Börse erlebt deutliche Kurskorrektur, Umsätze trotz kürzerer Handelswoche im Aufwind

Börse erlebt deutliche Kurskorrektur, Umsätze trotz kürzerer Handelswoche im Aufwind

Die Bukarester Börse unternahm eine deutlichere Korrektur in der vergangenen Handelswoche, als es die Entwicklung der Vorwoche erahnen ließ. Auf den durchschnittlichen Rückgang um 0,97 Prozent folgte ein Durchschnittsminus von 2,6 Prozent, getrieben vor allem von schlechten Nachrichten aus der Energiebranche. Der entsprechende Index BET-NG verlor auf Wochensicht 3,7 Prozent und bildete somit das Schlusslicht unter den rumänischen Indizes. Der Hauptindex BET wies mit minus 3,15 Prozent das zweitschlechteste Ergebnis der Woche aus. Der BETPlus folgte dem mit einem Minus von 2,95 Prozent, der ROTX mit einem Rückgang von 1,99 Prozent. Am besten schnitt noch der Finanzwerte-Index BET-FI ab mit minus 1,47 Prozent.

Fast dreifacher Wochenumsatz

Der Umsatz schnellte in die Höhe im Vergleich zur Vorwoche. Mit 610 Millionen Lei fiel er fast dreimal so hoch aus, obwohl er wegen eines Nationalfeiertages am vergangenen Mittwoch auf vier Handelstage zu verteilen ist. Dieser Sprung ist vor allem auf den Handel mit Aktien des Stromerzeugers S.P.E.E.H. Hidroelectrica (H2O, 121 Lei, ISIN RO4Q0Z5RO1B6) zurückzuführen. Sie machten mit 189,7 Millionen Lei fast 70 Prozent des Tagesumsatzes vom vergangenen Dienstag aus. Auf Wochensicht zeichnete der Stromerzeuger für 44,2 Prozent des Wochenumsatzes verantwortlich. Der Aktienkurs ging um 6,5 Prozent zurück. Der zweitplatzierte Emittent, Aquila Part Prod Com (AQ, 1,02 Lei, ISIN RO7066ZEA1R9), schaffte auf Wochensicht 101,9 Millionen Lei (16,7 Prozent). Auch diese Aktien gehörten zu den Verlierern der Woche (minus 5,12 Prozent). Wenn aber der Aktienstückpreis des Rückkaufangebots von 0,96 Lei in Betracht gezogen wird, beträgt der Kursrückgang sogar 10,7 Prozent. Ziemlich weit abgeschlagen lag die Banca Transilvania (TLV, 23,8 Lei, ISIN ROTLVAACNOR1) mit einem Wochenvolumen von 46,3 Millionen Lei (7,6 Prozent) auf Platz drei. Deren Aktienwert ging auf Wochensicht um 4,3 Prozent zurück. Sonderdeals machten insgesamt 44,65 Millionen Lei Umsatz aus.

Deutlich mehr Verlierer

Nur drei Emittenten hatten Kursrückgänge in zweistelliger Höhe zu beklagen. Der Hotelbetreiber SIF Hoteluri (CAOR, 1,99 Lei, ISIN ROCAORACNOR9) verlor auf Wochensicht 10,4 Prozent und notiert derzeit nur 1 Prozent vor dem 52-Wochen-Tief von 1,98 Lei, der Badausstatter Armătura (ARM, 0,1 Lei, ISIN ROARMAACNOR7) deutlichere 16,7 Prozent und der Maschinenbauer UCM (UCM, 0,74 Lei, ISIN RORESYACNOR6) satte 28,8 Prozent. Andererseits wies der Arzneimittelhersteller Antibiotice (ATB, 1,89 Lei, ISIN ROATBIACNOR9) mit 14,9 Prozent eines der höchsten Wochenzuwächse aus. Der Hersteller von Betonfertigteilen Prefab (PREH, 3,54 Lei, ISIN ROPREHACNOR7) lag mit plus 4,2 Prozent leicht darunter, der Baustoffhersteller COMCM (CMCM, 0,246 Lei, ISIN ROCMCMACNOR0) mit 14,9 Prozent etwas darüber. Insgesamt 26 Emittenten konnten sich über Kurszuwächse freuen, während das Lager der Verlierer mit 50 Emittenten deutlich größer war.

Viermal neue Jahreshöchstwerte

Vier Emittenten setzten in der vergangenen Handelswoche trotz der allgemein schwachen Marktentwicklung neue Höchstmarken. Der Metallverarbeiter Alumil (ALU, 2,22 Lei, ISIN ROALUMACNOR8) erreichte bei 2,23 Lei sein neues 52-Wochen-Hoch, schloss am Freitag aber leicht darunter. Das Pharma-Unternehmen Antibiotice erreichte sein 52-Wochen-Hoch bei 2,01 Lei am vergangenen Freitag, schloss aber am gleichen Tag deutlich darunter (1,89 Lei). Nur 3,12 Prozent legten die Aktien der Erste Bank Group (EBS, 198 Lei, ISIN AT0000652011) zu auf Wochensicht, doch das reichte für das neue 52-Wochen-Hoch bei 198 Lei je Aktie. Der Erdöldienstleister Rompetrol Well Services (PTR, 0,646 Lei, ISIN ROPESAACNOR0) schloss am Freitag bei 0,646 Lei je Aktie und somit bei einem neuen 52-Wochen-Hoch.

Devisen

Nach zwei Wochen einheitlicher Entwicklung drifteten die beiden Leitwährungen Euro und US-Dollar im Verhältnis zum rumänischen Leu wieder auseinander. Der Euro ließ kaum wahrnehmbar nach (minus 0,0006 Lei oder 0,012 Prozent), der US-Dollar festigte erst einmal seine Position jenseits der 4,5-Lei-Marke. Dank eines Zuwachses um 0,0077 Lei (0,168 Prozent) ist sogar die 4,6-Lei-Marke näher gerückt. Am gestrigen letzten Montag dieses Monats startete der Euro bei 4,9763 Lei, der US-Dollar bei 4,5812 Lei in die neue Handelswoche.

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