„Vermeintlich fremd“: St. Pauli-Fans werfen Polizei rassistische Kontrollen vor

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Die „Braun-weiße Hilfe“ erhebt schwere Vorwürfe gegen Polizisten, die bei Auswärtsspielen gezielt migrantische St. Pauli-Fans kontrolliert, überwacht und in einem Fall sogar in Gewahrsam genommen haben soll.

Die Rechtshilfe-Instanz beim  Kiezklub spricht von Vorfällen in Hannover, Braunschweig und Gelsenkirchen sowie im Volksparkstadion. Nach einem Bericht der „taz“ handelt es sich bei den Betroffenen um Mitglieder des St. Pauli-Fanklubs „Azadi“ (Freiheit), in dem viele Menschen mit kurdischen Wurzeln vertreten sind.

Fan-Hilfe spricht von Einschüchterung und Provokation

„Die aus Thüringen stammenden Polizist*innen versuchten, die Betroffenen einzuschüchtern und mit nonverbalen Gesten zu provozieren“, heißt es im Statement der „Braun-weißen Hilfe“ zum Spiel in Hannover 2022. „Die Beamten beobachteten und filmten die betroffenen Personen während der gesamten Spielzeit“, zu einer Partie auf Schalke.

Rassistische Kontrollen durch die #Polizei gegen St. Pauli-Fans? Ja!

Diese Praxis ist sofort zu beendet werden!https://t.co/7y6i2npEQj

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— Fanhilfe_FCSP (@Fanhilfe_FCSP) April 9, 2024

Racial Profiling als Ursache?

Aus Sicht der „Braun-weißen Hilfe“ gab es keinen Anlass für die Maßnahmen, sie vermutet diskriminierendes „Racial Profiling“ als Ursache: „In allen dargestellten Fällen war eine Gruppe betroffen, deren Mitglieder eine zugeschriebene Migrationsgeschichte teilen. Die durchgeführten polizeilichen Maßnahmen basieren mit hoher Wahrscheinlichkeit auch hier auf der Zuschreibung des vermeintlich Fremden.“

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Entsprechend wird gefordert, „die rassistischen Kontrollen, auch im Zusammenhang mit Fußballspielen, sofort zu beenden“.

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