Das kommt überraschend: HSV-Mittelfeldmann schließt Abschied nicht aus

Das kommt überraschend: HSV-Mittelfeldmann schließt Abschied nicht aus

So viele lange Gesichter in den eigenen Reihen gab es vor einem HSV-Spiel schon lange nicht mehr. Für ein halbes Dutzend Profis war kein Platz im Kader für die Partie gegen Hertha BSC – eine Situation, die sich in naher Zukunft noch verschärfen dürfte, wenn der zuletzt angeschlagene Robert Glatzel ins Aufgebot zurückkehren wird. Klar, dass der eine oder andere Hamburger Frust schiebt. Nun trägt sich ein HSV-Mittelfeldspieler, der bislang nicht zur Disposition zu stehen schien, mit Wechselgedanken.

Als der Ritt im Volkspark begann, hatte Anssi Suhonen schon Feierabend. 77 Minuten lang kam der 23-Jährige am Samstag beim 0:1 der U21 des HSV beim VfB Lübeck zum Einsatz. Ein erster Hoffnungsschimmer für den Finnen, der im Sommer wieder knapp zwei Monate lang aufgrund einer Fußverletzung pausieren musste. Doch Suhonen weiß: So schwer wie zurzeit, hatte er es beim HSV wohl noch nie.

Die neue WochenMOPO vom 9. August 2024
MOPO

Die WochenMOPO – jeden Freitag neu und überall, wo es Zeitungen gibt!
Diese Woche u.a. mit diesen Themen:
– Die Masche mit den möblierten Zimmern: Während Hamburg zögert, geht Berlin gegen die hohen Mieten vor
– Nach Brandbrief von Mitarbeitern: UKE trennt sich von Chefarzt
– Verprügelt, bespuckt und bepöbelt: Immer mehr Angriffe auf Hamburgs Retter
– 20 Seiten Sport: Wie schafft der HSV dieses Jahr den Aufstieg? Was erwartet St. Pauli diese Saison? Und: Das große MOPO-Zeugnis für Hamburgs Olympia-Athleten
– 24 Seiten Plan7: Interview mit Jan Delay vor seinem Konzert auf der Trabrennbahn. Plus Ticket-Verlosung!

Gerade im zentralen Mittelfeld, wo sich der Nationalspieler (acht Einsätze) am wohlsten fühlt, ist das Gedränge groß. Mit Ludovit Reis, Adam Karabec und Immanuel Pherai hat Suhonen drei hochkarätige Konkurrenten für zwei Plätze. Mit Lukasz Poreba (gegen Hertha ebenfalls nicht im Kader) gesellt sich ein weiterer Profi dazu.

Suhonen verpasste wegen Verletzungen mehr als 80 HSV-Spiele

Suhonens Problem: Das Eigengewächs (seit Anfang 2017 im Verein) wird beim HSV aufgrund seiner Fähigkeiten und Spielfreude zwar geschätzt, hatten in den vergangenen Jahren aber unglaubliches Verletzungspech und wurde immer wieder ausgebremst (unter anderem durch einen Kreuzbandriss und zwei Wadenbeinbrüche). So verpasste Suhonen seit Sommer 2020 mehr als 80 Pflichtspiele und damit wichtige Entwicklungsschritte. Nach seiner Verletzung aus dem Sommer soll er nun erst mal mit Einsätzen bei der U21 behutsam aufgebaut werden.

Wie aber steht es um seine HSV-Perspektive? Nach MOPO-Informationen wollen sich der Wirbelwind und sein Management in den kommenden zwei Wochen bis zum Ende der Transferperiode (31. August) ein genaues Bild von der Situation machen und die Lage dann analysieren. Sollte Suhonen perspektivisch nur wenig Einsatzchancen beim HSV haben, könnte er mit dem Wunsch auf eine Luftveränderung auf die Vereinsbosse zukommen. Da wäre dann aber wohl eher an eine Leihe als einen Verkauf zu denken.

HSV-Profi Suhonen braucht dringend Spielpraxis

Suhonen weiß, dass er in dieser Saison reichlich Spielpraxis braucht, um sich weiterentwickeln zu können. Möglich, dass er deshalb Ende des Monats die Reißleine ziehen möchte. Einen Markt dürfte der aktuelle Nationalspieler seines Landes über Deutschlands Grenzen hinaus haben. Noch aber gibt es keine konkreten Anfragen.

Das könnte Sie auch interessieren: „Ganz klar meine Aufgabe!“ HSV-Trainer Baumgart übt Selbstkritik

Neben Suhonen und Poreba war auch für William Mikelbrencis, Nicolas Oliveira, András Németh und Bilal Yalcinkaya gegen Hertha kein Platz im Aufgebot.

Das kommt überraschend: HSV-Mittelfeldmann schließt Abschied nicht aus wurde gefunden bei mopo.de

Please follow and like us:
Pin Share