Stuttgart: Gefährliche Verfolgungsjagd mit Polizei

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Auf der Autobahn 81 fuhr am Freitagmittag ein 38 Jahre alter Mann mit seinem schwarzen Fiat Punto – ohne Kennzeichen. Die hinzugerufene Polizei wollte ihn kontrollieren, aber der Kleinwagen gab Gas und rammt wenig später zwei weitere Autofahrer…

Von Alexander Kappen

Stuttgart. Bei YouTube sind sie (leider) ein Klick-Hit: Verfolgungsjagden mit der Polizei, vorwiegend in den USA. Aber auch in Stuttgart gibt es so eine gefährliche Aktion: Am Freitagnachmittag war es wohl für viele beteiligte und geschädigte Autofahrer die „Hölle auf der A81“.

Gegen 15.10 Uhr wählte ein Autofahrer auf der A81 den Notruf, weil ein Kleinwagen ohne Kennzeichen herumfuhr. An der A831-Anschlusstelle in Stuttgart-Vaihingen kontrollierten Polizei-Streifen-Beamten das Fahrzeug, das hatten sie jedenfalls vor, aber der schwarze Fiat Punto mit seinem 38-jährigen Fahrer gab „quietschende Reifen“ und sauste davon.

Mit Vollgas ging es in den Vaihinger Ortskern. Dort streifte er auf der Hauptstraße ein entgegenkommendes Fahrzeug was „saugefährlich“ war. Richtung Möhringen ging die Flucht weiter mindestens sechs Kilometer weit. In der Degerlocher Epplestraße war dann Schluss: Der berüchtigte Stuttgarter Verkehr bremste ihn aus: Er fuhr auf einen Volvo auf und verursachte so 2000 Euro Schaden.

Vier Polizeibeamte wollten ihn dann festnehmen, aber der Fiat-Fahrer wehrte sich körperllich und fügte den Beamten Kratzwunden zu. Auch eine Blutprobe wurde dem Mann abgenommen. Ob er Drogen oder Alkohol genommen hatte ist noch unklar. Er wurde einem Haftrichter vorgeführt und befindet sich derzeit in U-Haft in der JVA Stammheim.

Die Polizei sucht derzeit noch weitere Zeugen unter anderem den Autofahrer, der gestreift wurde in Vaihingen. Seinen Führerschein ist der Mann sicherlich für länger los. Aus der JVA wird er demnächst wieder entlassen werden, tippt der erfahrene Gerichtsreporter. Ein 2000 Euro Schaden und leicht verletzte Beamten reichen in Deutschland nicht für eine Gefängnisstrafe aus  – in den strengeren USA oder Schweiz sähe das anders aus…

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