“Letzte Generation” dürfen zur Europawahl antreten

“Letzte Generation” dürfen zur Europawahl antreten

Sie haben tausende Unterschriften gesammelt: Nun dürfen die Klimaaktivisten der “Letzten Generation” bei der Wahl des Europäischen Parlaments im Juni antreten. Die “Letzte Generation” wurde zur Europawahl zugelassen. Das teilen die Klimaaktivisten unter Berufung auf den Bundeswahlausschuss in einer Pressemitteilung mit. Damit stehen sie am 9. Juni auf dem Wahlzettel: An dem Tag wird das Europäische Parlament neu gewählt. Bei der Europawahl dürfen im Gegensatz zur Bundestagswahl nicht nur Parteien antreten. Auch sonstige politische Vereinigungen können sich aufstellen lassen. Voraussetzung sind dem Bundesinnenministerium zufolge der Hauptsitz in der Europäischen Union und Unterschriften von mindestens 0,1 Prozent der Wahlberechtigten eines Landes. Nach eigenen Angaben der Klimaaktivisten haben sie mehr als 8.800 Unterschriften sammeln können . Höchstens 2.000 waren nötig, um zugelassen zu werden. “Letzte Generation”: Deshalb klebt sie nicht mehr Die “Letzte Generation” wolle dabei aber nicht auf ihre Protestaktionen verzichten: “Wir wollen nicht ins Europaparlament, weil wir jetzt auf einmal brav geworden sind. Sondern wir wollen das Parlament aufmischen und dort laut werden, wo falsche Versprechungen gemacht und lebensgefährliche Märchen erzählt werden”, wird Theodor Schnaar in der Mitteilung zitiert. Der Chemiker aus Greifswald steht auf Platz zwei der Kandidierendenliste für die Europawahl. Im Interview mit t-online hatte Carla Hinrichs, Sprecherin der Klimaaktivisten, ihre Beweggründe bereits vor einem Monat erklärt: “Für uns ist es ein logischer Schritt: Wir wollen den Widerstand in alle Bereiche der Gesellschaft tragen. Wir werden die Parlamente herausfordern und das natürlich auch in Brüssel .” Wie dieser Widerstand aussehen soll und was die Aktivisten sonst planen, lesen Sie hier.

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