Deutschland: Russische Spione in Bayern verhaftet

Deutschland: Russische Spione in Bayern verhaftet

In Bayern wurden zwei russische Spione verhaftet. Sie sollen Sabotageaktionen und Anschläge geplant haben. Die Polizei hat am Mittwoch in Bayreuth zwei mutmaßliche Agenten mit Verbindung zu Russland verhaftet. Die beiden deutsch-russischen Staatsangehörigen sind dringend verdächtig, in einem besonders schweren Fall für einen ausländischen Geheimdienst tätig gewesen zu sein, wie der Generalbundesanwalt beim Bundesgerichtshof am Donnerstag mitteilte. Den beiden Festgenommenen würden unter anderem Agententätigkeit zu Sabotagezwecken und die Vorbereitung einer Sprengstoffexplosion vorgeworfen, teilte die Bundesanwaltschaft am Donnerstag in Karlsruhe mit. Die Männer hätten potenzielle Anschlagsziele ausgekundschaftet, darunter auch Einrichtungen der US-Streitkräfte in Deutschland. Militärische Unterstützung für Ukraine sollte geschwächt werden Im Fokus sollen unter anderem Verkehrswege für den Transport von Militärgütern gestanden haben. “Die Aktionen sollten insbesondere dazu dienen, die aus Deutschland der Ukraine gegen den russischen Angriffskrieg geleistete militärische Unterstützung zu unterminieren”, erklärt die Bundesanwaltschaft in einer Mitteilung. Der 39 Jahre alte Hauptbeschuldigte Dieter S. stand nach Angaben der Bundesanwaltschaft seit Oktober 2023 mit dem russischen Geheimdienst in Kontakt. Er soll sich bereit erklärt haben, Brand- und Sprengstoffanschläge auf militärisch genutzte Infrastruktur, Rüstungsbetriebe und Industriestandorte zu verüben. Sein Helfer Alexander J. soll ihm spätestens seit März geholfen haben. Ein ausspioniertes Objekt sei der Truppenübungsplatz im bayerischen Grafenwöhr, berichtet der “Spiegel”. Dort bildet die US-Armee ukrainische Soldaten aus. Verdächtiger kämpfte wohl bereits in der Ukraine Dieter S. war den Sicherheitsbehörden bereits im Vorfeld bekannt. Zwischen Dezember 2014 und September 2016 soll er in der Ostukraine als Kämpfer einer bewaffneten Einheit der “Volksrepublik Donezk” (“VRD”) tätig gewesen sein. Bei der VRD handelt es sich um eine pro-russische Vereinigung, die ab Frühjahr 2014 die Kontrolle über den ukrainischen Bezirk Donezk für sich proklamiert hat. Sie will sich von de Ukraine loslösen und kämpft dabei gegen die ukrainischen Streitkräfte. Beide mutmaßlichen Agenten wurden noch am Mittwoch dem Ermittlungsrichter des Bundesgerichtshofs vorgeführt, sie kamen in Untersuchungshaft.

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