Börse startet kraftvoll in den Februar, schließt Januar mit leichten Gewinnen ab

Börse startet kraftvoll in den Februar, schließt Januar mit leichten Gewinnen ab

Bukarests Börsenindizes hatten eine sehr gute Woche. Im Durchschnitt legten die Indizes 2,4 Prozent zu, wobei der Hauptindex BET diesen Wert deutlich übertraf: plus 3,4 Prozent auf 15.640,73 Punkte am vergangenen Freitag. Damit nimmt der Index einen neuen Anlauf auf den bisherigen Höchststand von 15.803 Punkten vor drei Wochen. Auch der Energiewerte-Index BET-NG folgte einem ähnlichen Muster. Er war mit einem Wochenplus von 4,09 Prozent sogar der Gewinner der Woche unter den Indizes und steuert so wieder auf die 1150 Punkte zu, seinem bisherigen Höchststand. Der Finanzwerte-Index BET-FI enttäuschte (nicht) und entwickelte sich, wie üblich, gegen den allgemeinen Trend der Woche: minus 1,2 Prozent auf Wochensicht und damit, der einzige Index, der einen Verlust einfuhr. Dazu fiel der Index auch noch eine Schwelle tiefer und schloss bei 57.801,55 Punkten. Anders der ROTX: Dank eines Zuwachses von guten 2,8 Prozent kletterte dieser Index über die 35.000-Punkte-Marke. Schlussstand am Freitag: 35.076,35 Punkte.

Deutlich mehr Emittenten mit Kurszuwächsen

Eine Mehrheit von 43 Emittenten freute sich am Ende der vergangenen Handelswoche auf Kurszuwächse. Das Bauunternehmen COMCM (CMCM, 0,488 Lei, ISIN ROCMCMACNOR0) führte die Rangliste an mit einem Plus von 98 Prozent auf Wochensicht, der Spezialist für industrielle Elektroanlagen Energopetrol (ENP, 0,555 Lei, ISIN ROENPCACNOR7) freute sich auf das andere zweistellige Wochenergebnis (14,2 Prozent). Dem gegenüber standen nur 29 Emittenten, deren Aktienkurse in der vergangenen Woche rückläufig waren. Die höchsten Kursverluste registrierten dabei das Unternehmen UCM (UCM, 0,6 Lei, ISIN RORESYACNOR6), das vom Stromerzeuger und einzigem Abnehmer seiner Turbinen, S.P.E.E.H. Hi-droelectrica (H2O, 128,1 Lei, ISIN RO4Q0Z5RO1B6), übernommen werden soll, mit 18 Prozent sowie der Hafendienstleister SOCEP (SOCP, 2,3 Lei, ISIN ROSOCPACNOR5) mit minus 8 Prozent.

Vier Emittenten erreichten in der vergangenen Woche neue 52 Wochen-Höchststände. Darunter fanden sich wieder das Aluminium-Hüttenwerk Alumil (ALU, 2,52 Lei, ISIN ROALUMACNOR8), das schon in der Vorwoche einen Rekord gebrochen hatte, sowie der Erdgasversorger Romgaz (SNG, 51,7 Lei, ISIN ROSNGNACNOR3) und der Verpackungserzeuger Vrancart (VNC, 0,188 Lei, ISIN ROVRJUACNOR7). CMCM-Aktien legten in den vergangenen sieben Handelstagen, an denen sie gehandelt wurden, ziemlich punktgenau jeweils unter 15 Prozent zu, um nicht vom Handel suspendiert zu werden.

Die Marktkapitalisierung, der addierte Wert aller gehandelten Aktien, stieg in der vergangenen Woche um 6,29 Milliarden Lei auf 305,2 Milliarden Lei und damit wieder deutlich über die 300-Milliarden-Lei-Marke. Den Höhepunkt erreichte die Marktkapitalisierung aber am Donnerstag bei 305,47 Milliarden Lei.

Der Januar im Monatsrückblick

Rückblickend auf den Monat hat die rumänische Börse auch bessere Januar-Monate erlebt. Dennoch ist anzurechnen, dass die rumänischen Indizes in recht unsicheren Zeiten im Durchschnitt im Januar noch ein Plus von 0,56 Prozent erreichten. Der Hauptindex BET blieb mit plus 0,91 nicht nur im grünen Bereich, sondern lag auch fast doppelt so hoch wie der Durchschnittsgewinn. Gewinner des Monats war der ROTX-Index, der fast 2,5 Prozent zulegte. Der Energiewerte-Index BET-NG machte eine Seitwärtsbewegung durch, das Monatsplus fiel mit 0,07 Prozent bescheiden aus. Verlierer des Monats war der Finanzwerte-Index BET-FI: Er schloss als einziger wichtiger rumänischer Börsenindex mit einem Verlust, der sich auf 1,81 Prozent bezifferte.

Die Umsätze waren mit durchschnittlichen 74 Millionen Lei pro Handelstag nicht berauschend, sprangen jedoch an 5 von 21 Handelstagen in den dreistelligen Millionenbereich. Die Marktkapitalisierung schwankte um die 300-Milliarden-Lei-Grenze und überschritt diese schon früh in der zweiten Handelswoche, fiel jedoch wieder darunter, um in den letzten zwei Handelstagen im Januar wieder verheißungsvoller darüber zu schließen. Im Durchschnitt blieb sie jedoch leicht unter der 300-Milliarden-Lei-Grenze.

Devisen

Der rumänische Leu konnte sich vor allem am vergangenen Freitag gegen die beiden Leitwährungen Euro und US-Dollar durchsetzen. Wie gewohnt, fiel die Kursentwicklung zum Euro kaum wahrnehmbar aus (minus 0,04 Prozent am Freitag, minus 0,07 Prozent auf Wochensicht), immerhin entfernte sich der Euro von der 4,98-Lei-Schwelle. Der US-Dollar verlor am Freitag mit 0,85 Prozent schon deutlicher, hatte aber in den Tagen zuvor auch entsprechend mehr zugelegt, sodass auf Wochensicht immer noch ein Verlust von 0,25 Prozent übrigblieb. Gestern kostete ein Euro 4,9728 Lei und ein US-Dollar 4,5697 Lei.

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