McDonald’s möbelt sein Frühstück auf – so schmeckt ein Fastfood-Franzbrötchen

McDonald’s möbelt sein Frühstück auf – so schmeckt ein Fastfood-Franzbrötchen

Bei einem leckeren und ausgewogenen Frühstück denkt wohl kaum jemand an die Fastfood-Kette McDonald’s. Das versucht das Schnellrestaurant jetzt zu ändern – mit einem neuen Konzept und neuen Produkten. Unter anderem gibt es eine Hamburger Spezialität, die McDonald’s in ganz Deutschland bekannt machen will. Die MOPO hat schon mal Probe gegessen.

Noch hängen in der McDonald’s-Küche bebilderte Anleitungen für die neuen Frühstücksprodukte. Das sollte sich schnell ändern, wenn das neue Frühstückssortiment am 29. April offiziell in ganz Deutschland eingeführt wird. Die Produkte können ausschließlich morgens zwischen 7 Uhr und 10.30 Uhr bestellt werden.

McDonald’s: Die neuen Frühstücksprodukte „Big Morning“ und „McWrap“

Das erste neue Produkt ist der so genannte „Big Morning“. Ein Körnerbrötchen mit Salat, Tomate, Käse und wahlweise Hühnchen, Wurst oder in der vegetarischen Variante mit Spiegelei. Außerdem gibt es jetzt einen Wrap mit Rührei und Käse oder Bacon. Das klassische Rührei wird damit aus dem Sortiment gestrichen, da es sich nicht gut zum Mitnehmen eigne, heißt es.

Der Klassiker „McMuffin“ wird dafür bleiben. Zu den beiden bestehenden Versionen mit Bacon und Ei oder Hühnchen kommen zwei neue Varianten mit Wurst und Ei. Der „McToast“ bleibt ebenfalls. Er ist allerdings kaum wiederzuerkennen. Statt Toastbrot werden künftig Burger-Brötchen verwendet, die mit der Innenseite nach außen auf dem Kontaktgrill zubereitet werden. Die Änderung würde den Prozess für alle vereinfachen, da ohne Toastbrot ein Produkt weniger bestellt und gelagert werden muss, so der Konzern.

Süßes Frühstück bei McDonald’s: Franzbrötchen für alle!

Ganz neu im Sortiment sind Franzbrötchen. Die Hamburger Spezialität soll ab Ende April deutschlandweit in allen Filialen angeboten werden. So wolle McDonald’s das Gebäck auch über die Stadtgrenzen hinaus bekannt machen. Außerdem werden bald Mini-Pfannkuchen in Sechser- oder Zwölfer-Packungen angeboten. Von Geschmack und Textur her erinnern sie am ehesten an Schmalzgebäck. Außerdem wurde die Rezeptur des klassischen Croissants verändert.

Tierhaltung: Besser heißt nicht unbedingt gut

Aber nicht nur beim Produktangebot, sondern auch bei der Zubereitung gibt es Änderungen. Sowohl Spiegeleier, als auch Rühreier werden jetzt aus frischen Eiern zubereitet. Zuvor hatte man hierfür eine Fertigmischung aus dem Tetrapack verwendet. Der Fastfood-Konzern erklärte, dass ein besonderer Fokus auf dem Tierwohl liegen würde. Daher verwende man Eier aus Freilandhaltung, arbeite bei Fleischprodukten mit verschiedenen Initiativen zusammen und verwende nur Milch, die der „Haltungsform 3“ entspricht.

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Besser heißt aber nicht immer gut. Zum Beispiel schreibt die Haltungsform der Milchkühe nur vor, dass Kühe Kontakt mit dem Außenklima haben. Hierfür reicht allerdings auch eine offene Stallseite aus. Die Mindestfläche pro Tier liegt immer noch bei gerade einmal drei Quadratmetern. Wer also denkt, die McDonald’s-Kühe würden den lieben langen Tag über die grüne Weide hüpfen, liegt falsch.

Die Eier werden jetzt frisch in der Küche aufgeschlagen.
Zoe Clausen

Die Eier werden jetzt frisch in der Küche aufgeschlagen.

„Mit den neuen Produkten haben wir jetzt auch ein Sortiment, das wirklich für jede und jeden etwas zu bieten hat“, erklärt Mario Federico, Vorstandsvorsitzender McDonald’s Deutschland. Zumindest fast: Denn trotz zahlreicher Neuerungen und Tierwohl-Initiativen sucht man vegane Produkte nach wie vor vergeblich.

McDonald’s: So schmeckt das neue Frühstück

Bleibt noch die Frage: Wie schmeckt es? Der „McToast“ schmeckt trotz des neuen Brotes relativ ähnlich. Es ist und bleibt Weißbrot vom Kontaktgrill. Die geschmacklichen Unterschiede zwischen den anderen Produkten sind ebenfalls eher gering – zumindest in der vegetarischen Ei-Variante. Das liegt auch an der Frühstückssoße, die mehrfach verwendet wurde. Mit den frischen Eiern kann der Fastfood-Konzern allerdings geschmacklich punkten.

Überraschend lecker waren die Mini-Pfannkuchen. Mit klassischen Pfannkuchen haben sie nicht viel gemeinsam. Man würde sich dennoch wünschen, sie rund um die Uhr bestellen zu können und nicht nur zum Frühstück. Die nächste Überraschung waren die neuen Croissants – erstaunlich buttrig und fluffig.

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Franzbrötchen-Kenner wissen, es gibt große Unterschiede selbst zwischen Franzbrötchen von verschiedenen Bäckern. Das Franzbrötchen von McDonald’s schafft es zwar nicht, mit den besten mitzuhalten. Man hat bei einigen Bäckern allerdings auch schon deutlich schlechtere und vor allem trockenere Exemplare bekommen.

Kulinarischen Hochgenuss darf man also nicht erwarten. Wer aber zwischendurch nach einem günstigen Frühstück sucht, sollte bei McDonald’s trotzdem fündig werden – egal, ob herzhaft oder süß.

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