St. Pauli hadert nach KSC-Rückschlag, aber: „Die Köpfe sind oben”

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Es ist ein seltenes Gefühl und kein gutes. Natürlich schmeckt dem FC St. Pauli die dritte Niederlage der Saison überhaupt nicht und auch die Art und Weise sorgte für Ärger. Drei Punkte verloren, an Vorsprung auf die Verfolger eingebüßt. Fakt. Von einem empfindlichen Rückschlag im Aufstiegsrennen aber will Kapitän Jackson Irvine nichts wissen. Die braun-weiße Devise: abhaken, weitermachen und die Antwort im nächsten Spiel geben. Wie gehabt.

Steigender Druck? Verunsicherung? Nichts dergleichen, versichert der Mittelfeldmotor der Kiezkicker. „Wir sind ganz ruhig“, betonte Irvine nach dem 1:2 beim Karlsruher SC im turbulenten Zweitligatopspiel am Samstagabend. Das habe er direkt nach dem Abpfiff festgestellt, beim obligatorischen Abklatschen mit den Mitspielern und dem Blick in die Augen. „Wir sind enttäuscht, aber wir sind nicht niedergeschlagen. Die Köpfe sind oben.“

Vorsprung auf Holstein Kiel, Düsseldorf und den HSV geschrumpft

Der Vorsprung des Spitzenreiters auf die siegreichen Kieler ist von fünf Zählern auf zwei Zähler geschrumpft, das Polster auf Relegationsrang drei und Düsseldorf beträgt noch acht Punkte. Mehr ist nicht passiert. „Wir haben es weiter in der eigenen Hand“, so Irvine, der den zwischenzeitlichen 1:1-Ausgleich geköpft und Saisontor Nummer vier erzielt hatte. „Das, was wir kontrollieren können, wollen wir kontrollieren.“

Wer ist für Sie der beste Spieler dieser Zweitliga-Saison?

Der Plan ist klar: Ein Sieg im kommenden Heimspiel gegen Elversberg, ein weiterer Schritt in Richtung Bundesliga. Nicht der Hauch eines Zweifels ist zu spüren, dass die Kiezkicker den Saisonendspurt erfolgreich zu Ende bringen.
„Ich kenne die Mannschaft nun fast ein Jahr, die Niederlage wird uns nicht umhauen“, ist Innenverteidiger Hauke Wahl sicher, der aufgrund seiner Gelb-Roten Karte im nächsten Spiel gesperrt ist. „Das haben die beiden Niederlagen gegen Magdeburg und gegen Schalke auch nicht. Nach beiden Spielen haben wir eine Reaktion gezeigt.“ Und überzeugend gewonnen.

FC St. Pauli: Jackson Irvine spricht von „billigen Toren“

Anders als bei den vorangegangenen beiden Auswärtsniederlagen hatte St. Pauli keine schwache Leistung gezeigt, sondern eine nach schlechtem Start über weite Strecken ordentliche bis gute, phasenweise dominiert, aber eben auch zu viele Fehler produziert, was zu den beiden Gegentoren führte. „Frustrierend billige Tore“, wie Irvine sie nannte. Zudem hatten sich die Gäste genügend Chancen herausgespielt, um mindestens ein weiteres Tor zu schießen – und nicht genutzt.

Es spricht für den Charakter der Mannschaft, dass die Spieler trotz mehrerer umstrittener Schiedsrichterentscheidungen zu ihren Ungunsten und einer krassen Fehlentscheidung – der nicht gegebene klare Elfmeter nach Foul an Saliakas und der direkt folgende Platzverweis von Wahl – die Gründe für die Niederlage in erster Linie bei sich selbst suchten. „Wir müssen uns an unsere eigene Nase packen“, so Marcel Hartel.

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Sie wissen, was sie falsch gemacht haben und was sie besser machen können und müssen. Kleinigkeiten seien das, leicht abzustellen, so Irvine, der positiv nach vorne blickt und auch auf die Rückkehr der gegen den KSC gelb-gesperrten Eric Smith und Connor Metcalfe verweist. „Es kommen gute Dinge auf uns zu.“

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