Rostock-Trainer schwärmt von St. Pauli – und will „leiden und fighten“

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Zwischen den Fans von Rostock und St. Pauli besteht seit Jahren eine Feindschaft. Sportlich hat Hansa-Trainer Mersad Selimbegovic vor den Kiezkickern den größtmöglichen Respekt.

„Du musst leiden. Die haben eine Spielweise, die dich ersticken kann“, sagte der Bosnier vor dem brisanten Duell am Freitag (18.30 Uhr, Liveticker auf MOPO.de). „Es wird keine Überraschung geben, wenn du nicht bereit bist, zu leiden, zu kämpfen, zu fighten und das Glück damit zu provozieren. Das ist die beste Mannschaft seit Jahren in dieser Liga. Um da zu überraschen, brauchst du alle Spieler bei 100 plus Prozent.“

Rostock steckt vor St. Pauli-Spiel mitten im Abstiegskampf

Während St. Pauli als Tabellenzweiter kurz vor dem Aufstieg in die Bundesliga steht, fielen die Rostocker durch die beiden Niederlagen gegen Hertha BSC und Magdeburg zuletzt wieder auf den Relegationsplatz zurück.

Die Stimmung ist sehr angespannt und kritisch in Rostock. Selimbegovic verteidigte seine Spieler aber dennoch: „Ich kann nicht sagen, dass sie nicht wollen. Oder dass sie keine Lust haben, zu spielen. Aber wir gehen mit Rückschlägen nicht gut um. Und dann fehlt der letzte Glaube, der es dann so aussehen lässt, als wenn du nicht alles gibst.“

Selimbegovic über dauherhaften Existenzkampf von Hansa

Ein Grund ist für den 41-Jährigen die jüngste sportliche Vergangenheit des Traditionsclubs: Aufstieg 2021, Abstiegskampf 2022, Abstiegskampf 2023 – und jetzt wieder nur Platz 16 vier Spieltage vor dem Saisonschluss. „Für einige ist es seit Monaten, für ein paar andere sogar schon seit Jahren ein Existenzkampf“, sagte Selimbegovic. „Das raubt Kraft. Deshalb muss ich sie immer wieder auch mal in Schutz nehmen.“

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Personell sieht es für die Rostocker vor dem Spiel am Millerntor auch nicht gut aus. Innenverteidiger Damian Roßbach ist gesperrt, Nico Neidhart und Felix Ruschke sind erkrankt. Simon Rhein hat „Probleme mit der Fußsohle“ (Selimbegovic), Kevin Schumacher fehlt definitiv verletzt. Dennoch betonte der Trainer: „Wir sind Sechzehnter. Wir haben mathematisch und theoretisch immer noch alle Chancen. Es geht weiter!“ (dpa/fs)

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