Hohe Mieten: Wer günstig wohnen will, muss weit weg ziehen – aber nicht zu weit weg

Wer in Hamburg eine neue Wohnung sucht, braucht gute Nerven und tiefe Taschen: Im Umland locken niedrigere Preise. Zumindest bis zu einer bestimmten Entfernung.

Die Mietpreise in Hamburg können inzwischen selbst Gutverdienern die Tränen in die Augen treiben. Seit Jahren kennen sie nur eine Tendenz – nach oben. Das treibt nicht nur überzeugte Landeier zur Wohnungssuche ins Umland, einigen bleibt einfach keine andere Wahl.

Miete Hamburg: Es geht sogar noch teurer

Laut dem Immobilienportal ImmoScout24 zahlt man in Hamburg durchschnittlich 15,64 Euro Miete pro Quadratmeter und landet damit unter den fünf größten Städten auf Rang 4. Die wenig ruhmvolle Krone für die teuerste Stadt geht nach München (20,54 Euro), dahinter folgen Berlin (17,29 Euro) und Frankfurt (16,31 Euro). Etwas billiger als Hamburg ist die Miete in Köln (14,11 Euro).

Wer seinen Suchradius erweitert, erkauft sich die Entfernung zur Stadt mit einer Ersparnis bei der Miete: Zwischen 15 und 30 Kilometerm hinter der Stadtgrenze ist der Quadratmeterpreis laut ImmoScout24 schon auf 12,34 Euro gefallen, zwischen 30 und 50 Kilometern liegt er bei überschaubaren 10,83 Euro – fast ein Drittel weniger als in Hamburg.

Entfernt man sich noch weiter, beginnt der Preis wieder leicht zu steigen, auf 11,04 Euro bei bis zu 75 und 11,11 Euro bei bis zu 100 Kilometern. Doch warum? Ganz einfach: Lübeck, Kiel und Bremen ziehen den Durchschnitt wieder nach oben. Auf dem platten Land hinter Uelzen, Rendsburg oder Bremervörde dürften sich aber auch Wohnungen zu einstelligen Quadratmeterpreisen finden lassen.

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