Comeback nach fünf Jahren: Hamburgs schönster Flohmarkt blüht wieder auf

Comeback nach fünf Jahren: Hamburgs schönster Flohmarkt blüht wieder auf

Für viele Hamburger ist es ein wichtiger Termin im Jahreskalender: Der Flohmarkt am Turmweg, der jährlich einmal im April und einmal im September mitten in Rotherbaum stattfindet. Doch seit der Pandemie war Schluss mit dem beliebten Second-Hand-Gestöber. Baustellen, Lärmvorgaben und ein anderer Veranstalter veränderten das Gesicht des Traditionsmarktes massiv. Jetzt erlebt der Turmwegflohmarkt eine Wiederauferstehung in seiner ursprünglichen Form.

Jimmy Blum vom „Bürgerverein vor dem Dammtor/Pöseldorf“ freut sich: „Zum ersten Mal seit fünf Jahren wird der Turmwegflohmarkt wieder in seiner alten Größe stattfinden.“ Hinter dem Veranstalter liegen monatelange Verhandlungen mit dem Bezirk, in denen es um die Flächenausbreitung des Flohmarkts ging.

Bezirk Eimsbüttel gestattet Turmwegflohmarkt in ursprünglicher Größe

Denn: Nach der Pandemie, während der der Flohmarkt untersagt war, hatte der Bezirk Eimsbüttel sowohl die Feldbrunnenstraße als auch die Mollerstraße für die Veranstaltung gesperrt. Als Grund wurden Lärmschutzvorgaben angeführt. Dabei gehören die Anwohner dieser Straßen seit jeher zu den den vielen Privathändlern, die hier ihre Tische aufbauen.


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Auch in der Rothenbaumchaussee gab es in den vergangenen zwei Jahren wegen Straßenbaumaßnahmen keinen Verkauf. Das größte Ärgernis für den „Bürgerverein vor dem Dammtor/Pöseldorf“ war aber etwas anderes: Der Bezirk hatte einem anderen Veranstalter den Vorzug gegeben und den Bürgerverein, der den Flohmarkt seit 1972 organisierte, übergangen.

Hamburg: Turmwegflohmarkt wieder am 21. April 2024

Für eingefleischte Flohmarkt-Fans war das spürbar: Es gab deutlich mehr Profi-Händler als sonst. Zwischen den Ständen der Privathändler klafften große Lücken. Und auch die Erbsensuppe der Freiwilligen Feuerwehr Pöseldorf, die vom Bürgerverein unterstützt wird, fehlte mangels Teilnahme der Löschtruppe.

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Jimmy Blum verspricht: „Jetzt ist wieder alles beim Alten.“ Außer den wenigen Antiquitätenhändlern, die wie üblich in der Mollerstraße stehen werden, werde es am 21. April keine Profi-Händler geben. Selbst die Trödler, die gewohnheitsgemäß die ersten Stände im Turmweg ausmachen werden, seien keine kommerziellen Unternehmer, sondern Anmelder, die eigentlich andere Berufe haben und das Flohmarktgeschäft nur nebenbei betreiben.

Offizieller Beginn des Flohmarkts ist um 8 Uhr. Für Raritätensammler gilt: Der frühe Vogel fängt den Wurm.

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