Zum 75. Jubiläum – von Herzen!

Zum 75. Jubiläum – von Herzen!

Liebe Leserinnen und Leser,
liebe Kolleginnen und Kollegen,
liebe Unterstützer, Förderer und Freunde der ADZ!

Die einzige deutschsprachige Tageszeitung Südosteuropas feiert heute ihr 75 -jähriges Jubiläum – und ist damit älter als die im selben Jahr gegründete NATO! 

Zeit für historische Rückblicke? Oh, die gab es zur Genüge in früheren Jubiläumsausgaben… 

Zeit für visionäre Ausblicke? Nicht jetzt, wo die ganze  Welt Kopf steht und das Land vor vier Wahlen.

Zeit für kritische Reflexion dann? Immer und gerne! Nur nicht heute, am Geburtstag unserer Zeitung. Am Jubeltag wird gefeiert und – gejubelt. 

Was wir feiern: 
Unsere Gemeinschaft, die sich in der Zeitung reflektiert. Unsere gegenseitige Wertschätzung. Unser Herzblut, mit dem wir die Zeitung tagtäglich gestalten – und Ihre Treue, mit der sie die ADZ abonnieren, lesen, weitergeben, empfehlen, unterstützen und uns Anregungen, Wünsche, Hinweise, freiwillige Beiträge und manchmal Kritik  zukommen lassen, sehr oft aber auch positives Feedback. 

Nun ist eine Gelegenheit gekommen, die Anerkennung mit allen zu teilen: Auf der ersten Seite dieser Sonderbeilage haben wir diese und Ihre Geburtstagsglückwünsche an die ADZ  gesammelt – und weil das erfreulicherweise die Seite bei Weitem sprengt, erscheint die volle Länge online. 

Das Jubiläum ist aber auch eine schöne Gelegenheit, um Ihnen einen Blick hinter die Kulissen zu eröffnen und ein wenig von uns zu erzählen: Wer wir sind. Was wir lieben an dieser Arbeit. Was alles Lustiges, Verrücktes oder an Pannen im Alltag der ADZ passiert. Oder woran sich jene erinnern, die den Neuen Weg im Kommunismus noch erlebt und mitgestaltet haben.

Außerdem erscheint in der heutigen Ausgabe der Zeitung auch ein Doppelinterview: ein Rückblick mit der langjährigen ehemaligen Chefredakteurin, Rohtraut Wittstock – und ein Gespräch mit mir, der Nachfolgerin, für jene, die sich vielleicht immer noch fragen, von welchem Stern ich denn gefallen bin…

Doch der Überraschungen nicht genug: Die ganze Woche widmen wir dem Zeitungsjubiläum. So lesen Sie am Donnerstag von einem „Geburtstagszwilling“ des Neuen Weg/der ADZ. Auf den Sonderseiten am Freitag präsentieren wir Ihnen auf „Tourismus“ das neue „Komm mit“ – zum Jubiläum frisch aus der Druckerpresse und ab sofort auch als Abo-Prämie erhältlich – und schlagen den Bogen zu der gleichnamigen Erfolgsserie im Neuen Weg (1970-1990). Außerdem sind zwei Porträt-Seiten langjährigen ADZ-Mitarbeitern gewidmet, die es verdienen, von hinter den Kulissen mal auf die Bühne geholt zu werden.

Vor allem aber ist dieses Jubiläum eine wunderbare Gelegenheit, Ihnen allen von Herzen zu danken! 

Auf einen langjährigen, weiteren, erfolgreichen gemeinsamen Weg,

Ihre Nina May
Chefredakteurin

Leserinnen und Leser gratulieren der ADZ und erinnern sich an den Neuen Weg

Wir feiern heute ein Jubiläum unserer deutschen Tageszeitung – die einzige übrigens in ganz Süd-Ost-Europa.

Im März vor 75 Jahren erschien die erste Nummer des  „Neuen Wegs“ als Organ der Rumänischen Arbeiterpartei. Der Zweck war, auch die deutsche Bevölkerung Rumäniens ideologisch im sozialistischen Sinne zu trimmen und für den Aufbau des Kommunismus zu begeistern. Es war der Verdienst der damaligen Chefredakteure und Journalisten, unter diesem Mantel doch eine lesenswerte Zeitung zu machen – eine der ganz wenigen aus jener Zeit. Die Zeitung hatte Beiträge aus Wissenschaft und Kultur, eine Humorseite, Kreuzworträtsel, einen Fortsetzungsroman, die „Raketenpost“ als Beilage für Kinder und vieles mehr.

Zwei Verdienste möchte ich besonders hervorheben:
Der „Neue Weg“ war damals das wichtigste Bindeglied zwischen den verschiedenen deutschen Volksgruppen – Banater und Sathmarschwaben, Siebenbürger Sachsen, Landler und Zipser, Bergland- und Bukowinadeutschen. So erfuhr man in Schäßburg, was in Bakowa passierte, oder in Arad, was in Zeiden stattfand. Das war m. E. als derzeitiger Vertreter der deutschen Minderheit essentiell für den Erhalt unserer Gemeinschaft.

Ein zweiter wichtiger Aspekt war, dass sehr viele – bestens dokumentierte – Artikel über unser reiches Kulturerbe erschienen und so dieses dem breiten Lesepublikum bekannt machte. In diesem Zusammenhang möchte ich bloß Maja Philippi aus Kronstadt erwähnen.

Der „Neue Weg“ bestand unter demselben Namen auch nach der Wende, diesmal ohne ideologische Zwänge, aber wegen der kleinen Auflage mit immer größeren finanziellen Schwierigkeiten konfrontiert. So entstand die „Allgemeine Deutsche Zeitung für Rumänien“, unter aktiver Mithilfe der deutschen Botschaft Bukarest und unter dem Dach einer GmbH. Um auch die regionalen Blätter „Karpatenrundschau“ aus Kronstadt und die „Neue Banater Zeitung“ aus Temeswar zu retten, wurden diese als Wochenbeilagen mit der ADZ als Mantel übernommen. Eine andere Schwierigkeit war, daß viele Redakteure und Mitarbeiter inzwischen nach Deutschland auswanderten, was den Weiterbestand der Zeitung ebenfalls gefährdete. Es kamen aber junge, deutschsprechende und –schreibende  rumänische Journalisten und füllten diese Lücke.

Dr. Paul-Jürgen Porr, Vorsitzender des Demokratischen Forums der Deutschen in Rumänien

Für deutsch-rumänische Beziehungen von besonderer Bedeutung

75 Jahre ADZ – das ist ein dreiviertel Jahrhundert deutschsprachiger Qualitätsjournalismus. Ich gratuliere der ADZ zu diesem besonderen Jubiläum. Jeden Morgen, wenn ich in mein Büro komme, freue ich mich, durch die Seiten der neuen Ausgabe zu blättern und wichtige Nachrichten aus Rumänien, Deutschland und der Welt zu lesen.

Auch wenn die Digitalisierung voranschreitet und sich Nachrichten online rasend schnell verbreiten, bleibt das Lesen einer Zeitung immer relevant. Die ADZ hat es in den vergangenen 75 Jahren geschafft, ihrem eignen Anspruch von Qualitätsjournalismus treu zu bleiben. Als nunmehr einzige deutschsprachige Tageszeitung in Mittel- und Osteuropa ist sie eine bedeutende Informationsquelle für die deutsche Minderheit in Rumänien und weit darüber hinaus.

Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Wirtschaft, Kultur und Gesellschaft – sie alle nutzen die ADZ, um sich objektiv über die Entwicklungen in Rumänien und Deutschland und über Veranstaltungen der deutschen Minderheit zu informieren.

Ich wünsche der ADZ weiterhin viel Erfolg. Die Chefredakteurin Nina May und ihr Team leisten hervorragende Arbeit und tragen zentral zur Bewahrung der Identität, Kultur und Sprache der deutschen Minderheit in Rumänien bei. Für die deutsch-rumänischen Beziehungen ist die ADZ damit von ganz besonderer Bedeutung.

Dr. Peer Gebauer, Botschafter der Bundesrepublik Deutschland in Rumänien

Wichtige Brückenfunktion der Verständigung in Europa 

Herzlichen Glückwunsch an die „Allgemeine Deutsche Zeitung für Rumänien“ zu diesem besonderen 75-jährigen Jubiläum!

Durch die tägliche Lektüre der ADZ erfahre ich jeden Morgen die wichtigsten Nachrichten aus Rumänien, Deutschland und darüber hinaus. Dabei beeindruckt mich immer wieder die inhaltliche Bandbreite, die die Zeitung abdeckt – von politischen Kommentaren zur rumänischen Innenpolitik über Nachrichten über das Kriegsgeschehen in der Ukraine bis hin zu den vielen Veranstaltungen der Deutschen Minderheit. Es gibt keinen wichtigen Event, über den die ADZ nicht berichtet. Dabei schätze ich sehr, dass sich die Zeitung nicht nur auf kurze Schlagzeilen konzentriert, sondern auch längere Reportagen und Berichte über die Deutsche Minderheit, ihre Geschichte, Kultur und Aktivitäten schreibt. Bei der ADZ geht Qualität vor Quantität, und das ist in unserer schnelllebigen (sozialen) Medienwelt nicht selbstverständlich.

Ein dreiviertel Jahrhundert, darauf kann die ADZ, die 1949 unter dem Namen „Neuer Weg“ gegründet wurde, zurecht stolz sein. Sie ist DIE Stimme der deutschen Minderheit in Rumänien und darüber hinaus. Denn sie erfüllt als einzige deutschsprachige Tageszeitung in der Region eine wichtige Brückenfunktion der Verständigung in Europa und trägt zur Stärkung unserer deutsch-rumänischen Beziehungen bei.

Ich wünsche der ADZ alles Gute und freue mich weiter auf meine morgendliche Lektüre der Zeitung. Ein großes Danke schön an die Chefredakteurin Nina May und ihr tolles Team.

Sonja Gebauer, Leiterin des Presse- und Protokollreferats und Politische Referentin, Deutsche Botschaft Bukarest

Auch das Gute und Schöne wird beleuchtet

Es gibt so manches, was ich an der ADZ schätze, vier Aspekte möchte ich besonders hervorheben: In einem Zeitalter von Fake News und Breaking News bringt sie eine andere Form von Nachrichten, solche, die uns Freude bereiten, die uns positiv stimmen, die das Gute beleuchten und das Schöne hervorheben. Sie ist wie ein Farbtupfer im grauen Alltag. Die ADZ verbindet Informationen aus dem In- und Ausland. Dadurch bekommt man täglich einen Einblick in das hiesige Tagesgeschehen und jenes aus der unmittelbaren Nachbarschaft. Und dann bleibt die rumäniendeutsche Gemeinschaft ihr ständiger Fokus. Sie berichtet von ihren Höhen und Tiefen von Nord und Süd von Ost und West und hält  Augenblicke fest, die sonst wohl über kurz oder lang in Vergessenheit geraten. So ist die ADZ ein nicht alterndes Archiv, auf dass wir stets zurückgreifen können. Was sind schon 75 Jahre? Und als letztes berichtet die ADZ über den Menschen, ganz im Sinne von Christian Morgenstern, der in einem seiner Gedichte schrieb:  „… der Mensch als Held und der Mensch als Tier – in Lettern gestellt auf ein Blatt Papier“.

Für mich ist die ADZ ein täglicher Begleiter. Wenn sie nicht geliefert wird, frage ich nach, wann der Postbote kommt. Besonders wertvoll sind die verschiedenen Meinungen und Berichte, die Brennpunkte und Ratgeber, die sehr qualitätsvoll verschiedene Aspekte des gesellschaftlichen Lebens schildern. Technologie und Digitalisierung, nachhaltiger Tourismus, Umgang mit Investitionen, Analysen des Zeitgeschehens sind nur einige Themen, die besonders nennenswert sind. Gratuliere dazu und wünsche weitere inspirierende Berichte. Die ADZ im Onlineformat verdeutlicht, dass sie sich nicht scheut, auf dem digitalen Markt zu erschienen. Ihr Profil ist auch da deutlich zu erkennen, es beruht auf Qualität und Ausgleich und hält sich von aggressiver Presseführung zurück. 

Dr. Daniel Zikeli, Bischofsvikar der Evangelischen Kirche A.B. in Rumänien und Stadtpfarrer Bukarest

Mit der Zeitung aufgewachsen

Ich bin mit dem „Neuen Weg“ schon vor über 40 Jahren aufgewachsen, denn mein Vater ist praktisch bei der Zeitung, seit ich geboren wurde. Bevor ich lesen konnte, „versteckten“ sich im „Neuen Weg“ die grünen Bananen vor Weihnachten, zum Nachreifen, oben auf dem Schrank. Alles was zur Oma aufs Land geschickt wurde oder von der Oma kam, war im „Neuen Weg“ „versteckt“.  Als ich lesen lernte, versteckte ich mich hinterm „Neuen Weg“, der, aufgeschlagen, damals so viel grösser war als ich und es heute immer noch wäre. Die grossen Titelbuchstaben waren für mich als Leseanfänger ein  leichtes Entzifferungs-Erfolgserlebnis. Die Telex-Lochstreifen, mit denen Vaters „Neuer Weg“-Artikel nach Bukarest geschickt wurden, fand ich als Kind viel faszinierender als später die Faxe. Die ersten E-Mails mit dem 2400bps-Modem über die Telefonleitung nach Bukarest zu schicken haben stundenlang bei uns zuhause die Telefonleitung besetzt. Von Edmund Höfer, dem damaligen Fotografen vom Neuen Weg, der oft bei uns weilte, habe ich als Kind gelernt, wie man seine Beine hinter den Kopf steckt und wie man Tischbomben aus Zahnstochern bastelt. Außerdem habe ich mit ihm im Wohnzimmer um die Wette Purzelbäume geschlagen. Und auch Hans Frank habe ich, mit meinen Eltern, mehrmals in seiner Bukarester Wohnung besucht, bzw. er hat uns sonntags Bukarest gezeigt.

Was drin stand im „Neuen Weg“ hat mich damals nicht besonders interessiert. Für Teenager waren die „Bravo“-Zeitschriften viel  spannender. Später hat sich das dann geändert. Vor allem dank der Internet-Ausgabe der ADZ, welche die Möglichkeit von permanenten Backlinks bietet. 

75 Jahre ist für ein Menschenalter beträchtlich, aber für eine solide Zeitung erst ein guter Anfang einer Tradition. Herzlichen Glückwunsch zum 75. Jahrestag, liebe ADZ!

Andreea Kremm, Temeswar, 
Vorstandsmitglied im Deutschsprachigen WirtschaftsClub „Banat“

Ein wichtiges Medium

Für mich ist die ADZ ein wichtiges Informationsmedium , weil es unabhängig und neutral über Ereignisse, nicht nur in Rumänien und seinen unterschiedlichen Regionen/Landesteilen, sondern auch über Deutschland, und zwar erfrischenderweise in nicht regierungskonformer Weise, berichtet. Dafür möchte ich dem ADZ-Team ganz herzlich danken. 

Ich wünsche dem ADZ-Team für die zukünftige Arbeit weiterhin ein großes Engagement und viel Erfolg!

Wolfgang Limbert, München
(Wolfgang Limbert war zwölf Jahre lang in Bukarest für die GTZ tätig und hat danach, als Vertreter der Deutschen Gesellschaft für Technische/Wirtschaftliche Zusammenarbeit (ursprünglich GTZ) in Belgrad die Verlängerung des Donauradwegs von Wien bis ins Donaudelta intiiert, aber weiterhin auch Projekte in Rumänien betreut. Auf der rumänischen und auf der bulgarischen Seite arbeitet man noch gelegentlich an diesem Projekt, in Serbien war es ein durchschlagender touristischer und wirtschaftlicher Erfolg. Wolfgang Limbert lebt als Rentner in München.)  

Ein fester Platz in unserer Gemeinschaft

Am 13. März feiert die deutsche Tageszeitung in Bukarest ihren 75. Geburtstag. Als am 13. März 1949 die erste Nummer des „Neuen Wegs“ in der Landeshauptstadt erschien, war es noch unklar, wie es mit der deutschen Minderheit weitergeht. Die Geschicklichkeit der Redakteure hat aber im Laufe der nachfolgenden Jahre bewiesen, dass die Tageszeitung, wenn auch im bestimmten und vorgeschriebenen ideologischen Rahmen, als Bindeglied zwischen den Rumäniendeutschen wirkend, sich zu einem der bedeutenden Träger von Sprache, Kultur und Identität in den schwierigen Jahren des Kommunismus herausgebildet hat.

Namen wie Anton Breitenhofer (Chefredakteur 1954 – 1976), Georg Hromadka (langjähriger Chef vom Dienst und Herausgeber der ersten Jahrbücher „Komm mit“), aber auch die Beiträge von Alexander Tietz (einer der Teilnehmer, der  im März 1954 an der Beratung, die zur Gründung der Kulturbeilage führte) haben Reschitza und die Banater Berglanddeutschen in den Jahren des „Neuen Wegs“ Wertschätzung gebracht. In der neueren Zeit des „Neuen Wegs“ und dann, nach der Wende, in der „Allgemeinen Deutschen Zeitung für Rumänien“ haben Namen wie Werner Kremm Reschitza und dem Verwaltungskreis Karasch-Severin ebenfalls Wertschätzung erwiesen. 

Für das Demokratische Forum der Banater Berglanddeutschen und für den Kultur- und Erwachsenenbildungsverein „Deutsche Vortragsreihe Reschitza“ (dessen Gründungszeit im Herbst 1987 ebenfalls mit der Redaktion des „Neuen Wegs“ im Zusammenhang stand) bildeten der „Neue Weg“, die „Allgemeine Deutsche Zeitung für Rumänien“ und die „Banater Zeitung“ einen entscheidenden und wesentlichen Faktor für das Weitertragen der Identität unserer geschrumpften Gemeinschaft. Auch müssen hier die ersten Buchveröffentlichungen der Banater Berglanddeutschen nach der Wende, die im ADZ-Verlag in den Jahren 1995 – 2003 mit aktiver Unterstützung von Hans Frank und Hans Liebhardt erschienen sind, Erwähnung finden. Für mich persönlich bildet die zentrale deutsche Presse Rumäniens einen besonderen Merkstein. Am 22. Juni 1980 erschien zum ersten Mal ein Beitrag, von mir unterschrieben, im „Neuen Weg“. Seither bis heute erschienen viele weitere, so hoffe ich, zur Bereicherung aller.

Wir gedenken in diesem Augenblick all jener Redakteure und Mitarbeiter, die sich im Rahmen des „Neuen Wegs“ und später der „Allgemeinen Deutschen Zeitung für Rumänien“ für die Rumäniendeutschen eingesetzt haben. Wir sind ihnen zu Dank verpflichtet, genauso wie den noch lebenden ehemaligen und den heute tätigen Redakteuren, für den Einsatz zu Gunsten unserer Sprache, Geschichte, aber auch des heutigen Wirkens unserer Volksgruppe und wünschen der gegenwärtigen und künftigen Redaktion Erfolge und Freude in ihrer Tätigkeit!

Wir freuen uns über jeden einzelnen Erfolg des Redaktionteams und der Korrespondenten in den Regionen, wo heutzutage die Rumäniendeutschen leben und wirken. Und diese Erfolge sind nicht wenige an der Zahl… Auch ist es ein Muss unsererseits, für die weiteren Veröffentlichungen im Buchformat der Redaktion zu danken. Wir sind fest überzeugt, dass, unter der Schirmherrschaft des Demokratischen Forums der Deutschen in Rumänien, die „Allgemeine Deutsche Zeitung für Rumänien“ weiterhin einen festen Platz im Leben unserer Gemeinschaft und nicht nur innehaben wird!

Anlässlich des 75. Geburtstages wünschen wir weitere Erfolge zu Gunsten der Rumäniendeutschen, der Bürgerinnen und Bürger Mitteleuropas, die Deutsch als Muttersprache haben und in Rumänien leben, und nicht zuletzt alljenen, für die die deutsche Sprache und Kultur in unserem Lande wichtig ist!

Ad multos annos, „Allgemeine Deutsche Zeitung für Rumänien“!

Erwin Josef Țigla
Vorsitzender des Demokratischen Forums der Banater Berglanddeutschen, Reschitza,
Leiter des Kultur- und Erwachsenenbildungsvereins „Deutsche Vortragsreihe Reschitza”

Mutige Kommentare und hintergründige Reportagen

Auch westlich von Wien ist die Lektüre der ADZ ein Genuss mit gründlich recherchierten Beiträgen, pointierten, mutigen Kommentaren und hintergründigen Reportagen. Ich freue mich jedes Mal auf die aktuelle Ausgabe.

Britta Lübbers, Oldenburg
Preisträgerin der zweiten Ausgabe des „Rolf-Bossert“-Lyrikwettbewerbs, der seit vier Jahren vom Freundeskreis Rolf Bossert und dem Demokratischen Forum der Banater Berglanddeutschen in Reschitza ausgeschrieben wird

Demokratisch, kritisch und ausgewogen

Ohne eine gute Zeitung kann ich nicht leben. Sie schenkt mir im Idealfall wichtige und aktuelle Informationen aus den verschiedenen Bereichen des Lebens, die mir sonst entgehen würden. Sie hilft mir, jeden Tag einmal meiner „Blase“ zu entkommen. Meine Zeitreserven erlauben mir nicht, allzu lang mit Zeitunglesen zu verbringen. Neben einer lokalen Qualitätszeitung hier in Wien lese ich die ADZ, da mich Rumänien interessiert. Die ADZ kommt der oben genannten Vorstellung sehr nahe. Warum? Sie ist kompakt mit ihren 8 Seiten plus Beilage; man „schafft“ sie wenn man mit öffentlichen Verkehrsmitteln zur Arbeit fährt. Trotz Kompaktheit gelingt ihr der Spagat zwischen verschiedenen Themen: Informationen über die deutsche Gemeinschaft in Rumänien auf vielen Gebieten. Wichtig sind mir Artikel über gerade stattfindende Projekte in Stadt und Land, über Veranstaltungen und Bücher. Aber auch Geschichte und Unterhaltung kommen nicht zu kurz. Hervorheben möchte ich außerdem die demokratieorientierte, kritische und trotzdem ausgewogene politische Berichterstattung mit Informationen, denen „man glauben kann.“ Und das über die deutschsprachige Minderheit hinausgehend, rumänien- und weltweit.

Deshalb: herzlichen Glückwunsch zum 75.! Ich wünsche mir, dass das Blatt sein Format behält und dass es nicht altert, also auch für ein junges Publikum und die Zukunft aktuell bleibt.

Dr. Jens Rosigkeit, Wien

So alt wie meine Oma!

Ich erinnere mich, als ich in den ersten Klassen war, las meine Lehrerin immer die ADZ-Zeitung. Das fand ich interessant und fragte mich, was dort so steht. In den letzten Jahren habe ich begonnen, am Wochenende oder in der Ferien, Artikel der digitalen Variante von ADZ zu lesen. Es ist ziemlich bedeutsam, dass die ADZ 75 Jahre alt wird, so alt ist meine Oma. Ich wünsche der ADZ, für ihren Geburtstag, noch 75 Jahre erfolgreiche Artikel.

Alexandru Obiziuc, 9. Klasse, Goethe-Kolleg 

Eine unentbehrliche Informatinosquelle für Rumänienthemen

Liebe gute alte Medientante ADZ !

Ja, diese „Allgemeine Deutsche Zeitung“ in Rumänien ist für mich so etwas wie eine mediale gutmeinende Tante geworden – in all den Jahren und Jahrzehnten, in denen ich nun schon im Auftrage des Deutschlandfunks über Rumänien berichte, über Vampire und Vampirtourismus, über politische Wirren und Verirrungen, über touristische Kuriosa, über Umwelt- und Allerweltsthemen, kurzum: über alles, was Rumänien so sexy macht für unser hochverehrtes Zuhörer-Publikum in Deutschland.

Und ich gebe zu: Vieles davon wäre niemals gesendet worden, hätte es die gute alte Tante ADZ nicht gegeben. Tante insofern, als dass sie immer einen guten Ratschlag parat hatte, anfangs ein wenig altbacken daherkam, wie eine echte Tante eben, in Themensetzung und in Aufarbeitung, sich in den letzten Jahren aber – über ein solches Kompliment wird sich jede Tante freuen – einer spür- und lesebaren Verjüngungskur unterzogen hat.

Ganz im Ernst: Die ADZ ist für mich zur unentbehrlichen Informationsquelle für Rumänienthemen geworden. Dem tut auch den Umstand keinen Abbruch, dass mir die rumänische Schneckenpost in Kooperation mit der deutschen Schneckenpost die gedruckten Ausgaben erst so im Durchschnitt zwei Wochen nach Erscheinen ins Haus liefert. Ich bin zwar längst noch keine 75, habe mich aber seit meinem ersten journalistischen Rumänienaufenthalt (das war Ende 1994) doch auch zum nostalgischen Knorzi entwickelt. Und der liest halt Hintergründiges immer noch gerne auf bedrucktem Papier. Eine aussterbende Spezies, ich weiß. Und trotzdem: Wenn der Briefträger ab und an den Umschlag mit den wirklich immer schönen, weil kunstvoll gestalteten rumänischen Briefmarken und dem deutlich erkennbaren Bukarester Poststempel bringt, ist die Freude meinerseits nach wie vor groß. Und beim Briefträger, der etwas derartig Geheimnisvolles in regelmäßigen Abständen bei mir zuhause  vorbeibringt, steige ich im Ansehen: Wer solche Umschläge mit solchen Poststempeln und solchen Briefmarken regelmäßig  bekommt, der muss schon ein geheimnisumwitterter und damit ungewöhnlicher Zeitgenosse sein. Oder ein Geheimdienstler. Oder ein Vampir.

Fürs Aktuelle schaue ich mir dann jeden Tag die Online-Version an. Und auch das hat sich auch zum Ritus entwickelt, allabendlich nach getaner Arbeit: Erst ein Glas trockenen Rotweins einschenken, dann die ADZ online anschauen. Ist ein spannendes Thema dabei? Oh je, was stellen die Damen und Herren Politiker in Bukarest schon wieder an? Manchmal mag man’s ja nicht glauben, was da steht. Dann wird halt zum Verdauen nach dem Rotwein auch noch ein Gläschen Schnaps fällig. Und alles ist wieder gut. 

Wenn übrigens der große Papierumschlag mit den hübschen Briefmarken drauf im Postkasten landet, richtet sich das Augenmerk – dies sei angemerkt – mit einer gewissen Priorität auf die Donnerstagsausgabe, vorletzte Seite: Die Kremm’sche Glosse ist von Inhalt, Sprache und syntaktischem Augenzwinkern wirklich sehr dazu angetan, nicht nur mit dem Verstand, sondern auch intuitiv zu erfassen, wie schräg die rumänische Politik und  die rumänische Gesellschaft zuweilen ticken – und wie schräg die agierenden Personen  drauf sind.

Und nicht zu vergessen die allzeit hilfsbereite ADZ-Redaktionstruppe im Banat, die mir stets mit Rat und Tat bei Fragen und Anliegen zur Seite steht. Ohne die wäre ich aufgeschmissen, ganz ehrlich. Liebe Tante ADZ, sei weiterhin gut zu ihnen!

Ach ja: Einen Wunsch hätte ich noch. Wenn ich in Temeswar bin, ist es immer eine gewisse Schwierigkeit, eine einigermaßen aktuelle ADZ / Marke Papierausgabe zu bekommen. Die Verkäuferin im Buchladen am Domplatz dürfte schier gar verzweifeln ob meiner ungeduldigen Nachfrage…nein, nicht nach der aktuellen Ausgabe vom Tage, sondern nach der von gestern oder vorgestern. Noch nicht da! Nein, gibt’s doch nicht. Doch… Îmi pare r²u! Bitte nachdenken, liebe Tante: Wäre hier nicht noch Luft nach oben?

Ansonsten wünsche ich Dir auch für die weiteren Jahre alles Gute. Und ich wünsche mir, dass ich Dich einigermaßen regelmäßig weiterhin im Briefkasten und im Mailfach finde. Weiterhin wünsche ich mir, dass ich, wenn ich mal 75 bin (ätsch, noch weit davon entfernt) genauso wenig Falten habe wie Du, meine Medien-Tante aus dem fernen Rumänien!

Thomas Wagner (Journalist), Süddeutschland

Konkurrenzfähig mit westlichen Tagenzeitungen

In unserem Hermannstädter Haus besaß mein Vater selbstverständlich ein Abonnement der ersten Stunde dieser einzigen deutschen Tageszeitung Rumäniens. Weniger interessierten uns die Hurrameldungen der großen landwirtschaftlichen und industriellen Erfolge (meistens „Fake News“ avant la lèttre), als vielmehr die Literatur- und Kunstseite, die Gedichtveröffentlichungen und Leserbriefe. Sowohl Vater, als später dann auch ich als junger Klausenburger Student, belieferten das Blatt mit Artikeln und Rezensionen kultureller Ereignisse. Als dann, in den letzten Jahren vor dem Umsturz, fast jede Seite des „Neuen Weges“ nur mehr mit dem Konterfei des „größten Sohnes der Karpaten“, des ehemaligen Schusterlehrlings Ceaușescu, gepflastert war, lasen wir nur mehr selektiv, doch Vater fand praktischerweise eine sinnvolle Verwendung für die zu kleinen Rechtecken zugeschnittene Zeitung, nämlich als Ersatz für das notorisch fehlende Toilettenpapier in den ärmstens bestückten Einkaufsläden.

Seit meiner ersten Teilnahme an den Reschitzaer Literaturtagen vor Jahren bin ich in der glücklichen Lage, täglich online die neue ADZ zugesandt zu bekommen. Durch deren präzise und in angemessener Kürze (und Würze) gebrachte Schilderung der Weltlage und des Geschehens in Rumänien ist das Blatt durchaus, auch vielen westlichen Tageszeitungen gegenüber, konkurrenzfähig; auch Kunst und (Volks)-Kultur kommen darin nicht zu kurz und die so mancherlei behandelnde Donnerstagskolumne Werner Kremms ist sowieso nach wie vor ein „Gustostückerl“.

Daher wünschen wir wärmstens, als weitere Labung für Herz und Hirn, dem ehemaligen und nun neuerlichen Hausblatt für die Zukunft noch ein langes Leben!

Dr. Kurt Thomas Ziegler, 
Aspang, Österreich

Für den Schulunterricht genutzt

Die ADZ ist eine sehr gute, interessante, deutschsprachige Zeitung, die durch die Vielfalt ihrer Themen die Leserschaft immer mit den neuesten, aktuellsten Informationen versorgt. Diese Informationen sind relevant sowohl für Deutschland als auch für Rumänien, wobei diejenigen, die sich auf Rumänien beziehen, vor allem mit den hier lebenden deutschen Minderheiten zusammenhängen. Es kommt auch ziemlich oft vor, dass ich bestimmte Artikel oder Berichte in meinem Deutschunterricht einsetze, wobei wir interessante Diskussionen über den Inhalt dieser Schreiben mit den Schülern und Schülerinnen führen. Natürlich muss ich  bei der Auswahl das Sprachniveau der Schüler bzw. das der Artikel berücksichtigen, um diese nicht zu überfordern.

Ich wünsche der Redaktion weitere Begeisterung zum Verfassen von noch interessanteren Schriften. Ich lese besonders gern Artikel, die entweder mit der deutschen Geschichte oder mit der deutschen Literatur, die  auch rumäniendeutsche Geschichte oder Literatur sein mag, verbunden sind. Was die Darstellung des Kriegsgeschehens im Nachbarland anbelangt, ist sie, meiner Meinung nach, ziemlich einseitig. Man müsste auch die Meinung der russischen Seite beachten.

Adalbert Csaszar (Deutschlehrer am Lyzeum Ferenc Kölcsey in Sathmar)

Schon immer bei uns zuhause

Dass der Neue Weg/die ADZ nur paar Jahre älter ist alt ich selbst, war mir bislang kaum bewusst: der Neue Weg war einfach schon „immer“ bei uns im Hause. Und  das nicht nur, weil meine Kodi lange Zeit Teil der Redaktion war. Aber bestimmt auch deshalb war das nicht nur „die Zeitung”, sondern ganz einfach „unsere Zeitung”. Die Jahre brachten dann, auch für mich persönlich, so ganz Verschiedenes: mal waren es die Kreuzworträtsel, die ich so gespannt erwartete, dass ich dem Postboten schon immer entgegenlief, wenn er in mit dem Austeilen auf unserer Gassn ankam, mal waren es die Feuilleton-Romane, mal die Schüler- oder Jugendseite, mal die Kommentare und Wertungen zu irgendeinem Sportgeschehen, mal die BZ mit der Pipatsch…

Jetzt, zum 75., will ich einfach mal nur gratulieren und Danke schön! 

Sagen. Auch um irgendwie im Nachhinein ein Versäumis nachzuholen, dessen es mir immer noch wirklich leidtut: als die Raketenpost mit der (ich glaube) Ausgabe Nummer 1000 herauskam, kam dann in der darauffolgenden Ausgabe eine – wie es mir schien – sehr sehr traurige Notiz: kein einziger Leser hatte bemerkt, dass die vorherige eine wirklich runde Nummer war… Dabei  hatte ich zu jener Zeit die Raketenpost sogar separat als Sammlung: die Kinder waren in genau dem richtigen Alter dafür, und immer war etwas Interessantes dabei. Ich schätzte sie sehr – ihren „Geburtstag“ zu ignorieren schien damals irgendwie schlimmer als schlimm. Kann und will ich nicht nochmal so erleben.

Also nochmals: Alles Gute, liebe ADZ, und bleibe uns erhalten!

Iosif Fettich, ein Banater, der in Neumarkt am Mieresch/Târgu Mureș lebt

Journalismus ohne Polemik

An die 75 Jahre geht meine Erinnerung nicht zurück, aber schon anfangs der 90er Jahre war die ADZ für mich im Rahmen der Auslandshilfe der Caritas ein immer wichtiges Informationsmedium über das, was im Banat so los ist.

Und mehr als 30 Jahre später ist die ADZ umso mehr ein wichtiger Einblick in die politische, kulturelle Realität eines nicht so fernen Landes. Mit ungeschminkten Kommentaren, manch einem Buch, das aufgrund der Vorstellung in der ADZ den Weg zu mir fand und als Sprachrohr einer Minderheit in einem mir lieb geworden Land. Journalismus ohne Polemik, sachlich und ohne Boulevardbedarf. Weiter so, alles Gute zum 75er!

Johannes Brudnjak, Graz

Vielseitigkeit – und keine Tabus mehr

Ein Jubiläum ist stets ein willkommener Anlass, die Wertschätzung für den/die gefeierte Person/Institution zum Ausdruck zu bringen. Dem Redaktionskollegium sowie den auswärtigen Mitarbeitern und Unterstützer des Neuen Wegs (NW) wie der ADZ ist es zu danken, dass diese Tageszeitung sich so lange bewähren konnte und seiner Leserschaft reichhaltige Informationen in ihrer Diversität anzubieten vermag, was allgemein geschätzt und vielseitig gewertet wurde.

War der NW in der kommunistischen Periode in seiner Berichterstattung aus politischen Motiven bedeutend eingeschränkt, wurde trotzdem versucht, wenn auch in ideologischer Färbung, nützliche Informationen an die Leserschaft heranzutragen und – vor allem – kulturelle Ereignisse rege zu transportieren.

Ganz anders in der postkommunistischen Zeit, als die ADZ uneingeschränkt und vielseitig über vormals als Tabus geltende Probleme aus der ganzen Welt berichten konnte und kann und dergestalt eine tiefgreifende Thematik in den Fokus stellen und dem Leserkreis somit eine mannigfache Behandlung brennender Fragen in den Mittelpunkt rücken.

Besonders anerkennend und bemerkenswert ist die Aktualität der Berichterstattung, die prompt und unverzögert erfolgt und somit der Tagespresse ein großes Lob zu zollen ist.

Wichtig ist die Vielseitigkeit – es werden Kinder und Jugendliche wie Senioren – angesprochen und die diesbezügliche, auf alle Altersgruppen bezogene Themenbehandlung verleiht der ADZ ein allgemeines freundliches Erscheinungsbild.

Glückwunsch und weiterhin erfolgreiche Tätigkeit!

Hans Dama, Wien

Liebe Erinnerungen

Mein Name ist Anamaria Ciuhandu, aus Temeswar, geboren in Arad, Absolventin des Deutschen Lyzeums in Neuarad. Absolventin der Physikfakultät Temeswar (Aufnameprüfung in deuscher Sprache gemacht). Lese gerne die ADZ, insbesondere was das Banat bedeutet. Hochinteressant, liebe Erinnerungen aus Arad/Neuarad, SanktAnna, wo meine liebe zweite Mutter, meine liebe Katineni, eine Russlanddeportierte, die letzten Jahre lebte. Gucke oft auch die deutsche Sendungen in TVR und TVR Temeswar.

Viel, viel Erfolg weiter.

Anamaria Ciuhandu ist die Frau des ehemaligen Temeswarer Bürgermeisters, pensionierte Hochschullehrerin

Beim Fußfassen im Banate geholfen

Ein gutes Drittel des 75-jährigen Weges durfte ich die ADZ begleiten. Genau genommen begleitete die ADZ meine beruflichen und persönlichen Wege im Banat. Die einzigartige Mischung aus lokaler Berichtserstattung und internationaler Dokumentation half mir, im Banat Fuß zu fassen und Zusammenhänge zu verstehen. Noch heute ist die ADZ für mich eine wichtige Ergänzung zu meiner westlichen Presse. Wenn ich meine festgefahrenen Gedanken etwas lockern will, erfrische ich mich an der Glosse von Werner Kremm und bewundere seinen Scharfsinn.

Herzlichen Glückwunsch ADZ und Anerkennung und Respekt für das ganze Team.

Stephan Rambacher
Stephan Rambacher hat fast 25 Jahre lang in Lugosch einen Holzveredelungsbetrieb geleitet, nachdem er vorher etwa die gleiche Zeit als Unternehmensleiter in Südafrika verbracht hat. er lebt als Rentner heute wieder in Deutschland

Ich schätze die Unparteilichkeit

Ich schätze neben der inhaltlichen Qualität vor allem auch die Unparteilichkeit der Zeitung. Sie liefert mir nützliche und aktuelle Informationen in den Bereichen Soziales, Politik, Kultur, Jugendarbeit, Unterhaltung, kulturelles Leben und natürlich auch interessante Interviews. Mir gefallen auch die Beiträge zur Geschichte und Gegenwart in Bezug auf die deutsche Minderheit in Rumänien. Die ADZ deckt meinen täglichen Informationsbedarf, ohne auf andere Quellenzurückgreifen zu müssen.

Ich wünsche der ADZ und dem ganzen Team weiterhin viel Erfolg und noch ein langes Bestehen.

Josef Hölzli (Vorsitzender des Demokratischen Forums der Deutschen in Nordsiebenbürgen), Sathmar 

Kompetenteste Zeitung für deutsche Minderheit

Schon während unserer Schulzeit (1970er Jahre) haben wir uns in der Familie mit der Zeitung „Neuer Weg“ vertraut gemacht. Seitdem lesen wir sehr gerne regelmäßig die Ausgaben. Während der Jahre sowohl vor der Wende als auch heute, versorgt uns die ADZ zeitnah stets mit wichtigen Informationen über aktuelle Geschehnisse auf Landes-, Regional- und Lokalebene sowie aus dem Ausland. Auch schätzen wir sehr, dass die Zeitung umfassend und inhaltlich vielfältig über Themen aus Politik, Wirtschaft, Kultur, Wissenschaft, Sport und Leserbriefe berichtet. Die ADZ deckt alle Altersgruppen ab, sie sorgt auch für Unterhaltung sowie Entspannung und sie informiert auch über das Fernsehprogramm. Sehr interessiert lesen wir auch die wertvollen Beiträge aus dem Banat und aus Siebenbürgen, die in den wöchentlichen Beilagen „Banater Zeitung“ und „Karpatenrundschau“ erscheinen. Einen besonderen Höhepunkt stellt für uns das „Deutsche Jahrbuch für Rumänien“ der ADZ und der ADZ-Reiseführer „Komm mit durch Rumänien“ dar. Sie befassen sich mit interessanten Themen der deutschen Minderheit aus allen Regionen Rumäniens. Das Redaktionsteam schreibt, informiert, kommentiert und analysiert mit viel Kompetenz. Die Artikel erscheinen mit prägnanten Überschriften und ansprechenden Fotos in bester Druckqualität. Wir halten die Allgemeine Deutsche Zeitung für Rumänien für eine der kompetentesten Zeitungen für die Deutsche Minderheit in Südosteuropa. Sie vereint uns alle: Siebenbürger Sachsen, Banater Schwaben, Sathmarer Schwaben, Banater Berglanddeutschen, Landler, Zipser, Buchenlanddeutsche und Dobrudschadeutsche. Für uns ist die ADZ die wichtigste Informationsquelle, sie hat aber auch sehr dazu beigetragen, dass wir unsere Identität bewahren konnten.

Zum 75. Jubiläum wünschen wir der Allgemeinen Deutschen Zeitung für Rumänien und dem Redaktionsteam für die nächsten Jahre weiterhin stetigen Erfolg, viel Glück und alles Gute!

Familie Maria und Franz Pech, Bildegg (Kreis Sathmar)

Fördert Kennenlernen und Zusammenwirken

Die regelmäßige Lektüre der ADZ als das allerwichtigste Presseorgan der deutschen Minderheit unseres Landes war und bleibt fürs weitere ein unerlässlicher Bestandteil meines täglichen Programms, den ich niemals versäumen möchte. Meines Erachtens hatte und hat unsere zentrale Tageszeitung eine feste verbindende Kraft und Rolle auf Landesebene, in der Schaffung des Zusammenhaltens und der nötigen Kohäsion aller Deutschen und ihrer Organisationen in verschiedenen Regionen. Ermöglicht wird das durch die besonders vielfältigen und reichen Informationen von gemeinsamem Interesse durch eine äußerst breite Skala der Thematik und Kenntnisse aus den Bereichen Geschichte, Politik, Wirtschaft, Soziales, Kultur, Religion, u. a. Sie alle stellen eine besondere Rolle dar bei der Förderung des gegenseitigen Kennenlernens und Zusammenwirkens.

Anlässlich des 75. Jubiläums der ADZ wünsche ich ihr weiteres langes Bestehen und Wirken, bedanke mich bei der Redaktion und bei allen Mitarbeitern, die künftig diese Aufgabe auf sich nehmen werden.

Johann Forstenheizler, (Ehrenvorsitzender des DFD in Nordsiebenbürgen), Stanislau (Kreis Sathmar)

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