Jetzt geht es um die HSV-Zukunft: Sportvorstand Boldt trifft erste Entscheidung!

Jetzt geht es um die HSV-Zukunft: Sportvorstand Boldt trifft erste Entscheidung!

Das war‘s dann wohl. Sechs Punkte und das deutlich schlechtere Torverhältnis trennen den HSV vier Spieltage vor Saisonende von Relegationsplatz drei. „Bei der Ausgangslage muss jetzt ein Wunder her“, sagte Robert Glatzel nach dem 0:1 gegen Holstein Kiel. Die siebte Saison in der Zweiten Liga rückt immer näher. Wie konnte es dazu kommen? Wie geht es nun weiter? Es sind mal wieder unruhige Zeiten im Volkspark.

Die Hoffnung auf ein Happy End in dieser Spielzeit ist beim HSV nach dem verlorenen Nord-Duell auf ein Minimum geschrumpft. „Es liegt nicht mehr viel in unserer Hand, das muss man ehrlich sagen“, erklärte Jonas Meffert. „Vier Spiele, sechs Punkte, da muss eine Menge geschehen“, meinte Kapitän Sebastian Schonlau. Und auch Trainer Steffen Baumgart betonte: „Wir sollten realistisch sein. Die Jungs, die vor uns sind, die machen ihre Hausaufgaben, wir machen sie nicht. Das heißt nicht, dass wir aufgeben. Sechs Punkte aufzuholen in vier Spielen, ist zu machen. Aber dazu gewinnen wir einfach die Spiele nicht.“

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Während die Aufstiegskonkurrenten aus Kiel und Düsseldorf in der entscheidenden Saisonphase voll da sind und jeweils zuletzt gleich sechs Siege in Serie holten, hat es der HSV seit über sieben Monaten nicht mehr geschafft, mal an zwei Wochenenden in Folge zu gewinnen. Gegen Kiel kassierten die Hamburger schon die neunte Saisonpleite. Noch nie zuvor gab zum gleichen Zeitpunkt der Saison für den HSV in der Zweiten Liga so viele Niederlagen.

Noch kein Baumgart-Fußball beim HSV

Für Steffen Baumgart war der Auftritt gegen Kiel das achte Spiel als HSV-Trainer. Mit vier Punkten Rückstand auf Platz zwei (Kiel) hatte er die Mannschaft im Februar nach 22 Spieltagen als Tabellendritter übernommen. Mit Blick auf die Defensive ist das HSV-Spiel unter Baumgart grundsätzlich zwar stabiler geworden. Vom Power-Fußball in der Offensive, für den der 52-Jährige eigentlich steht, war in Hamburg bislang hingegen kaum etwas zu sehen. Das liegt weniger an der Vorgabe, sondern mehr an der entsprechenden Umsetzung. Immer wieder wirkt die Mannschaft auf dem Platz verunsichert und unklar in vielen Situationen.

Der HSV-Aufsichtsrat ist jetzt gefragt

Das passt zu der Bewegung im Hintergrund des HSV. Spätestens seit der Winterpause wird im Aufsichtsrat intensiv über die Zukunft der sportlichen Führung diskutiert. Teile des Kontrollgremiums ließen damals sogar schon intern über Sportvorstand Jonas Boldt abstimmen. Sie waren unzufrieden mit der Entscheidung, dass Tim Walter nach der Hinrunde nicht entlassen wurde. Eine Mehrheit gab es für den Vorstoß im Aufsichtsrat letztlich aber nicht.

Ob sich das mittlerweile geändert hat, ist offen. Die aktuelle sportliche Situation mit der klaren Tendenz, dass es auch in der kommenden Saison beim HSV nur Zweitliga-Fußball geben wird, sorgt auf jeden Fall dafür, dass diese Diskussion jetzt wieder voll in den Vordergrund rückt.

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Es geht um die Zukunft – und da braucht der HSV zügig Fakten auf den entscheidenden Positionen. Der Aufsichtsrat ist also am Zug und gefragt. Entweder wird Boldt das Vertrauen ausgesprochen oder er wird als Vorstand abberufen. Fest steht: Grundsätzlich hat der 42-Jährige weiterhin Lust auf die Aufgabe und hat für sich zumindest eine Entscheidung getroffen: Ein Rücktritt ist nach MOPO-Informationen für ihn keine Option.

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