USA richten Mörder hin – mit einer Giftspritze

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In zahlreichen Bundesstaaten der USA gibt es die Todesstrafe. Nun hat Missouri einen verurteilten Mörder hingerichtet – mit einer Methode, die seit Jahren als inhuman kritisiert wird.

Ein verurteilter Mörder ist im US-Bundesstaat Missouri hingerichtet worden. Der 52-Jährige wurde am Dienstagabend (Ortszeit) per Giftspritze im Gefängnis in Bonne Terre getötet, wie US-Medien unter Berufung auf die zuständige Behörde berichteten. Der Mann wurde wegen des Mordes an seiner Cousine und deren Ehemann im Jahr 2006 zum Tode verurteilt.

Hinrichtungen mit Giftspritze seit Jahren in der Kritik

Juristische Anstrengungen seiner Anwälte, die Hinrichtung noch zu verhindern, waren gescheitert. Medien berichteten, dass der Mann Reue gezeigt habe und sich deswegen sogar zahlreiche Strafvollzugsbeamte für eine lebenslange Haftstrafe ausgesprochen hätten. 

Kritik an den Hinrichtungen mittels Giftspritze gibt es seit Jahren. Eigentlich sollten sie einen schnellen, schmerzfreien Tod herbeiführen. Bei falscher Dosierung der Gifte können die Todeskandidaten aber an langen Qualen leiden. Sie verlieren ihr Bewusstsein zu spät, erleben ihr eigenes Ersticken und den Schmerz der Gifte, die den Herzstillstand verursachen.

Nach Angaben des Informationszentrums für Todesstrafe wurden in den USA dieses Jahr damit fünf Menschen hingerichtet, im vergangenen Jahr waren es 25. Mehr als 2300 zum Tode verurteilte Straftäter sitzen derzeit im Todestrakt, einige von ihnen schon seit Jahrzehnten. Im Januar wurde erstmals ein zum Tode verurteilter Mensch mittels einer neuen Stickstoff-Methode getötet.

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Bei der Prozedur bekommt eine Person über eine Gesichtsmaske Stickstoff zugeführt – die Folge ist der Tod durch Sauerstoffmangel. Menschenrechtsexperten hatten Alarm geschlagen. Bislang haben 23 der 50 Bundesstaaten die Todesstrafe abgeschafft. (dpa/lp)

USA richten Mörder hin – mit einer Giftspritze wurde gefunden bei mopo.de

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