Wilhelma kauft Regenwald: 100.000 € für 70 Hektar Land

RMAG news

Der Zoologisch-Botanische Garten Stuttgart hat erneut 100.000 € in den Schutz von Regenwäldern investiert.

Von Dirk Meyer (kai)

Mit diesem Betrag wurde die ecuadorianische Organisation Jocotoco beim Kauf eines 70 Hektar großen Landstücks im Süden des Buenaventura-Reservats unterstützt. Dieses Reservats wurde 1999 gegründet, um seltene Tier- und Pflanzenarten zu schützen, insbesondere den bedrohten Orcessittich.

In dem Reservat leben neben dem Orcessittich weitere 330 Vogelarten, von denen 15 gefährdet sind und 34 nur dort vorkommen. Auch seltene Magnolien und endemische Froscharten sind in diesem Gebiet beheimatet.

Das neu erworbene Landstück wird nun aufgeforstet, indem gerodete Flächen mit Setzlingen einheimischer Baumarten bepflanzt werden. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf hochbedrohten Magnolienarten, darunter die kürzlich entdeckte Magnolia buenaventurensis.

Die Stabsstellenleiterin für Artenschutz und Umweltbildung in der Wilhelma erklärt, dass es wichtig ist, die Lebensräume dieser bedrohten Arten wiederherzustellen und zu schützen. Der Landkauf ermöglicht es, die Flächen aufzuforsten und den Tieren wieder Lebensraum zu bieten.

Der Wilhelma-Direktor Dr. Thomas Kölpin betont die Bedeutung des Artenschutz-Euros, der es ermöglicht, Naturschutzorganisationen wie Jocotoco finanziell zu unterstützen. Durch die Spenden der Besucher können somit große Flächen für den Artenschutz gesichert werden.

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