84. Stuttgarter Frühlingsfest – Neu: Mehrweg-Becher  

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Das größte Frühlingsfest der Welt läuft ab dem 20. April wieder auf Hochtouren auf dem Cannstatter Wasen. In diesem Jahr ist einiges neu beim größten Frühlingsfest der Welt – auch das Getränke-Mehrwegsystem, das bei Erfolg dann auf dem Volksfest im September wiederholt wird. 

Von Alexander Kappen

Stuttgart-Bad Cannstatt. Das Frühlingsfest findet jetzt zum 84. Mal statt und in diesem Jahr gibt es außergewöhnlich viele Neuerungen. Neben dem Albdorf und einer Trachten-Modenschau wird es auch das Becher-Recycle-System neu geben.

Das Stuttgarter Frühlingsfest geht einen großen Schritt, um den weggeworfenen Müll auf dem Wasen weiter zu reduzieren. Erstmals werden Getränke, die an den Imbiss- und Bierständen in 0,5-Liter-Bechern ausgeschenkt werden, in einheitlichen Mehrweg-Bechern ausgegeben. Damit wird Plastikmüll aus Einweg-Bechern, der bislang bei Getränken zum Mitnehmen anfiel, deutlich reduziert. „Ab sofort werden unsere Getränke-Becher an allen Ständen gegen ein einheitliches Pfand von 2,50 Euro ausgegeben. Es ist großartig, dass die Beschicker diesen Weg mit uns gehen und das neue System annehmen. So tragen wir gemeinsam dazu bei, Abfall auf dem Frühlingsfest weiter zu reduzieren“, sagt Marcus Christen, Abteilungsleiter des Cannstatter Wasens.

Praktisch für die Besucher:innen: Sie können ihre Pfandbecher an jedem beliebigen Getränkestand wieder zurückgeben und erhalten dort ihr Pfand zurück. Kurze Wege, angenehm für alle Besucher. Denn: Alle Imbiss- und Bierstände machen beim neuen Mehrweg- und Pfandsystem mit. So funktioniert das System Wer Mehrweg-Becher auf einer Veranstaltung verwendet, muss auch für deren Reinigung sorgen. Die Becher werden in einer Spülstraße hygienisch gesäubert und anschließend sehr sorgfältig getrocknet. So besteht kein Risiko für Keime. Beim Frühlingsfest kommen die Becher von der „Spülmeisterei“ zum Einsatz, die auch die Reinigung übernimmt und ihren Sitz direkt in Stuttgart hat. Gespült wird in Leinfelden. Die kurzen Wege sind nicht nur logistisch sinnvoll, sondern ein weiteres Plus auf dem Weg zu mehr Nachhaltigkeit bei Veranstaltungen.

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