St. Pauli-Party im Volkspark? Polizei schlägt Alarm vor Derby der Emotionen

St. Pauli-Party im Volkspark? Polizei schlägt Alarm vor Derby der Emotionen

Es könnte die größte Schmach der Vereinsgeschichte des HSV seit dem Bundesliga-Abstieg werden, wenn der FC St. Pauli es tatsächlich schafft, mit einem Sieg am Freitag ausgerechnet im Volksparkstadion den Aufstieg sicher zu machen. Die Stimmung wird von Anfang an angespannt sein – etwas, worauf sich auch die Hamburger Sicherheitsbehörden intensiv vorbereiten.

Oberstes Ziel von Landes- und Bundespolizei: die Fan-Gruppen zu trennen. Vor allem bei den geplanten Märschen solle es nicht dazukommen, dass sich Anhänger „unkontrolliert begegnen“, sagte ein Sprecher zur MOPO. Man wolle verhindern, dass es zu Auseinandersetzungen und einer „Vermischung beider Fangruppen“ kommt.

Polizei ist „auf jedes Szenario vorbereitet“

Wenn es doch zu Konflikten kommt, auch gegen Beamte selbst, wollen die Kräfte konsequent durchgreifen – dabei aber stets das Augenmaß wahren. Allgemein fährt die Polizei an diesem Tag eine Null-Toleranz-Linie; wer schon vor dem Spiel negativ auffällt, läuft Gefahr, das Derby nicht live erleben zu können.

Dass es das emotionalste Derby aller Zeiten werden könnte, dessen ist sich auch die Polizei bewusst. Man greife auf ein bewährtes Sicherheitskonzept zurück, so der Sprecher weiter, und sei „auf jedes Szenario vorbereitet“. Es werde vermutlich „das Stadtderby überhaupt“.

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Im Vorwege hat es zudem Gespräche mit Vertretern beider Vereine gegeben. Dort signalisierte man, dass nicht ganze Fan-Gruppen im polizeilichen Fokus stehen, sondern nur bestimmte Anhänger, die der Polizei bereits bekannt sind. Mehrere Hundert Fans stufen die Sicherheitsbehörden als sogenannte „Problem-Anhänger“ ein – sie gelten als potenziell gewaltbereit. Polizei-Gewerkschaften fordern auch die Vereine, in dem Fall den HSV auf, die Eingänge ins Stadion „noch strenger zu kontrollieren als sonst“.

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Wie zu jedem Hochsicherheitsspiel werden die Hamburger Kräfte am Freitagabend auch durch auswärtige Kollegen aus Schleswig-Holstein, Niedersachsen, Bremen und Bayern unterstützt. Auch Spezialkräfte werden sich bereit halten. In der Arena gilt zudem ein Alkoholverbot. Vor dem Abbrennen vor Pyrotechnik warnt die Polizei ganz ausdrücklich: In einem vollen Stadion könne dies lebensgefährlich sein. Und: „Fußball ist emotional, das Stadtderby im Besonderen. Emotionen sind erlaubt, die Rivalität gehört aber einzig und allein auf den Rasen!“, so der Sprecher.

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