FRG zieht Konsequenzen nach Bullying-Affäre

FRG zieht Konsequenzen nach Bullying-Affäre

Bukarest (ADZ) – Der rumänische Turnsportverband FRG hat nach dem jüngsten Vorfall mit ungarnfeindlichem Hintergrund in einem Trainingslager in Reschitza zwei Sportler aus dem Team für die europäische Juniorenmeisterschaft ausgeschlossen. Die beiden hatten auf einer Party, auf der anscheinend auch viel Alkohol getrunken wurde, einen Kollegen, der der ungarischen Minderheit angehört, erniedrigt und gequält. So sollen sie den 15-Jährigen laut Sportmedien nackt ausgezogen und an einen Heizkörper gefesselt, ihm Zigarettenasche auf den Kopf gestreut und ihn geschoren haben, wobei die Täter anschließend auch Sex mit dem Opfer mimten – alles unter lautem Gejohle der restlichen Partyteilnehmer, die dem Opfer „Ungar! Ungar!“ zuriefen.

Inzwischen gehen die behördlichen Ermittlungen weiter. Eingeschaltet hatten sich sowohl das Jugendamt und die Polizei, aber aufgrund der Tatumstände auch der Antidiskriminierungsrat. Der Vorfall verdeutliche, „wohin Hassreden führen – es reicht!“, schrieb nach dem Vorfall UDMR-Chef Hunor Kelemen. 

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