen muss, denn das Ladenetz am Jungfernstieg reicht zwar für die dann drei Elektroschiffe, nicht aber für die ganze Flotte von 18 Schiffen, wie zuerst der NDR berichtete.

Dazu muss noch einiges aus- und umgebaut werden, so Lobmeyer weiter: „Aktuell sind noch mehrere unterschiedliche Orte für diesen Trafo in der Diskussion. Wir gehen davon aus, dass wir hier am Jungfernstieg unter die Erde gehen werden.“ Und das zieht ein weiteres Problem nach sich: Denn viel Platz unter der Erde am Jungfernstieg gibt es nicht, wegen der U- und S-Bahn-Tunnel. Die Standortsuche für den benötigten Transformator läuft.

Preise für die „Alsterkreuzfahrt“:

Einzelkarten: 4 Euro (Erwachsene) 2 Euro (Kinder) für zwei Anleger10 Euro/5 Euro ab dem dritten Anleger20 Euro/10 Euro TageskarteEine Familienkarte für zwei Erwachsene und bis zu vier Kinder kostet 45 Euro, eine Saisonkarte gibt es für 95 Euro pro Person.

Preis verringert, Angebot verdoppelt: Wie wär’s mit einer Alsterkreuzfahrt? wurde gefunden bei mopo.de

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