Plötzlich Probleme: Gefährdet das Verletzungspech St. Paulis Aufstieg?

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Lange, wirklich sehr lange lief nahezu alles wie gemalt. Abgesehen vom Kreuzbandriss von Scott Banks und den stetig wiederkehrenden Sorgen um Simon Zoller hatte der FC St. Pauli nahezu durchgehend eine außergewöhnlich hohe Verfügbarkeit an Profis. Seit dem Schalke-Spiel aber sucht das Verletzungspech den Tabellenführer heim – und die Probleme werden vor Beginn der Saison-Crunchtime nicht weniger.

Los ging es mit den Adduktorenschmerzen von Eric Smith, der in Gelsenkirchen schon früh hatte ausgewechselt werden müssen und die folgenden Partien gegen Hertha und in Nürnberg verpasst hatte. Der Schwede ist mittlerweile zum Glück wieder fit, im Gegensatz zu Oladapo Afolayan. Der hatte auf Schalke zwar bis zum Ende durchgehalten, ehe im Anschluss aber eine Sprunggelenksverletzung diagnostiziert wurde. Auch er fehlte seitdem, schien sich dieser Tage wieder in Richtung Mannschaftstraining zurückzukämpfen. Doch dann gab es am Dienstag einen Rückschlag, der Engländer beendete seine individuelle Einheit vorzeitig. Und seine Miene beim Verlassen des Platzes lässt nichts Gutes vermuten.

St. Pauli sorgt sich um Philipp Treu und Carlo Boukhalfa

Afolayan war dabei nicht der einzige, der beim Training in dieser Woche vorzeitig Feierabend machen musste. Am Dienstag traf dies auch Philipp Treu, wobei der Außenverteidiger dadurch, dass er im Laufschritt gen Kabine eilte, immerhin den Eindruck vermittelte, dass die Ursache so schlimm nicht gewesen sein könnte. Anders die Lage bei Carlo Boukhalfa, der am Montag hatte abbrechen müssen. Der vielseitig einsetzbare Mittelfeldmann klagt über Probleme im Aduktorenbereich, und derzeit ist nicht abzusehen, ob er eine längere Zwangspause wird einlegen müssen.

Diesbezüglich Klarheit herrscht dagegen einmal mehr bei Simon Zoller, dem das Unglück weiter konsequent auf den Fersen bleibt. Eine strukturelle Muskelverletzung im linken Oberschenkel bedeutet den nächsten Schlag ins Kontor für den 32-Jährigen.

Kiezklub kann wieder auf David Nemeth bauen

Aber es gibt nicht nur schlechte Nachrichten. Neben Smith ist auch David Nemeth (nach muskulären Problemen und Erkrankung) wieder hergestellt, Lars Ritzka (Hüfte) wird, wenn überhaupt, wohl nur das Paderborn-Spiel verpassen. Und schließlich wird Karol Mets zurzeit zwar im Training geschont nach seiner Knieblessur, erlitten im Berlin-Spiel. Doch eben diese wäre bei neun von zehn Profis vermutlich weitaus schlimmer ausgefallen als beim Esten, der schon in Nürnberg und bei der Nationalelf wieder dabei war und alles geben wird, um im Endspurt zur Verfügung zu stehen.

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Generell sind die Häufungen an Blessuren selbstredend unschön, in Sachen Anzahl und Auswirkung aber nicht so dramatisch, dass sie den angestrebten Aufstieg gefährden könnten. Auch wenn auf manchen Positionen – in Nürnberg war es dünn in allen Verteidigungsteilen, gegen Paderborn wird es rar mit Außenstürmern – besser nicht mehr so viel passieren sollte angesichts des mit 27 Profis zweitkleinsten Kaders des Unterhauses.

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