Németh in der Tor-Krise: Was ihm die HSV-Legenden Magath und Olic raten

Németh in der Tor-Krise: Was ihm die HSV-Legenden Magath und Olic raten

In 107 Spielen für den HSV hat Robert Glatzel bislang 63 Tore erzielt. Doch im Moment reicht es für den Topstürmer höchstens für die Bank. Als Ersatz wird am Sonntag beim Gastspiel in Magdeburg erneut András Németh eine Chance erhalten. Das Problem: Der Ungar hat schon seit über einem Jahr nicht mehr getroffen. Die MOPO hat mit HSV-Legende Felix Magath und dem ehemaligen Top-Angreifer Ivica Olic über Németh und seine Torkrise gesprochen. Für das Duo ist klar: Der Stürmer steckt in einem Teufelskreis. Doch sie kennen auch einen Ausweg.

Als Spieler war Magath im offensiven Mittelfeld aktiv und hat allein für den HSV in 388 Spielen 63 Tore erzielt. Als Trainer arbeitete er unter anderem in München, Hamburg, Wolfsburg, Stuttgart oder auf Schalke mit zahlreichen Top-Stürmern zusammen. Dabei hat Magath auch einige Torkrisen begleitet. „Stürmer sind abhängig vom Selbstvertrauen“, sagt der 70-Jährige im Gespräch mit der MOPO. „Deswegen gibt es bei einem Stürmer auch immer wieder Phasen, in denen er viele Spiele in Folge trifft oder eben mal länger keinen Erfolg hat. Wichtig ist: Vor dem Tor darf ein Stürmer nie zu viel überlegen.“

HSV-Legende Magath empfiehlt Németh Tore im Training

Dass bei Németh die torlose Phase schon seit 35 Spielen und über 700 Einsatzminuten läuft, bezeichnet Magath als „eine Menge Holz“. Aussichtslos ist die Situation für ihn aber nicht. Sein Tipp: „Man muss versuchen, den Spieler stabil zu halten. Und er selbst muss im Training immer wieder Tore schießen. Auch so kann man das Selbstvertrauen wieder steigern.“


MOPO

Dieser Text stammt aus der neuen WochenMOPO – jetzt jeden Freitag am Kiosk!
Diese Woche u.a. mit diesen Themen:
Tschentscher im Interview: Was er zum Verkehrs-Chaos sagt
Crack: Die Droge, die den Hauptbahnhof ins Elend stürzt
Hamburger Top-Köche: Das sind ihre Lieblingsimbisse
20 Seiten Sport: HSV-Coach Baumgart und St. Paulis Hauke Wahl im Interview
28 Seiten Plan7: Die besten Tipps für jeden Tag der Woche

Olic kann dem nur zustimmen. „Wenn man länger nur Ersatz war und dann plötzlich gebraucht wird, muss man bereit dafür sein. Es hilft, wenn man in solchen Phasen deutlich mehr im Training macht“, sagt der Ex-HSV-Stürmer, der wie Magath betont, dass der eigene Kopf schnell zum Gegner wird. „Wenn man als Stürmer nicht trifft, macht man sich selbst am meisten Druck, weil man die nächste Chance unbedingt nutzen will.“

Das könnte Sie auch interessieren: Kommentar: Schwarz-Weiß-Maler haben es schwer beim HSV

Unabhängig davon, ob Németh beim HSV seine nächsten Chancen nutzen wird, sind Magath und Olic davon überzeugt, dass ihr Ex-Verein im Endspurt noch durchstarten und auch den direkten Aufstieg schaffen kann. „St. ​Pauli wird wohl aufsteigen. Bei Kiel bin ich mir aber noch nicht so sicher. Jetzt kommt der Druck dazu und sie haben noch etwas zu verlieren“, meint Magath. Olic sagt: „Der HSV hat sicher nicht die beste Ausgangsposition. In sechs Spielen kann aber noch viel passieren. Dass St. Pauli und Kiel noch in den Volkspark kommen, ist sicher kein Nachteil.“

Németh in der Tor-Krise: Was ihm die HSV-Legenden Magath und Olic raten wurde gefunden bei mopo.de

Leave a Reply

Your email address will not be published. Required fields are marked *