Nächste Großbaustelle: Hier droht ab Juni der Verkehrskollaps

Nächste Großbaustelle: Hier droht ab Juni der Verkehrskollaps

Da rollt etwas zu auf Harburgs Autofahrer: Die seit Jahren angekündigte (und gefürchtete) Riesen-Baustelle am Doppelknoten verzögert sich zwar mal wieder, dafür nutzt der Landesbetrieb Straßen, Brücken und Gewässer (LSBG) die Zeit, um an einer anderen großen Straße im Bezirk zu werkeln – und das viel früher als geplant.

Um die 1750 Lkw und 23.000 Autos fahren täglich über die Bremer Straße (B75), die durch die Stadtteile Harburg, Marmstorf und Eißendorf führt. Das hinterlässt Spuren. Laut dem LSBG ist die Straße in einem baulich sehr schlechten Zustand muss daher instand gesetzt werden. Auch die Rad- und Fußwege sind an vielen Stellen die reinsten Buckelpisten und Stolperfallen.

Harburg: Bremer Straße wird schon in diesem Jahr saniert

Eigentlich, so hieß es zuletzt, sollte es erst im Juni 2025 mit den Arbeiten losgehen. Denn Großbauprojekte wie der Neubau des Busbahnhofs und die Sanierung des berüchtigten Doppelknotens am Bahnhof Harburg hatten stets Vorrang. Am Doppelknoten treffen fünf Hauptstraßen aufeinander, seit Juli vergangenen Jahres wird dort gebaut. Eigentlich sollte das bis März 2026 so weitergehen – aufgrund von Verzögerungen habe sich aber eine Baulücke aufgetan.

Nur ein Beispiel für die an vielen Stellen kaputten Radwege in der Bremer Straße.
Andre Lenthe

Nur ein Beispiel für die an vielen Stellen kaputten Radwege in der Bremer Straße.

Und die wird jetzt laut „Abendblatt“ für die Bremer Straße genutzt: Ab Juni dieses Jahres wird der drei Kilometer lange Abschnitt zwischen Sunderweg und dem Beginn der A253 auf der Hohen Straße saniert und verkehrssicher gemacht. Das teilte der LSBG im Mobilitätsausschuss des Bezirks mit.

So wird die Bremer Straße in Harburg umgebaut und saniert

Los geht’s im Juni 2024 mit einem 350 Meter langen Teilstück zwischen der Autobahn in Marmstorf und dem Appelbüttler Weg. Dort erneuert Hamburg Wasser bis September 2024 ihre Leitungen. Die Bremer Straße ist dort dann in beide Richtungen nur noch einspurig befahrbar. Danach geht’s bis Oktober 2025 weiter mit den Wasserleitungen auf zwei weiteren Teilstücken, einmal vom Langenberg bis zum Schafshagenberg und einmal zwischen dem Eißendorfer Mühlenweg und Hohe Straße. Auch dort wird die Bremer Straße jeweils einspurig sein.

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Danach ist ein Ende aber noch nicht in Sicht: Von Oktober 2025 bis etwa April/Juni 2027 starten die eigentlichen Umbauarbeiten. Im Detail bedeutet das: Die Fahrbahn wird künftig schmaler, sodass Fuß- und Radverkehr mehr Platz haben. Der Radverkehr bekommt im überwiegenden Teil eine eigene Spur.

In dieser Zeit können die Autos auf der Bremer Straße nur stadtauswärts fahren, der Verkehr in die andere Richtung soll über den Eißendorfer Waldweg auf die B73 geleitet werden. Eine optimistische Planung. Dazu kommt laut „Abendblatt“ noch eine schlechte Nachricht für die Autofahrer oben drauf: Dass Parkplätze wegfallen, war bereits vorher bekannt, im Ausschuss nannte der LSBG erstmals eine Zahl: 131 Stück gehen durch die Umbauarbeiten verloren. Zudem werden 57 Bäume gefällt, dafür aber 60 neue an der Straße gepflanzt.

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