„Rolf Bossert“-Gedächtnispreis 2024

„Rolf Bossert“-Gedächtnispreis 2024

Reschitza – Auf Anregung des Schriftstellers Hellmut Seiler hat eine Gruppe von Schriftstellern, Literaturwissenschaftlern und Journalisten, bestehend aus Nora Iuga, Werner Kremm, Horst Samson, Olivia Spiridon, Anton Sterbling, Erwin Josef }igla (als Gastgeber) und Joachim Wittstock 2019 den „Rolf Bossert“-Gedächtnispreis ins Leben gerufen, um das Andenken an diesen viel zu früh verstorbenen Dichter und sein Werk wachzuhalten. Dem in Reschitza am 16. Dezember 1952 geborenen Dichter, Essayist und Übersetzer Rolf Bossert, der am 17. Februar 1987 in Frankfurt am Main freiwillig aus dem Leben schied, wird mit diesem Gedächtnispreis ein Denkmal gesetzt.

Rund um diesen alljährlich zu vergebenden Literaturpreis entstand ein Förder- und Freundeskreis mit Mitgliedern aus seinem Heimatland und aus dem gesamten deutschen Sprachraum. Eine Jury, sowie ein nicht stimmberechtigter Sekretär der Jury befinden über den Preisträger.

Der erste Preisträger des „Rolf Bossert“-Gedächtnispreises, 2020, war der in Moskau geborene und in der Schweiz lebende Alexander Estis. Die zweite Preisträgerin (2021) war Britta Lübbers aus Oldenburg, Deutschland. Dritter Preisträger war Bastian Kienitz aus Mainz, Deutschland (2022), und der Gedächtnispreis 2023 ging an Christian T. Klein aus Wien, Österreich. Alle vier bisherigen Preise wurden innerhalb der „Deutschen Literaturtage in Reschitza“, im Beisein des Großteils der Jurymitglieder und der beiden Söhne von Rolf Bossert, verliehen.

Für die erste Ausgabe gab es 30 Bewerbungen, davon 13 aus Deutschland, 10 aus Rumänien, 4 aus Österreich, 2 aus der Schweiz und 1 aus Spanien. Für die zweite Ausgabe dieses literarischen Preises haben sich 169 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus 9 Ländern (Deutschland: 127; Österreich 31; Schweiz 4; England 2; Niederlande, Polen, Portugal, Rumänien und Spanien: je 1) gemeldet, während für die Dritte sich 225 Schreibende aus 10 Ländern (Deutschland: 175; Österreich 33; Schweiz 6; Rumänien 4; Italien 2; Belgien, Luxemburg, Niederlande, Polen, Ungarn: je 1) beworben haben. Für die vierte Ausgabe – 2023 wurden insgesamt 93 Einsendungen registriert, davon 80 aus Deutschland, 9 aus Österreich und je eine aus Italien, Rumänien, der Ukraine und aus Uruguay.

Für den „Rolf Bossert“-Gedächtnispreis 2024 gibt es 137 Einsendungen, davon 108 aus Deutschland, 22 aus Österreich, je 2 aus Italien und aus der Schweiz und je eine aus Frankreich, Japan und Rumänien. Jede mit einer Kennziffer versehene Eingabe wird demnächst den Jury-Mitgliedern zugesandt, die bis Mitte März den Preisträger bekanntgeben werden. Der mit 2000 Euro dotierte Gedächtnispreis wird am 27. April innerhalb der 34. Ausgabe der „Deutschen Literaturtage in Reschitza“ überreicht.

Der „Rolf Bossert“-Gedächtnispreis würdigt deutschsprachige Gedichtaufstellungen, wobei die Zuordnung zur Gattung Lyrik deutlich erkennbar sein muss. Die Entscheidung der Jury ist nicht anfechtbar, der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Erwähnenswert ist, dass das Institut für Donauschwäbische Geschichte und Landeskunde in Tübingen, das Kulturwerk Banater Schwaben e.V. Bayern, die Landsmannschaft der Banater Schwaben e.V. München, das Demokratische Forum der Banater Berglanddeutschen und der Kultur- und Erwachsenenbildungsverein „Deutsche Vortragsreihe Reschitza“ den Lyrikwettbewerb und die Preisvergabe fördern. Wichtige Unterstützer des Preises sind auch die Mitglieder des Förder- und Freundeskreises, deren Zahl ständig steigt.

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