Bukarest (ADZ) – Die Abgeordnetenkammer hat am Dienstag ein Gesetzesprojekt mit großer Mehrheit angenommen, welches vorsieht, dass weniger genießbare Nahrung weggeworfen werden darf. Unter anderem sollen Lebensmittel kurz vor dem Verfallsdatum entweder zu reduzierten Preisen verkauft oder gespendet werden, bzw. später noch als Tierfutter genutzt oder kompostiert werden.
Laut der Abgeordneten Diana Buzoianu (USR), Mitinitiatorin des Gesetzesprojekts, sollen außerdem die bürokratischen Verfahren bei der Spende besser haltbarer Nahrung an Nichtregierungsorganisationen vereinfacht und Daten auf einer vom Landwirtschaftsministerium verwalteten Plattform zentralisiert werden. Betroffen vom Gesetz sind Lebensmittelgeschäfte, Restaurants, Kantinen und Behörden, die im Lebensmittelbereich arbeiten.
Laut der Nachrichtenagentur Agerpres sind weiter Sanktionen zwischen 10.000 und 20.000 Lei bei Regelverstößen vorgesehen. Das Abgeordnetenhaus ist die entscheidende Parlamentskammer, das Gesetz muss vor Inkrafttreten noch vom Staatspräsidenten promulgiert werden.
