Ukraine-Krieg | Explosionen in Kiew – Wohnhaus beschädigt

Ukraine-Krieg | Explosionen in Kiew – Wohnhaus beschädigt

Russland hat Kiew erneut mit Raketen angegriffen. Nancy Faeser warnt vor wachsenden Gefahren durch Moskaus hybride Kriegsführung. Mehr Informationen im Newsblog. USA nach Terror bei Moskau: Verbindung zu Ukraine ist Kreml-Propaganda 17.15 Uhr: Das Weiße Haus hat Aussagen der russischen Führung zu angeblichen Verwicklungen der Ukraine in den tödlichen Terroranschlag auf eine Konzerthalle bei Moskau als “Propaganda des Kremls” zurückgewiesen. Der russische Präsident Wladimir Putin und seine Kumpane im Kreml versuchten, einen Weg zu finden, der Ukraine die Schuld zuzuschieben, sagt der Kommunikationsdirektor des Nationalen Sicherheitsrats, John Kirby, in Washington . “Es gibt aber keine Verbindung zur Ukraine.” Dies sei ein Anschlag, der von Kämpfern der Terrormiliz Islamischer Staat verübt worden sei, sagt Kirby weiter. “Punkt. Ende des Satzes, Ende der Geschichte – keine Verbindung zur Ukraine.” Putin versuche nur, den anhaltenden Angriffskrieg gegen die Ukraine zu rechtfertigen. Russischer Botschafter erscheint trotz Vorladung nicht in polnischem Ministerium 16.01 Uhr: Der russische Botschafter in Polen , Sergej Andrejew, ist der Aufforderung, beim Außenministerium in Warschau vorstellig zu werden, nicht nachgekommen. Ein Protest wegen einer russischen Rakete, die am Sonntagmorgen kurzzeitig in den polnischen Luftraum eingedrungen war, werde nun anderweitig übermittelt, teilt das Ministerium mit. Zahl der Verletzen nach Raktenangriff steigt auf zehn an 14.48 Uhr: Bei dem erneuten russischen Raketenangriff auf Kiew ist die Zahl der Verletzten mittlerweile auf zehn angestiegen. Unter ihnen sei ein 16-jähriges Mädchen, teilt Bürgermeister Vitali Klitschko in Onlinediensten mit. Zwei Menschen würden im Krankenhaus behandelt. Die Kunstakademie, eine Sporthalle und mehrere Wohnhäuser seien beschädigt worden, teilt die Militärverwaltung mit. Russland habe mit zwei Raketen angegriffen, die von der besetzten Krim-Halbinsel aus abgeschossen worden seien, erklärt der Chef der Militärverwaltung in Kiew, Serhij Popko. Beide Raketen seien von der ukrainischen Armee abgefangen worden, der Schaden sei durch herunterfallende Trümmerteile entstanden. “Wir können es nur wiederholen: Die Ukraine braucht mehr Luftabwehrsysteme”, erklärt der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj als Reaktion auf den Vorfall. Putin will über Maßnahmen nach Terroranschlag beraten 12.54 Uhr: Nach dem Terroranschlag nahe Moskau mit mindestens 137 Toten will Russlands Präsident Wladimir Putin noch heute über weitere Maßnahmen beraten. Gegen Abend sei ein Treffen unter anderem mit Vertretern aus Sicherheitsstrukturen und anderen staatlichen Bereichen angesetzt, sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow der Agentur Interfax zufolge. Es solle dabei auch um die Frage gehen, mit welchen Leistungen Opfer und ihre Angehörigen unterstützt werden können. Zu den Hintergründen des Angriffs auf die Konzerthalle Crocus City Hall am vergangenen Freitag äußerte sich Peskow indes nicht. Er verwies stattdessen auf Informationen der russischen Strafverfolgungsbehörden. Bereits mehrfach für sich reklamiert hat den Anschlag die Terrormiliz Islamischer Staat. Westliche Sicherheitsbehörden und Experten halten das Bekenntnis für glaubhaft und vermuten den IS-Ableger Islamischer Staat Provinz Khorasan (ISPK) hinter dem Anschlag. Trotzdem behaupteten Putin und andere russische Vertreter ohne Vorlage von Beweisen, dass angeblich die Ukraine in das Verbrechen verstrickt sei. Die ukrainische Führung hat dies strikt zugewiesen. Behörden: Vier Verletzte in Kiew 11.09 Uhr: Bei den neuen russischen Angriffen auf Kiew hat es nach Angaben von Bürgermeister Vitali Klitschko vier Verletzte gegeben, zwei von ihnen kamen ins Krankenhaus. Ein dreigeschossiges Gebäude im Zentrum der ukrainischen Hauptstadt sei von herabfallenden Trümmerteilen schwer beschädigt worden, teilt die Militärverwaltung der ukrainischen Hauptstadt auf dem Kurznachrichtendienst Telegram mit. Auch in drei anderen Stadtteilen seien Raketentrümmer abgestürzt. Zwei ballistische Raketen seien über Kiew abgeschossen worden, erklärt die ukrainische Luftwaffe . Der US-Botschafterin Bridget Brink zufolge griff Russland mit Hyperschallraketen an. “In den letzten fünf Tagen hat Russland Hunderte von Raketen und Drohnen gegen einen souveränen Staat eingesetzt”, sagte sie. Mehrere Explosionen in Hauptstadt Kiew: Wohnhaus beschädigt 10.18 Uhr: Bei einem russischen Raketenangriff auf die ukrainische Hauptstadt Kiew ist nach ukrainischen Angaben ein Wohnhaus beschädigt worden. Nach ersten Informationen sei ein Gebäude im zentralen Stadtteil Petschersky beschädigt worden, teilte der Chef der Militärverwaltung in Kiew, Serhij Popko, mit. Zunächst gab es keine Informationen über mögliche Opfer. Mindestens fünf Explosionen waren gegen 10.30 Uhr in Kiew zu hören. Kurz zuvor habe es Luftalarm gegeben, berichteten Journalisten der Nachrichtenagentur AFP. “Explosionen in Kiew. Begeben Sie sich sofort in Schutzräume”, schrieb Bürgermeister Vitali Klitschko in Onlinediensten. Rettungskräfte seien in drei Stadtbezirke unterwegs, ergänzte er. Stromausfall in Odessa nach Drohnenangriff 8.16 Uhr: In der ukrainischen Hafenstadt Odessa ist die Stromversorgung zusammengebrochen, wie der lokale Versorger DTEK mitteilt. “Um die Belastung der Netzwerke zu verringern, wird heute kein Strom in die städtischen Leitungen eingespeist, auch der Strom für Industrieanlagen wird verringert”, kündigt DTEK auf Telegram an. Erste Reparaturen sind erfolgreich, zwei Stadtviertel werden wieder mit Strom versorgt. Die Stadtverwaltung erklärt, Odessa sei in mehreren Wellen von russischen Drohnen angegriffen worden. Herabfallende Trümmer einer Drohne hätten ein Feuer in einer Einrichtung des Stromversorgers ausgelöst, das gelöscht worden sei. Faeser warnt vor Bedrohung von Wahlen durch Russland 3 Uhr: Bundesinnenministerin Nancy Faeser hat vor wachsenden Gefahren durch die hybride Kriegsführung Russlands gewarnt. “Wir erleben hier tatsächlich eine neue Dimension der Bedrohungen durch die russische Aggression”, sagte die SPD-Politikerin der “Süddeutschen Zeitung”. “Wir sehen Einflussnahmeversuche durch Lügen, durch massive Desinformation. Aber auch die Spionage ist mindestens so aktiv”, sagte Faeser. Sie warf dem Kreml zugleich vor, Fluchtbewegungen nach Westeuropa gezielt zu fördern: “Russland will den Westen auch mit Migration destabilisieren.” Die Bundesregierung werde sich in den kommenden Monaten stärker gegen den Einfluss Russlands in Westeuropa wappnen, kündigte die Ministerin an. Besonders wichtig sei der Schutz der anstehenden Wahlen. “Wir müssen dafür sorgen, dass es keine Hackerangriffe auf Wahlbehörden oder auf die Übermittlung von Wahlergebnissen gibt”. Im Juni findet die Europawahl statt, im September folgen Landtagswahlen in Sachsen, Thüringen und Brandenburg. Faeser setzt bei dem Schutz auf den verstärkten Einsatz von Künstlicher Intelligenz gegen Desinformationskampagnen. Sie wandte sich zugleich gegen Kürzungen in ihrem Etat für 2025. Russland: Haftbefehl gegen Terror-Verdächtige erlassen 00.10 Uhr: Ein Gericht in Moskau hat am Sonntagabend die ersten Haftbefehle gegen mutmaßliche Akteure des blutigen Terroranschlags auf eine Konzerthalle nordwestlich der russischen Hauptstadt erlassen. Hier lesen Sie mehr. So können Sie für die Ukraine spenden Angesichts der Nachrichten aus der Ukraine fühlen sich viele Menschen hierzulande machtlos. Wenigstens mit einer Spende möchten sie helfen. Hier finden Sie eine Auswahl an Hilfsorganisationen . Ältere Nachrichten zum Krieg in der Ukraine lesen Sie hier .

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